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Projektdatenbank

 

In der folgenden Übersichten finden Sie Informationen zu allen geförderten Projekten der hms seit 2000.


2021

2021/W05
Transatlantische Emanzipationen, Freundschaftsgabe für James Steakley, Herausgegeben von Florian Mildenberger
James Steakley hat in den 1970er und 1980er Jahren eine wichtige Vermittlerrolle gespielt. Zweisprachig aufgewachsen, hat er den Amerikanern die deutsche „schwule Geschichte“ nahegebracht, und als Amerikaner konnte er damals sowohl in der BRD als auch in der DDR forschen und lehren. Zu seinem 75. Geburtstag haben sich 22 deutsch- und englischsprachige Autor*innen diesseits und jenseits des Atlantik an dieser „Festschrift“ mit zum Teil sehr persönlich gefärbten Beiträgen beteiligt.
300,00 € an Wolfram Setz

2021/W04
Edel-Uranier erzählen
Über die „Fraktionen“ der frühen Emanzipationsbewegung, ablesbar am „Wissenschaftlich-humanitären Komitee“ einerseits und der „Gemeinschaft der Eigenen“ andererseits, ist schon viel geschrieben worden. Der vorliegende Band versammelt drei Beispieltexte von Autoren, die sich selbst als „Edel-Uranier“ verstanden, das Hohelied der Freundschaft sangen und sinnliche Regungen in einer Freundschaft als Bedrohung empfanden. Die Texte sind jeweils unter einem (nicht auflösbaren) Pseudonym erschienen.
300,00 € an Wolfram Setz

2021/W03
Felix Rexhausen: Zaunwerk. Szenen aus dem Gesträuch (Aus dem Nachlass hg. von Benedikt Wolf)
Benedikt Wolf hat in seiner Monographie „Mit Deutschland leben! Felix Rexhausens Literatur zwischen Zersetzung und Formspiel“ (2020) erstmals auf das im Rexhausen-Nachlass liegende Manuskript hingewiesen. In rund 20 kürzeren und längeren Episoden wird darin das Leben der Homosexuellen in der BRD in den Jahren vor der Reform des § 175 (1969) geschildert. Der Text bildet mit den später veröffentlichten Romanen „Lavendelschwert“ (1966) und „Berührungen“ (1969 unter dem Pseudonym Stefan David veröffentlicht) so etwas wie eine Trias. Wie sehr die drei Texte miteinander verwoben sind und einander ergänzen, wird von B. Wolf in einer sehr detaillierten Interpretation im Nachwort zu dem Text herausgearbeitet.
300,00 € an Wolfram Setz

2021/W02
Magnus Hirschfeld, Ein Schriftenverzeichnis. Zusammengestellt von James Steakley (mit 2 Anhängen)
Den größten Teil des Buches nimmt das Hirschfeld-Schriftenverzeichnis ein. In einer ersten Fassung 1985 in Toronto erschienen, ist das Material seitdem enorm angewachsen. Bisher hat es dazu keine deutsche Fassung gegeben. Die jetzt erarbeitete Fassung ist keine reine Bibliographie, sondern versucht Zusammenhänge zu verdeutlichen und gibt durch zahlreiche Zitate einen Einblick in Hirschfelds Art zu schreiben sowie seine Ansichten und Überzeugungen. Vollständig abgedruckt wird eine autobiographische Skizze, die Hirschfeld kurz vor seinem Tod verfasst hat und in der er auf viele seiner Publikationen eingeht. Das Schriftenverzeichnis wird durch zwei umfangreiche Aufsätze ergänzt. Florian Mildenberger gibt einen Überblick über Hirschfelds Wirken im Spiegel seiner Veröffentlichungen, Heiko Stoff zeichnet die Wirkungsgeschichte Hirtschfelds nach.
300,00 € an Wolfram Setz

2021/W01
Publikation "Praktiken der Reproduktion. Das Elternwerden lesbisch-queerer Paare mittels Samenspende" (Arbeitstitel)
Ein, zwei, drei oder vier Elternteile, „Sponkel“, „MaPas“ und lesbische Zeugungsakte – wer und was Familie ist und wie Reproduktion praktiziert wird, hat sich vervielfältigt. Die in die bürgerliche Kleinfamilie eingeschriebenen Normen der Heterosexualität, der Zwei- und Cisgeschlechtlichkeit und die Idee von Verwandtschaft als einem Verhältnis, das auf biologischer Abstammung gründet, sind brüchiger geworden. Die Studie geht aus einer queer-theoretischen und von den Feminist Science and Technology Studies inspirierten Perspektive der Frage nach, wie lesbische und queere Frauen*paare Familie, Elternschaft, biologische und soziale Verwandtschaft sowie Geschlecht imaginieren, verhandeln und ausgestalten. Grundlage der Arbeit sind qualitative Interviews mit 21 lesbischen und queeren Frauen*paaren aus Deutschland, die mit Hilfe einer Samenspende Eltern geworden sind. Neben der Skizzierung der lebensweltlichen Erfahrungen der Akteurinnen* wirft die Studie auch einen heteronormativitätskritischen Blick auf die bestehende sozialwissenschaftliche Familienforschung und fragt, wie eine differenziertere, offenere Darstellung familialer Praktiken gelingen kann, die Naturalisierungen und Essenzialisierungen widersteht und Binaritäten infrage stellt.
1.000,00 € an Sarah Charlotte Dionisius

2021/40
3. Elsebaey Elbwishi Bildungsakademie der Queeraspora
2021 lädt die Queeraspora Bremen zum vierten Mal ihre Queeren BIPOC, Geflüchteten/Migra Geschwister aus dem gesamten Bundesgebiet nach Bremen ins LidiceHaus ein, um sich mit den Teilnehmenden, Referent*innen und der Queeraspora zu vernetzen, auszutauschen und gemeinsam zu lernen. Die Queere BIPOC Gruppe Queeraspora bemüht sich seit längerem ihre in ganz Deutschland verteilten Geschwister zu erreichen und queeren BIPOC Bildungsreferent*innen Räume zu schaffen, um die empowerte (selbstermächtigte) Persönlichkeit sowie gruppendynamische Entwicklung als auch Wissensakkumulation zu erreichen. Das Seminar wird von Demokratie Leben und der hms gefördert.
2.300,00 € an Lidice Haus gGmbH, Jugendbildungsstätte Bremen

2021/38
Wissenschaftliche Recherche: Verfolgung weiblicher Homosexualität im Nationalsozialismus. Grundlagenforschung: Auffindbarkeit lesbischer Frauen in Psychiatrien im deutschen Südwesten
Mit dieser Forschungsarbeit wird der erste Versuch unternommen, die Verfolgung lesbischer Frauen in der Zeit des Nationalsozialismus im Gebiet des heutigen Baden-Württemberg zu dokumentieren. Die Recherche zielt darauf ab, die Auffindbarkeit weiblicher Homosexueller in Psychiatrien in der Zeit des Nationalsozialismus zu prüfen. Sie konzentriert sich auf die exemplarische Sichtung von 3 Aktenjahrgängen: 1934 (Situation zu Beginn des NS), 1937 (Situation nach Verschärfung § 175 und nach der Gründung der „Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung“), 1940 (Situation nach Kriegsbeginn und während Euthanasieprogramm). Das Projekt wurde bereits 2020 von der hms gefördert. In 2021 soll die Forschung im Zentrum für Psychiatrie in Winnenden fortgesetzt werden. Die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit vorgestellt und der weiteren Forschung zur Verfügung gestellt.
1.500,00 € an Weissenburg e.V.

2021/37
Film "Join the LGBTIQA-Community! Join Us! Ehrenamtlich bei der Berliner Aids-Hilfe werden"
Während der Corona-Pandemie konnten viele ehrenamtliche Angebote für und von queeren Menschen (z.B. Präventionsarbeit, Safer-Spaces) nicht stattfinden. In der Folge haben viele Ehrenamtliche ihr Engagement niedergelegt. Daher benötigt die Berliner Aids-Hilfe neue Ehrenamtliche, um wieder für Sichtbarkeit, Diversität, Akzeptanz für HIV-positive Menschen, die LGBTIQA-Community und die Gemeinschaftlichkeit in der Gesellschaft einzutreten. Deshalb soll ein Film zur Gewinnung neuer Ehrenamtlicher aus der LGBTIQA-Community mit dem Titel "Join the LGBTIQA-Community! Join Us!" erstellt werden. Dieser wird von der hms gefördert.
2.750,00 € an Berliner Aids-Hilfe e.V.

