Mit dieser Forschungsarbeit wird der erste Versuch unternommen, die Verfolgung lesbischer Frauen in der Zeit des Nationalsozialismus im Gebiet des heutigen Baden-Württemberg zu dokumentieren.
Die Recherche zielt darauf ab, die Auffindbarkeit weiblicher Homosexueller in Psychiatrien in der Zeit des Nationalsozialismus zu prüfen. Sie konzentriert sich auf die exemplarische Sichtung von 3 Aktenjahrgängen: 1934 (Situation zu Beginn des NS), 1937 (Situation nach Verschärfung § 175 und nach der Gründung der „Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung“), 1940 (Situation nach Kriegsbeginn und während Euthanasieprogramm).
Das Projekt wurde bereits 2020 von der hms gefördert. In 2021 soll die Forschung im Zentrum für Psychiatrie in Winnenden fortgesetzt werden.
Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit vorgestellt und der weiteren Forschung zur Verfügung gestellt.
Antragsteller: Weissenburg e. V. (Stuttgart)
Bewilligte Fördersumme: 1.500 Euro
http://www.zentrum-weissenburg.de/aktuelle-projekt-kooperationen/