2021/36
Beratungsstelle BerTA-Beratung, Treffpunkt und Anlaufstelle für Regenbogenfamilien in Stuttgart- Kauf von Büroausstattung/Ausstattung der Kinderecke für die Beratungsstelle
Das Projekt "BerTA-Beratung,Treffpunkt und Anlaufstelle für Regenbogenfamilien in Stuttgart" ist ein Ort für homo- und bisexuelle,trans*, inter* und queere (werdende) Eltern. Dort treffen sich Regenbogenfamilien, tauschen sich aus und lassen sich beraten. Kinder und Jugendliche haben bei uns ebenso ihren Platz wie Großeltern und andere Angehörige. Die Beratungsstelle BerTA ist seit 2020 im Aufbau. Nach einer langen Suche während Corona Zeit hat BerTA nun endlich die passenden Räumlichkeiten in der Lange Str. 18 in Stuttgart gefunden. BerTa braucht finanzielle Unterstützung für die Ausstattung der Räumlichkeiten, konkret für die Einrichtung des Büros und Ausgestaltung der Kinderecke.
2.000,00 € an Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Baden-Württemberg e.V.

2021/34
„Säule der Vielfalt“ - Die LSBTIQ*-Community wählt"
Was ist nötig, damit LSBTIQ* in Niedersachsen ein selbstbestimmtes und akzeptiertes Leben führen können? Dass könnte eine Frage sein, auf die Menschen mit ihren Vorschlägen an die "Säule der Vielfalt" antworten können. Sie wurde in 11 Städten in Niedersachsen zwischen Heide und Ems aufgestellt. In Hannover wurde die Säule am 17. Mai 2021 auf die Reise geschickt werden und blieb dann in jeder Stadt 14 Tage Alle Menschen, jeden Alters konnten teilnehmen. Die "Säule der Vielfalt" diente dabei als großer Briefkasten. Nach ihrer Reise wird der LSVD alle Vorschläge sammeln und sie an die Parteien in Niedersachsen weiterleiten. Das soll dazu beitragen, dass die Bedarfe von Queers in den Wahlprogrammen der Parteien zur Landtagswahl 2022 in Niedersachsen Berücksichtigung finden.
1.500,00 € an Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Niedersachsen-Bremen e.V.

2021/33
Veranstaltung "Intersections & Constellations. How to map queer narratives?"
Mit der Veranstaltung wird der Frage nachgegangen, wie sich Methoden des (analogen wie digitalen) Kartierens eignen, um queere Narrationen zu visualisieren und öffentlich zugänglich zu machen. Die Veranstaltung präsentiert dabei Ergebnisse, Erfahrungen und offene Fragen aus dem ab Juni 2021 laufenden Projekt „Intersections & Constellations“. Dabei werden auch Zuordnungen zu entsprechenden Diskursen, z.B. des Queer Archiving vorgenommen und eingeladene Expert*innen über ihre Erkenntnisse befragt. Kern des Projekts „Intersections & Constellations“ ist die mehrmonatige, kollaborative Arbeit von queeren Aktivist*innen und Künstler*innen an einer gemeinsamen digitalen Karte. Mit ihr werden Spuren und Erinnerungen von den 90er Jahren bis heute in Bremen (und darüber hinaus) gesammelt, die die Entwicklung von separierten lesbischen und schwulen Nischenkulturen bis zu queeren Kontexten nachzeichnen. Dabei werden Leerstellen und Differenzen ausgeleuchtet, besonders aus der Perspektive von nicht binären Menschen oder von queeren BIPoC.
1.600,00 € an kunst- und kulturverein spedition e.V.

2021/32
Erste deutsche Übersetzung und Produktion des transgender-Theaterstücks von Jo Clifford: THE GOSPEL ACCORDING TO JESUS QUEEN OF HEAVEN
Jo Clifford, Schauspielerin, Schriftstellerin und Transfrau in Glasgow, Schottland, schrieb 2009 auf Englisch ihr Ein-Frau-Theaterstück zur Wiederkehr Jesu als Transfrau: "Ich war queer, und bin es noch und werde queer sein." Der Einakter macht biblische Texte durchsichtig für das Thema Gender und Marginalisierung; von der Erschaffung der Welt, über die Verkündigung Mariens bis hin ans Kreuz und zu Brot und Wein. Das Theaterstück soll erstmals ins Deutsche übersetzt und produziert werden. Pandemie bedingt wird es auch ein Online-Format geben, sodass eine größtmögliche Öffentlichkeit erreicht werden kann. Das Projekt soll im Rahmen der Ausstellung "G*tt w/m/d - Geschlechtervielfalt seit biblischen Zeiten", die in Frankfurt am Main gezeigt wird, verwirklicht werden.
4.500,00 € an Frankfurter Bibelgesellschaft e.V.

2021/31
Bestimme selbst!
In den Programmbausteinen Einzelcoaching und Gruppenworkshop setzen sich queere geflüchtete und nichtgeflüchtete Jugendliche gemeinsam mit dem Thema "Sexuelle Selbstbestimmung und Identität" auseinander. Als Projektabschluss entwickeln sie eine Theaterperformance zum Thema, die sie zum Christopher Street Day 2021 einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Das Programm "Bestimme selbst!" wird von Pädagog*innen, professionellen Künstler*innen, Kreativtherapeut*innen, Kulturmittler*innen und Dolmetscher*innen begleitet. Über das Projekt entsteht ein Dokumentarfilm (Filmemacher Film- und Fernsehakademie Berlin). Der Film wird auf Festivals eingereicht, bevor er im Anschluss auf DVD erscheint. Die Teilnahme an den Veranstaltungen des Programmes ist für alle Jugendlichen kostenfrei.
2.500,00 € an CSD Dresden e.V.

2021/30
Pädagogisch begleitete Gruppe für trans* Kinder zwischen 7-10 Jahren
Mit dem Projekt möchte der Verein Fluss e.V. die Vernetzung und das Empowerment von trans* Kindern ermöglichen und sie beim Finden ihrer Identität und der Entwicklung eines stabilen Selbstbewusstseins unterstützen. Dies geschieht über ein monatlich stattfindendes, pädagogisch angeleitetes Gruppenangebot für trans* Kinder von 7-10 Jahren. Die Aktivitäten werden von der Gruppenleitung und den Teilnehmer*innen gemeinsam geplant. Durch das Projekt soll auch die Sichtbarkeit von trans* kindern und deren Familien gestärkt werden, denn es gibt bisher keine oder kaum Angebote in der Region, die sich explizit an trans* Kinder richten. Die Förderung dient der Finanzierung von zwei Honorarstellen für die Gruppenleitung.
2.500,00 € an Fluss e.V. Verein für Bildungsarbeit zu Geschlecht und sexueller Orientierung

2021/28
Ausstellung "150 Jahre §218: Erkundungen aus einer queerfeministischen Perspektive"
Aus feministischer Sicht hält das Jahr 2021 ein unerfreuliches Jubiläum bereit: Der §218, der in Deutschland rechtlich den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen regelt, wird 150 Jahre alt. Doch mit ihm feiern auch die engagierten feministischen Kämpfe für die Möglichkeit, selbstbestimmt Kinder zu bekommen und als gebärfähige Person über den eigenen Körper entscheiden zu können mit ihren selbstermächtigenden Effekten und ihrem hohen Organisierungspotenzial, ein 150- jähriges Bestehen. Die Ausstellung zeigt die verschiedenen queerfeministischen Kämpfe um reproduktive Rechte in einer historischen und gegenwärtigen Perspektive. Dabei beleuchten sie vor allem auch die queerfeministischen Utopien, die mit dem Thema verbunden sind.
4.800,00 € an ABqueer e.V.

2021/27
Homosexuelle Männer im Lagerkomplex Ravensbrück
Geplant ist die historische Aufarbeitung und Darstellung der Geschichte der männlichen Homosexuellen im Lagerkomplex Ravensbrück. Neben einer allgemeinverständlichen Broschüre mit der Darstellung von Einzelschicksalen und ihren historischen Kontext sowie einer dazu gehörigen Website soll eine Ausstellung für das Schwule Museum erarbeitet werden.
3.500,00 € an Verein der Freundinnen und Freunde des Schwulen Museums in Berlin e. V.

2021/26
BundesNetzwerkTagung der queeren Sportvereine (BuNT) 2021
Die hms fördert die vierte BundesnetzwerkTagung der queeren Sportvereine (kurz BuNT), die in 2021 vom LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V. federführend veranstaltet. Im Rahmen der BuNT kommen seit 2018 die queeren Sportvereine und -organisationen aus Deutschland zusammen, um die Vernetzung und den Austausch mit dem organisierten Sport, der Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft zu intensivieren und die Zusammenarbeit im Kampf gegen Homosexuellen-, Trans*- und Inter*feindlichkeit im Sport zu vertiefen. Individuelle und strukturelle Diskriminierung machen die aktuelle Situation von LSBTIQ*(lesbische, schwule, bisexuelle, trans*- und inter*geschlechtliche sowie queere Menschen) häufig noch schwierig – auch im Sport. Die Ziele der Veranstaltungsreihe sind neben Aufklärung, Sensibilisierung und Vernetzung zum Abbau von Diskriminierung besonders auch Projektentwicklung zur gemeinsamen Förderung von Akzeptanz und barrierearme Teilhabe der Zielgruppe LSBTIQ*. Die Tagung soll alle Interessierten außerdem über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Situation von LSBTIQ* und sich daraus für den Sport ergebenden Herausforderungen informieren. Die BuNT ist bei keiner Sportorganisation angesiedelt und daher nur durch die Unterstützung verschiedener Institutionen, großes ehrenamtliches Engagement der Beteiligten sowie einzelne Projektförderungen umsetzbar.
2.000,00 € an LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V.

2021/25
Veranstaltung "Kreuz und queer - Geschlechterbilder in Israel und Deutschland"
Das deutsch-israelische Sommerlager der Aktion Sühnezeichen - Friedensdienste bietet jungen Menschen aus Deutschland und Israel die Möglichkeit, gemeinsam zwei intensive Wochen in Berlin und Jerusalem zu verbringen und einander kennenzulernen. In diesem Jahr werden sich die Teilnehmer*innen unter dem Titel "Kreuz und queer" intensiv mit den Themen Geschlechterrollen, Gender, Religion und sexuelle Vielfalt in Israel und Deutschland auseinandersetzen. Dazu finden neben inhaltlich-thematischen Seminareinheiten auch Workshops und Begegnungen mit Aktivist*innen und Kulturschaffenden zum Thema sexuelle Identität und Vielfalt in Berlin und Jerusalem statt. Außerdem wird den Jugendlichen viel Raum gegeben sich mit der eigenen Vorstellung von Geschlecht und sexueller Identität zu befassen.
1.000,00 € an Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. (ASF)

2021/24
Fachtag LSBTIQ+ und Inklusion
Der Fachtag LSBTIQ+ und Inklusion findet in einer Kooperation zwischen Haki e.V. und dem ZSL Nord e.V. statt. Der Fachtag wird mit bis zu 100 Teilnehmenden, im August 2021 in Rendsburg durchgeführt.
Neben Vorträgen zu selbstbestimmter Sexualität von Menschen mit Behinderungen und einem Politik Talk soll in fünf Arbeitsgruppen unter anderem zu folgenden Themen gearbeitet werden: LSBTIQ+ Freundlichkeit in Hilfen für Menschen mit Behinderungen, NRW Studie LSBTIQ+ Inklusiv, Trans*/Inter*/Non-Binary und Behinderung, Barrierefreiheit und Inklusion in der LSBTIQ+ Szene, Sexualbegleitung und Sexualassistenz. Während des Fachtages kann ein stetiger Austausch der Teilnehmenden stattfinden.
3.500 € an Zentrum für selbstbestimmtes Leben Norddeutschland e.V. (ZSL Nord e.V.)

2021/21
Ausstellung "50 Jahre La Gata - Geschlechterrolle Rückwärts"
Im September wird das La Gata 50 Jahre alt; es ist damit die älteste Lesbenkneipe in der Welt. Ais diesem Anlass ist eine Hommage an diese Institution, die weltweit bekannt ist, geplant. Durch Fotos sowie Filme nebst Interview soll eine Sensibilisierung auf eine andere Art vermittelt werden. Dies erfolgt mit Kunst, Kultur und ehrenamtlichen Engagement. Die Ausstellung soll im La Gata selbst stattfinden, so ist das Erlebbare noch eindrucksvoller. Zu der Eröffnung wird eine Vielzahl von gesellschaftlichen Entscheidungsträger*innn und Multiplikator*innen aus Frankfurt und Hessen eingeladen um darauf aufmerksam zu machen, welche herausragende Institution mit La Gata in Frankfurt am Main ansässig ist.
500,00 € an Despierta e.V.

2021/20
Unterstützung des polnischen LSBTI-Rechtshilfefonds "Prawo nie wyklucza"
Die hms unterstützt eine Initiative der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, die Spenden zur Unterstützung des polnischen Rechtshilfefonds „Prawo Nie Wyklucza“ (dt.: Das Gesetz schließt nicht aus) sammelt. Der Fonds unterstützt LSBTI in Polen, die gegen ihre Diskriminierung kämpfen wollen und dabei Rechtsbeistand benötigen, aber nicht die finanziellen Mittel haben. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung gewährleistet, dass die Fördersumme dem Projekt in voller Höhe zugute kommt.
2.500,00 € an Hirschfeld-Eddy-Stiftung

2021/19
Lesbenfrühlingstreffen 2021 Bremen
Das Lesbenfrühlingstreffen (LFT) ist die bundesweit größte nicht-kommerzielle Veranstaltung von und für Lesben mit Workshops, Vorträgen, Filmen, Gesprächsrunden, einer Kunstausstellung, Plena, gemeinsamem Essensangebot, Vernetzung, Konzerten und Party. Dazu kommt mindestens eine explizit außenwirksame Veranstaltung zur Sichtbarkeit von Lesben vor Ort in Form einer Demonstration o.ä. Das LFT2021 in Bremen hat das Motto «Lesbenfrühling – rising to the roots». Es werden junge, mittelalte und alte Lesben aus Deutschland u. den umliegenden Staaten angesprochen für ein kulturell-politisch wirksames Treffen, das die Freude am Leben u. an der Präsenz lesbischer Frauen mit vielfältigen kulturellen, sozialen, ethnischen Hintergründen mit u. ohne Behinderungen unterstützen soll. 2021 soll der LFT pandemiebedingt als hybride Veranstaltung stattfinden. Ein Großteil dieser Elemente wird auch beim virtuellen LFT umgesetzt bereits im Vorfeld über die Homepage als auch während des LFT digital. Schirmfrau ist die Bremer Senatorin Claudia Bernhard.
3.500,00 € an Lesbenfrühlingstreffen/LFT vor Ort.e.V.

2021/16
QueerSearch - Eine gemeinsame Plattform der LSBTI* Archive im deutschsprachigen Raum / Planungs- und Vernetzungstreffen
Im deutschsprachigen Raum sammeln zahlreiche Archive Materialien zur Geschichte von LSBTI* Personen. Das Projekt ermöglicht es diesen Einrichtungen, gemeinsam Strategien zu entwickeln, um noch sichtbarer und zugänglicher zu werden. QueerSearch möchte mit einem Verbundkatalog dafür sorgen, dass Interessierten zukünftig auf einer Online-Plattform mit einer Suche herausfinden können, welche Dokumente zu welchem Thema in welchem Archiv in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu finden sind. Eine solche Kooperation zu beginnen, ist dringend geboten. Es fanden bereits zwei Treffen statt, wo über die mögliche Organisations-/ u. Rechtsform und über die inhaltliche Ausrichtung gesprochen wurde. Im Frühjahr 2021 soll ein Verein gegründet werden, dies kann online geschehen. Eine Strategie zum Einwerben von Fördermittel und die technische Umsetzung soll bei einem Treffen im Sommer oder Herbst 2021 in Berlin geplant werden.
2.000,00 € an FFBIZ - das feministische Archiv e.V.

2021/12
Ausstellungen "Transvision – TransHistory, TransCulture, TransMünchen"
Das Forum Queeres Archiv München e.V., organisiert in Zusammenarbeit mit vielen lokalen trans*aktivistischen Gruppen und dem Amerikahaus München unter dem Titel „Transvision“ ein großes kulturelles Event zu Trans*geschichte, -kunst, -kultur und Stadtleben in München . Im Amerikahaus wird die Ausstellung "TransTrans – Transnationale Transgendergeschichte" gezeigt , die zuvor in Kanada und bis zum vergangenen März im Schwulen* Museum in Berlin zu sehen war. Weiterhin kuratiert das Forum Queeres Archiv München eine Ausstellung zur Münchner Trans*geschichte sowie in Zusammenarbeit mit Manuel Garcia eine Ausstellung von Kunst von Trans*künstler*innen und ein umfangreiches Rahmenprogramm.
2.000,00 € an Forum Queeres Archiv München e.V.

2021/10
Fachtag "LSBTIQ*-Leben: Wohnen und Pflegen in Hamburg"
Ältere und zu pflegende LSBTIQ* sowie Menschen mit HIV sind nach wie vor mit Unkenntnis, Unwissen, Nicht-Wahrnehmen, Fremdheitsgefühlen ihres Pflegeumfelds ihnen und ihren Lebenswelten gegenüber konfrontiert. Sie wünschen sich Wohn- u. Pflegeangebote, die adäquat ihre Bedürfnisse berücksichtigen, wo sie diskriminierungsfrei leben können. Fehlende Anerkennung als LSBTIQ* kann zur schädigenden Pflege führen. Der Fachtag mit diversen Foren soll einen nachhaltigen Impuls zur Schließung von Angebotslücken und zur Etablierung einer LSBTIQ*-freundlichen Altenhilfe in Hamburg setzen.
3.700,00 € an PST Psychosoziale Betreuung Hamburg gGmbH

2021/09
Buchpublikation "Das Doppelleben der Janet Ashby"
Das Lili-Elbe Archiv publiziert mit "Das Doppelleben der Janet Ashby" eine weitgehend in Vergessenheit geratene Biografie eine trans* Mannes von 1924, der über seinen Coming-­out Prozess, Beziehung, Liebe, Sexualitat und Alltagsleben / gesellschaftliche Akzeptanz in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts berichtet, sowie teilweise vergessene queere Orte / Treffs der Zeit aufleben lässt. Dem Text ist der zeitgenössischen Kommentar eines Professors für Biologie an die Seite gestellt, der einen Einblick in den damaligen Stand der Wissenschaft zum Thema erlaubt.
2.000,00 € an Lili-Elbe-Archiv- Forschungsstätte zur Inter, Trans und Queer Geschichte e.V.

2021/08
SCHLAU Lüneburg goes digital
Da im Zuge der Corona-Pandemie Schulworkshops nicht bzw nur sehr begrenzt stattfinden, verlagert sich die Arbeit von SCHLAU verstärkt ins Digitale. Um weiterhin ein Bewusstsein für queere Lebensrealitäten zu schaffen, wurde ein Konzept für Online-Workshops erarbeitet, in denen verschiedene Themen (grundlegende LSBTQIA*-Begriffe, Coming Out, Familie...) behandelt werden. Damit sollen sowohl Jugendliche selbst in ihrer Identität gestärkt als auch deren Umfeld für Diskriminierungsmechanismen sensibilisiert werden. Mit einer verstärkten Online-Präsenz sowie Bereitstellung digitaler Bildungsmaterialien soll die SCHLAUe Arbeit, soweit möglich, auch auf digitalem Weg erreichbar gemacht werden.
700,00 € an SCHLAU Lüneburg e.V.

2021/07
FINALLY VISIBLE - about queerness, discrimination and empowerment. Ein Fotoausstellungsprojekt
FINALLY VISIBLE ist ein Fotoausstellungsprojekt des Offenen Treffs baraka - a place for international queers im rubicon e.V. in Kooperation mit der Integrationsagentur. Es richtet sich an queere Menschen mit Flucht- und/oder Migrationsgeschichte und/oder Rassismuserfahrung und wird von Nora Hase, professionelle Fotografin und queere Schwarze Deutsche geleitet. Für die großformatigen Einzelporträts von ca. 15 Teilnehmenden werden mit dem Stilmittel der Collage Elemente eingearbeitet, die Inneres, Verletzungen, Aufbegehren, Wünsche und Träume visualisieren. Texte der Teilnehmenden ergänzen die Fotos. Zur Ausstellung erscheint ein mehrsprachig konzeptionierter Katalog. Zur Wanderausstellung mit Vernissage im Kölner Rathaus im Juli 2021 werden Begleitveranstaltungen angeboten.
3.000,00 € an rubicon e.V.

2021/06
Veranstaltungsreihe "to stay soft and radical"
Die Veranstaltungsreihe "to stay soft and radical" wird von der queer_feministischen Gruppe qrew Kassel und dem Local e.V. aus Kassel organisiert. Durch kreatives Er_Arbeiten, Input und Austausch werden die Teilnehmer*innen sich aus queer_feministischer Perspektive mit psychischen Belastungen, Erfahrungen von Diskriminierung und Selbst_Empowerment beschäftigen.
3.800,00 € an Local e. V. / Kooperation mit qrew Kassel

2021/05
Druckkostenzuschuss zur Neuauflage Publikation "N. O. Body: Aus eines Mannes Mädchenjahren"
Mit seiner unter dem Pseudonym N.O.Body und mit einem Nachwort des berühmten Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld im Jahre 1907 veröffentlichten Autobiographie „Aus eines Mannes Mädchenjahren“ gewährte Karl M. Baer einen Einblick in das Aufwachsen im falschen Geschlecht als jüdisches Mädchen Ende des 19. Jahrhunderts. Erweitert um neue Erkenntnisse über die Biographie Karl M. Baers sowie über den medizinischen und die juristischen Kontext der Zeit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Gender- und Identitätsgeschichte, der die aktuelle Debatte um den dritten Geschlechtseintrag aufnimmt und diese historisch unterlegt.
2.500,00 € an Netzwerk Jüdisches Leben e.V.

2021/03
Themenwochen Regenbogenfamilien in Schleswig-Holstein 2021
Die Situation von Regenbogenfamilien und von LSBT*IQ+ mit Kinderwunsch zu verbessern, ist ein wichtiges Ziel für HAKI e. V. Eine zentrale Voraussetzung dafür ist Sichtbarkeit. Seit 2020 gibt es das Familiencafé für Regenbogen in Kiel. Nun soll eine durch die hms geförderte Veranstaltungsreihe zu Familienrecht für LSBTIQ+, Reproduktionsmedizin und Familienvielfalt das Thema in Schleswig-Holstein in eine breitere Öffentlichkeit tragen.
2.000,00 € an HAKI e.V.

2021/02
Druckkostenzuschuss zur polnischen Ausgabe des Buches "Erinnern in Auschwitz - auch an sexuelle Minderheiten"
Zum ersten Mal seit 1945 haben polnische und deutsche Historiker*innen gemeinsam begonnen, das Leiden sexueller Minderheiten im Konzentrationslager Auschwitz aufzuarbeiten. Dieses 2020 in Deutschland erschienene Buch "Erinnern in Auschwitz - auch an sexuelle Minderheiten " (Querverlag Berlin, hrsg. von Joanna Ostrowksa, Joanna Talewicz-Kwiatkowska und Lutz van Dijk) enthält u.a. Informationen und Dokumente, die bisher unbekannt oder auch bewusst ignoriert wurden. Eine polnische Ausgabe des Buches hat eine besondere Bedeutung nicht nur für das die Gedenkstätte Auschwitz, sondern auch als Unterstützung für die polnische LGBTIQ+ Community, die in Polen heftig attackiert wird sowohl von der rechtsnationalen Regierung als auch von weiten Teilen der homophoben polnischen Öffentlichkeit.
2.000,00 € an Schwulenberatung Berlin GmbH

2021/01
JGW-QueerCademy
Queere Themen werden wissenschaftlich bis heute nur marginal behandelt. Auf der JGW-QueerCademy kommen Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren zusammen, um einen Einblick in die Kategorie „Queer“ innerhalb von Forschung und Wissenschaft zu erhalten. Die Jugendlichen setzen sich in zwei Tagesworkshops damit auseinander, wie die Kategorie „Queer“ als Linse in verschiedenen Forschungsdisziplinen (z. B. Geschichte, Religionswissenschaften/ Theologie, Recht, Biologie, Psychologie) verwendet wird. Wie verändert sich die Perspektive auf die verschiedenen Forschungsgegenstände, wenn man die Lebensrealität von Queers in die Forschung einbezieht? Welche Methoden gibt es, die einen queeren Zugang zu Wissenschaft(en) ermöglichen? Ein Rahmenprogramm aus Vorträgen, Filmen und Zeit zum individuellen Austausch rundet das Angebot ab.
2.000,00 € an Jugendbildung in Gesellschaft und Wissenschaft e. V.

 

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2020

2020/W04
Theater in queerem Alltag und Aktivismus der 1970er und 1980er Jahre, hrsg. von Jenny Schrödl und Eike Wittrock
Der Band Theater in queerem Alltag und Aktivismus der 1970er und 1980er Jahre gibt einen Überblick über einen von der Theaterwissenschaft bisher vernachlässigten Bereich geben. Die vielfältigen theatralen Formen, die in den 1970er und 1980er Jahren im Zusammenhang von öffentlicher und subkultureller LGBTQI-Kultur entstanden, haben wesentlich zur Herausbildung der sogenannten freien Theaterszene in Westdeutschland beigetragen, und stellen wichtige ästhetische und politische Referenzpunkte für zeitgenössische Theater-, Tanz- und Performancepraxis dar. In wissenschaftlichen Beiträgen, Zeitzeug*innen-Interviews und Abdruck historischem Quellenmaterials werden in diesem Band unterschiedliche Aspekte dieser Zeit beleuchtet, und dabei queere Methoden und Perspektiven erprobt, die in der deutschsprachigen Theaterwissenschaft bisher ein Forschungsdesiderat bilden.
900,00 € an Eike Wittrock

2020/W03
Publikation "Alles andere als golden: Das Verhältnis zwischen Polizei und Schwulen in der Weimarer Republik" (Arbeitstitel)
Das Buch bietet einen Erklärungsansatz wie es dazu kommen konnte, dass die Nationalsozialisten 1933 binnen weniger Monate quasi die gesamte ehemals blühende Homosexuellenkultur in allen deutschen Großstädten zerschlagen und mit der juristischen Verschärfung des Paragrafen 175 in die massenhafte Verfolgung homosexueller Männer einsteigen konnten. Es war möglich, weil die geistigen Grundlagen dafür bereits in der Weimarer Zeit gelegt worden waren. Die Nazis, die nie einen Hehl aus ihrer Ablehnung den Homosexuellen gegenüber gemacht hatten, mussten nur ernten und konnten auf Personal in den Verfolgungsbehörden zurückgreifen, das sie allzu bereitwillig unterstützte.
500,00 € an Jens Dobler

2020/C-23
Corona-Soli-Fonds: Kauf 10 Tablets
Die Coronakrise hat mehr als deutlich gezeigt, wo sich die Sollbruchstellen unserer Gesellschaft befinden. Das Projekt "Wir lassen keine zurück" möchte im besonderen Frauen, die es nicht gewohnt sind, es sich nicht leisten können oder es nicht gelernt haben, digital zu agieren und sich virtuell zu vernetzen, eine Möglichkeit geben, auch in der jetzt coronabedingten Isolation mit der Community in Kontakt zu bleiben. Dazu möchte der Verein RuT e.V. 10 Tablets anschaffen, die vom Verein eingerichtet werden. Über den Besuchsdienst von RuT e.V. werden die Tablets an Frauen verteilt, die bisher an den virtuellen Angeboten nicht teilnehmen konnten. Die ehrenamtlichen Besucherinnen werden von RuT e.V. geschult, ihr Wissen über die Handhabung des Tablets und der darauf befindlichen Apps weiterzugeben. Das Fördergeld wird für die Anschaffung de Tablets benötigt.
2.000,00 € an RuT Rad und Tat Offene Initiative Lesbische Frauen e.V.

2020/C-22
Corona-Soli-Fonds: Anschaffung Soft-und Hardware, corona-konforme Umsetzung von Notfall-Terminen
Der LSVD Sachsen muss das bisherige Beratungsangebot umstrukturieren und an die derzeitigen Einschränkungen anpassen, indem ein digitales Beratungsangebot geschaffen wird. Auch fallen zusätzliche Kosten an für die Umlandarbeit und die Umsetzung neuer COVID-19-konformer Maßnahmen zur Förderung der Sichtbarkeit der Bedarfe von LSBTI* Menschen (im Asylsystem) an: Positionierung von Regenbogenflaggen in zentralen und öffentlichen Gebäuden zur Öffentlichkeitsarbeit, Regenbogen-Mundschutz etc. Für diese Kosten und für die Anschaffung von Soft- und Hardware, Kauf von Flatrates und Abonnements etc. wird das beantragte Fördergeld ebenso benötigt wie für die corona-konforme Umsetzung von Notfall-Terminen (erhöhte Fahrtkosten durch Nutzung von privaten PKWs).
1.000,00 € an LSVD Sachsen

2020/C-19
Corona-Soli-Fonds: Kauf Webcam,Lautsprecher, Chatprogramm
Wir benötigen technische Ausstattung: 2x Webcam, 2 x Lautsprecher sowie ein Chatprogramm (Laufzeit 6 Monate) für einen Büroarbeitsplatz und ein Homeoffice, sowie Unterstützung für professionelle Peer und/oder Sozialberatung für Stadt & Landkreis Osnabrück sowie den OWL Kreis. Die technische Ausstattung käme auch unseren drei Selbsthilfegruppen im benannten Gebiet zugute. Besondere Relevanz hat die Erreichbarkeit von Peer und Sozialberatung für Betroffene von Transsexualität (NGS) besonders für diejenigen die sich in der Transitionsphase befinden, da es hier für sehr viele Betroffene zu abrubten Stops gekommen ist. Teminierte Ops wurden und werden aktuell ohne Alternativen abgesagt, viele Begleittherapien sind ausgesetzt, Verfahren nach dem TSG werden nicht weiterbearbeitet und Begutachtungen und Indikationen können nicht umgesetzt werden. Aber auch viele Betroffene mit anderen Themen der geschlechtlichen Vielfalt finden aktuell in den oben benannten Gebieten keine anderen Beratungsangebote. Auch von der Aidshilfe wurden Anfragen an uns herangetragen für Online-Beratung zur Beratung bei geschlechtlichen Themen von Menschen, die als Geflüchtete im besagten Gebiet explizit Hilfe zu diesem Themenbereich suchen. Hier besteht die Möglichkeit über Beratende der Aidshilfe mit entsprechenden Sprachkenntnissen die Verständigung herzustellen.
1.000,00 € an Vereinigung-TransSexuelle-Menschen e.V

2020/C-18
Corona-Soli-Fonds: Auffangen Mehrkosten für eine Präsentation, die Corona-Auflagen gerecht wird
Im Rahmen der Umsetzung des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit Sachsen-Anhalt soll mit Jugendlichen der Saaleschule Halle bis zum 30.6.2020 eine bundesweit erste Wanderausstellung „Verfolgte-vertriebene-vergessene Frauen“ über im Zeitraum 1933–1938 verfolgte Frauen (dabei Publizistinnen und Bauhauskünstlerinnen, bei denen Homosexualität ein Verfolgungsgrund war) erarbeitet werden. Dabei wird die Akzeptanz religiöser, kultureller, ethnischer und sexueller Vielfalt gerade bei Jugendlichen gefördert und gestärkt. Dornrosa e.V. trägt durch die Arbeit an diesem Thema zur Prävention von Radikalisierungsprozessen ebenso bei wie zum Abbau/zur Prävention von Rechtsextremismus, Rassismus und aller Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, insbesondere Antisemitismus und Homophobie, in unserer Gesellschaft. Da durch die Coronabeschränkungen die Arbeit mit den Schüler*innen erschwert sowie die Präsentation mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden ist, benötigt der Verein die Unterstützung der hms.
1.000,00 € an Dornrosa e.V.

2020/C-17
Corona-Soli-Fonds: Kauf Laptops mit Webcam
LBSK e.V. in Mainz will zwei Laptops für die Gruppen des Verein und das Beratungsteam anschaffen. Diese LapTops sollen einen guten Bildschirm, eine leistungsfähige Kamera und ausreichend Arbeitsspeicher für die Nutzung des Intenets, z.B. Video-Streamen, haben. Nur mit dieser technischen Ausrüstung können Alltagsaufgaben des Vereins wie die Unterstützung von Online-Meetings der Gruppen und Online-Beratung bewältigt werden.
1.000,00 € an LBSK e.V.

2020/C-15
Corona-Soli-Fonds: Mietkostenzuschuss
Die AIDS-Hilfe SBH e.V. beantragt einen Zuschuss zu den Mietkosten, da durch den Ausfall von Präventionsveranstaltungen Einnahmen wegfallen.
1.300,00 € an AIDS-Hilfe SBH e.V.

2020/C-14
Corona-Soli-Fonds: Einzelfallhilfe
Im Allgemeinen und in Krisenzeiten sind Schwarze und PoC LGBT+ Menschen mit Migrationshintergrund unverhältnismäßig stark von einem System betroffen, das Menschen marginalisiert und ihr Leben prekär macht. Viele Mitglieder unserer Gemeinschaft haben keine Papiere, Aufenthaltsgenehmigungen, stabile Gehälter oder Vertragsarbeit. Ein Förderbetrag aus dem Corona-Soli-Fonds der hms hilft, diesen Menschen eine gewisse finanzielle Unterstützung für Miete, Rechnungen und Grundbedürfnisse bieten zu können. Denn die Menschen, mit denen gladt e.V. in Kontakt steht, sind oft nicht in der Lage, staatlich finanzierte Unterstützungsdienste zu beantragen, zu denen andere Menschen Zugang haben.
2.000,00 € an GLADT e.V.

2020/C-13
Mietkostenzuschuss wegen fehlender Einnahmen aus Veranstaltungen
Das WuF-Zentrum blickt auf eine fast 50jährige Geschichte zurück. 1972 gegründet, ist es auch heute noch die Anlaufstelle für queere Personen, deren Freunde und Angehörigen. Das WuF-Zentrum bietet neben der Beratung (Rosa Hilfe, seit mehr als 40 Jahren im Haus) regelmäßige Veranstaltungen wie einen offenen Abend, Kaffeeklatsch, Spieleabende usw. an. Das Zentrum stellt seine Räumlichkeiten auch der Jugendgruppe (Dejawue) und dem queeren Chor SottoVoce zur Verfügung. Die Finanzierung erfolgt über freiwillige Mitgliederbeiträge (derzeit 180 Mitglieder), den Thekenumsatz bei Veranstaltungen und einer monatlich stattfindenden Gaydisco. Seit Mitte März 2020 ist das Haus geschlossen, die Disco entfällt seitdem, daher fehlen dem Verein die Einnahmen. Daher beantrag das WuF-Zentrum einen Mietkostenzuschuss.
1.600,00 € an WuF-Zentrum e.V.

2020/C-12
Corona-Soli-Fonds: Kompensation für Einnahmen aus ausgefallenen Veranstaltungen
Der Verein SchwuLesBische Organisation Fulda e.V kann mit seinen Mitgliedsbeiträgen nur einen Teil seiner Fixkosten decken. Da das Vereinsheim derzeit aufgrund der Corona-Einschränkungen komplett geschlossen ist, fehlen dem Verein die sonst üblichen Veranstaltungen, mit denen normalerweise die Differenz ausgeglichen wird. Daher beantragt der Verein bei der hms Förderung aus dem Corona-Soli-Fonds.
500,00 € an SchwuLesBische Organisation Fulda e.V

2020/C-10
Corona-Soli-Fonds: Kauf Laptop und Tablets
Im Zuge der Corona-Krise 2020 sieht der Verein SchuLZ e.V. sich gezwungen, mit seinem Beratungsangebot kurzfristig Neuland zu betreten und den Kontakt zu den Beratungssuchenden auf digitale Medien umzustellen. Die damit einhergehenden Herausforderungen sind vielfältig. Zur Zielgruppe gehören inbesondere LSBTI* mit Handicap in abgelegenen ländlichen Regionen. Ebenso wird ein Besuchsdienst eingerichtet. LSBTI* mit Handicap sollen an neue Medien herangeführt werden und deren Nutzung in kurzer Zeit erlernen.
1.500,00 € an SchuLZ e.V.

2020/C-08
Corona-Soli-Fonds: Mietzahlung Jugendräume
Der Verein SCHMIT-Z hat dieses Jahr noch vor der Corona-Krise auf der ersten Etage über dem queeren Zentrum SCHMIT-Z Räume für sein Jugendprojekt angemietet. Bis letztes Jahr trafen sich die Jugendlichen im Erdgeschoss im Veranstaltungs- und Caféraum. Nun ist der LSBTIQ*-Jugendtreff mit über 40 Jugendlichen stetig größer geworden und daraus sind mittlerweile verschiedene Jugendgruppen entstanden: Route 66 (ab 13 Jahr), Prisma- Gruppe für junge Erwachsene (18–26 Jahr), sowie eine junge Drag-Gruppe und eine Theaterworkshopgruppe. Das ganze Jugendprojekt wird sozial-pädagogisch betreut und ein besonderer Schutzraum wurde erforderlich. Geplant war, die Räume zu einem größeren Raum umzubauen und für das Projekt bedarfsgerecht einzurichten. Coronabedingt sind keine Versammlungen möglich, zwei Mitarbeiter renovieren jedoch weiter, damit hoffentlich bald der Jugendraum nutzbar gemacht werden kann. Die Miete sollte über Spenden und Veranstaltungen finanziert werden. Es wurden Spenden eingeworben, jedoch sind die Einnahmen aus den Veranstaltungen notwendig, um die Miete zu bezahlen. Daher benötigt der Verein einen Zuschuss der Stiftung.
2.000,00 € an SCHMIT-Z e.V.

2020/C-07
Corona-Soli-Fonds: allgemeine Verwaltungs-kosten Jugendarbeit
LSBTIQ*-Jugendliche sind von den aktuellen Infektionsschutz-Maßnahmen existentiell betroffen: Sie können keine Angebote der offenen Jugendarbeit wahrnehmen, und ihre dringend benötigten geschützten Räume des Austauschs untereinander und mit sozialpädagogischen Fachkräften mussten ebenfalls schließen. Das Lokal Harmonie mit seinen – gemeinsam mit 1001plateau (1001plateau.com) realisierten – Angeboten „Transformationscafé“ und „Salon X“ (www.salon-x.org) ist ein solcher Raum. Das Lokal musste schließen. Um die (im Kern 40) Jugendlichen in diesen schweren Zeiten nicht alleine zu lassen, hat der Verein einen virtuellen Raum erschaffen, in dem sie sich weiterhin begegnen, sich gegenseitig stärken, sozialpädagogische Betreuung erfahren und weiter kreativ sein können. Der zeitliche Aufwand für die Fachkräfte ist enorm und aktuell unbezahlt, Mieten für technisch vielfältige virtuelle Plattformen kommen hinzu. Derr Verein erwartet, noch bis August 2020 in diesem Modus arbeiten zu müssen, dann langsam in den persönlichen Kontakt zurück wechseln zu dürfen. Um dies leisten zu können und inzwischen nicht insolvent zu gehen, erbittet der Verein die Unterstützung der hms.
1.000,00 € an Lokal Harmonie e.V.

2020/C-04
Corona-Soli-Fonds: Kameras inkl. Mikrofone sowie Lautsprecherboxen
Aufgrund der Corona-Krise kann das Frauenkulturzentrum Bielefeld e.V. seit Mitte März 2020 seine bisherigen Empowerment-Angebote nicht in Präsenzform anbieten. Die Mietkosten fallen jedoch weiterhin an. Derr Verein ist gerade dabei, ein digitales Netzwerk aufzustellen, um seinen Zielgruppen (Lesben, Trans*Frauen, Migrant*innen) durch Onlineberatung weiterhin zur Seite stehen zu können sowie insbesondere die jüngeren Queers mit dieser zukunftsträchtigen Ausstattung gezielter anzusprechen. Dafür will der Verein Kameras inklusive Mikrofone sowie Lautsprecherboxen anschaffen. Auch der Plan, auf diese Weise auch eine Vollversammlung der LAG Lesben NRW digital durchführen zu können, welche ursprünglich im Mai 2020 in den Räumen des Vereins stattfinden sollte, ließe sich somit realisieren. Das Frauenkulturzentrum arbeitet zudem mit dem Feministischen Netzwerk Bielefeld zusammen. Die monatlichen Versammlungen können derzeit nicht mehr im FraZe stattfinden. Für diese plant der Verein, künftig verstärkt Videokonferenzen einzusetzen. So kann das Netzwerk schneller agieren, auch bei zunehmender Gewalt weiterhin gemeinützig tätig sein.
1.000,00 € an Frauenkulturzentrum Bielefeld e.V.

2020/C-03
Corona-Soli-Fonds: Kompensation Teilnehmerbeiträge
Bei "rosalila Beratung & Bildung" handelt es sich um eine queere Beratungsstelle mit einem umfangreichen Angebot der Beratung und Aufklärung. Diese Arbeit wird vom Landkreis MSE und vom Land MV gefördert. Auf Grund der Bestimmungen im Umgang mit Corona ist es untersagt, Veranstaltungen anzubieten, Beratung im direkten Kontakt und Treffmöglichkeiten sind eingeschränkt. Der Verein hält das Angebot so weit es geht aufrecht, in Ausnahmen auch persönliche Beratung. Allerdings fallen die in das Projekt eingeplanten Teilnahmebeiträge weg. Das bei der hms beantragte Fördergeld soll dies kompensieren, so dass die Gesamtfinanzierung und das Angebot über die nächsten drei Monate gesichert ist.
400,00 € an rosalila Beratung & Bildung gemeinnützigr UG

2020/C-02
Corona-Soli-Fonds: Kauf eines Standrechners mit Monitor, Tastatur, Maus, Webcam und Headset
Auf Grund der CORONA-Pandemie ist es dem Verein Checkpoint queer e.V. nicht möglich seine Beratung wie gewohnt durchführen. Der Verein teilt seine Räumlichkeiten mit der AIDS-Hilfe sowie der Trans*Beratung, der Trans*Angehörigengruppe und der Jugendgruppe queerteen. Die verschiedenen Beratungsangebote können derzeit nicht aufrecht erhalten werden, da die technische Ausrüstung für eine Online-Lösung fehlt. Mit dem Fördergeld aus dem Corona-Soli-Fonds kann der Verein sich einen Standrechner mit Monitor, Tastatur, Maus, Webcam und Headset kaufen und so die Beratungen online wieder anbieten.
700,00 € an Checkpoint queer e.V.

2020/C-01
Corona-Soli-Fonds: Abdeckung Fixkosten Zentrum
Das Frauenzentrum Urania e.V. kann seit dem 18. März 2020 keinerlei Veranstaltungen anbieten. Die monatlichen Fixkosten können aufgrund des Shutdowns wegen der Corona-Pandemie aktuell nicht erwirtschaftet werden. Der Verein erhält keinerlei kommunale Finanzierung. Das Frauenzentrum Urania e.V. ist zudem Trägerverein des sich in Gründung befindlichen queeren Zentrums Wuppertal, Inside:Out, das am 21. März 2020 in Beisein des OB Andrea Mucke eröffnet werden sollte. Sie gehen davon aus, bis Ende August geschlossen bleiben zu müssen. Da der Verein nicht unter den Rettungsschirm Corona-Hilfen NRW passt, weiß der Vorstand ohne diese Förderung nicht, ob der Verein so lange durchhalten kann. Parallel bemüht sich der Verein auf unterschiedlichsten Wegen und Plattformen um Spenden und sonstige Fördergelder.
2.000,00 € an Frauenzentrum Urania e.V.

2020/42
Unicorn refugees cross racism - Video zur Ankündigung des Projekts und des crowdfundings
Seit März 2017 besteht das monatliche Vernetzungsangebot „Unicorn refugees“ für lsbttiq Geflüchtete bei PLUS. Die Gruppe aus aktuell ca.15 Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern wird von einem Team aus zwei Menschen geleitet. Unterstützt von PLUS wollen die „Unicorn refugees“ ihre Situation innerhalb und außerhalb der Community deutlich machen. Dazu starten sie gemeinsam mit der hms ein crowdfunding für ein Treffen im Frühjahr 2021. Das Treffen sowie das crowdfunding werden mit dem Video bekannt gemacht und beworben.
850,00 € an PLUS.Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V.

2020/39
Antifaschistisches, feministisches Bau- und Begegnungscamp 2020
Die Initiative arbeitet daran, die Geschichte des ehemaligen JugendKZ zu erforschen, Kontakt zu Überlebenden und ihren Angehörigen zu suchen, zu erhalten und auf dem Gelände einen würdigen Gedenkort zu gestalten. Vom 7. -16.08.2020 findet das antifaschistische, feministische Bau- und Begegnungscamp auf dem Gelände des ehemaligen Jugend KZ und späteren Vernichtungsort Uckermark statt. Es ist selbstorganisiert und unkommerziell und lädt international FrauenLesbenTransInter zur Teilnahme ein. Die Initiative möchte Überlebenden und deren Angehörigen, die in Uckermark verfolgt und inhaftiert wurden, begegnen und sich mit ihnen austauschen. Im Gespräch mit ihnen möchte die Initiative den Ort gestalten, instand halten und als Gedenkort für eine breitere Öffentlichkeit sichtbar machen. Darüber hinaus möchte die Initiative in Form von Diskussionen, Workshops und Führungen für Diskriminierungen sensibilisieren, die bis heute fortwirken.
1.500,00 € an Initiative für einen Gedenkort ehemaligen KZ Uckermark e.V.

2020/37
#360Baleado Transitraum (Arbeitstitel)
#360Baleado ist ein Kunst- und Empowermentprojekt der Künstler Hans Diernberger und Will Saunders. Es macht sich zum Ziel, die Sichtbarkeit der Trans*-Communities in ihrer Vielfalt zu erhöhen, trans* Menschen zu ermöglichen sich mit ihren Perspektiven und Positionen zu präsentieren und die Gesellschaften weiter zu öffnen. Die Künstler haben 21 trans* Menschen aus Salvador, Brasilien interviewt, portraitiert und in 360° VR bei einem Ballspiel (Baleado) gefilmt. Zurück in ihrer Heimatstadt Köln haben die Künstler das Projekt 2019, begleitet durch das NGVT* NRW e.V., mit 20 trans* Menschen aus NRW in gleicher Form wiederholt und in einer immersiven Ausstellung alle Beteiligten des Projekts zusammengeführt. Durch ein Online-Portal soll das Projekt nun bundes- und weltweit erleb- und erfahrbar gemacht werden.
1.000,00 € an Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW e.V.

2020/35
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen rund um die Publikation »Geschichte der Dresdner Lesben, Schwulen und Trans* Personen von 1900 bis heute«
Der Verein Frauen für Frauen e.V. organisiert in Dresden Veranstaltungen zu der Publikation »Geschichte der Dresdner Lesben, Schwulen und Trans* Personen von 1900 bis heute« . Diese Veranstaltungen sollen die breite Öffentlichkeit über die Geschichte und Lebenssituationen von LGBTIQ* aufklären und zugleich dazu beitragen das Selbstbewusstsein der LGBTIQ*-Community durch historische Reflexion und Verortung zu stärken.
1.800,00 € an *sowieso* KULTUR BERATUNG BILDUNG Frauen für Frauen e. V.

2020/34
Soli-Projekt: Do-it-Yourself Atemmasken, aus der Community für die Community
Gemeinsam mit Künstler*innen und Freischaffenden aus der nordhessischen LSBT*IQ-Community wird einerseits ein Zeichen gegen Isolation und Entmutigung gesetzt und andererseits ein pragmatischer Beitrag zur Bewältigung der Folgen der Corona-Epidemie und des Containment geleistet. Die Aids-Hilfe stellt Material zur Fertigung von einfachen Atemmasken den genannten Personenkreis zur Verfügung. Von diesem werden die Masken gefertigt und anschließen von der Aids-Hilfe kostenfrei an Personen aus der LSBT*IQ-Community verteilt. Die Näher*innen erhalten dafür jeweils 10 Euro pro gelieferter Maske Die Masken heben sich optisch von den klinischen Masken ab. Die Aidshilfe ist geübt im Umgang mit Personen aus Risikogruppen und trägt für die erforderlichen Hygienemaßnahmen Sorge (Fertigung, Reinigung, Versand). Darüber wird mit dem Versand darüber informiert, was die Masken leisten können.
4.000,00 € an AIDS-Hilfe Kassel e. V.

2020/33
Queerfeministisches Sommercamp "Wer lebt mit wem? Warum? Und wie?" (WLMW)
Das WLMW ist ein linkspolitisches, möglichst hierarchiefreies, queerfeministisches, selbstorganisiertes, unkommerzielles Camp, an dem etwa 300 Personen teilnehmen. Es soll Raum bieten, um Möglichkeiten des Zusammenlebens fernab des scheinbar Selbstverständlichen (u.a. kapitalistischen, westlich geprägten, heteronormativen) zu diskutieren, imaginieren und zu leben. Die Organisator*innen wollen "eigenverantwortlich, gemeinsam bedürfnis- und konsensorientiert Entscheidungen treffen und Ideen verwirklichen. Wir möchten miteinander teilen und teilhaben, voneinander lernen, verstehen, Blickwinkel einnehmen, Horizonte erweitern, uns kennenlernen und austauschen." Ein Alleinstellungsmerkmal des Camps, ist der inhaltliche Fokus: Es werden inhaltliche Workshops zu Themen von Elternschaft und Diskriminierungserfahrungen von LGBTIQ+ stattfinden.
2.500,00 € an Sinnflut e.V.

2020/32
Veranstaltung "30 Jahre Deutsche Einheit - Die Geschichte der Sexualität in Umbruchszeiten"
Die Veranstaltungen zur Geschichte der Lesben- und Schwulenbewegung der einstigen DDR stehen im Kontext einer Veranstaltungsreihe zum 30 jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit, die sich mit der Geschichte der Sexualitäten im Sinne Michel Foucaults als Dispositiv der Macht auseinandersetzt. Unterschiedliche Ausprägungen von Heteronormativität und der Umgang mit Devianz werden thematisiert. Die Filme "Uferfrauen. Lesbisches L(i)eben in der DDR“ von Barbara Wallbraun (2020) und „Out in Ostberlin“ von Jochen Hick (2013) werden gezeigt und daran anschließend findet jeweils eine Podiumsdiskussion mit den Protagonist*innen und Regiseur*innen statt.
1.000,00 € an Queeres Göttingen e.V.

2020/31
Ausstellung "ArcHIV"
Die Ausstellung "ArcHIV" stellt sich die Fragen, welche historischen Momente, Perspektiven und individuellen Erfahrungen der Geschichte von HIV/Aids in Deutschland aufgezeichnet und erhalte nwurden, welche vergessen, exkludiert oder ignoriert wurden in den bestehenden Archiven zu diesem zutiefst transformativen und emotional beladenen Thema? Die Ausstellung erkundet die Konturen der Aids-Sammlung des Schwulen Museums. Nach zwölfmonatiger Recherche eines fünfköpfigen Teams besteht ArcHIV aus einer Sammlung von Artefakten und Kunstwerken aus dem Herzen des Archivs. Diese werden ergänzt durch Materialien aus den Sammlungen von Community-Organisationen und Interviews des European HIV/AIDS Archives (EHAA). Im Begleitprogramm werden Filmvorführungen, Workshops, und Performances das Publikum einladen, gemeinsam zu lernen und engagiert weiter zu denken.
2.000,00 € an Verein der Freundinnen und Freunde des Schwulen Museums in Berlin e.V.

2020/30
Erzählung der Geschichte von FLINT* durch auswertung von Kontaktanzeigen ("lonely hearts") in Moskau
lonely hearts ist ein Projekt, dass queere Kultur sammelt und deren Geschichte/n in und mit der Community erzählt. Mit Hilfe von Kontaktanzeigen, sogenannter „lonely hearts“, wird die Geschichte von FLINT* transnational und epochenübergreifend erzählt. Die Künstlerin Irène Mélix trägt seit mehreren Jahren aus unterschiedlichen Archiven in Deutschland, Frankreich und Polen Kontaktanzeigen lesbischer Frauen* aus der ganzen Welt zusammen und kontextualisiert diese in den jeweiligen sozialen, politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen. Das Vorhaben wird nun auf Dresden, Berlin und Moskau ausgeweitet.
1.500,00 € an Gerede - homo, bi und trans e.V.

2020/28
Queer Faces - Migrant Voices - LGBTIQ* Refugee Radio Show
Die Queer Faces Migrant Voices (QFMV)-Redaktion entspringt einem deutsch-niederländisches Kooperations-Projekt für junge lesbische, schwule, bi-, trans-* und/oder intersexuelle (LSBTI*) Geflüchtete, die vor kurzem nach Deutschland oder in die Niederlande gekommen sind. Das Projekt war für die Teilnehmenden Gelegenheit, sich mit anderen LSBTI* Geflüchteten zu vernetzen, öffentlichkeitswirksam auf die Intersektionalität Geflüchtet X Queer aufmerksam zu machen und sich erzählerisch mit der eigenen Biografie auseinanderzusetzen. Unter den Teilnehmenden ist der Wunsch entstanden, eine ständige QFMV-Redaktion zu haben, d.h. weiterzumachen und eigenständig Beiträge und Sendungen zu produzieren Zunächst soll QFMV ein- bis zweimal pro Quartal (5x pro Jahr) als einstündige Sendung laufen. Dazwischen sind monatlich Redaktionssitzungen und Radioworkshops geplant.
3.600,00 € an R.A.D.I.O.e.V./ Radio Z

2020/26
„Hier kannst Du Dich diskriminierungsfrei engagieren!“ - Auftaktveranstaltung zur Öffnung der Bochumer Senior*innenbüros für Lesben, Schwule, Bisexuelle 55+
Seit mehr als fünf Jahren gibt es den Bochumer Arbeitskreis "Queer im Quartier", an dem die Rosa Strippe e.V. und die freien Träger der Senior*innenbüros teilnehmen. Für die Zielgruppe wurden bisher einzelne Projekte umgesetzt. Die Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass die Senior*innenbüros mit ihren Angeboten die Zielgruppe der älteren Lesben, Schwulen und Bisexuellen nicht so erreichen, wie es dem demographischen Anteil entsprechend zu erwarten wäre. Eine Auftaktveranstaltung soll über die Angebote der Senior*innenbüros informieren, einen Markt der Möglichkeiten mit spezifischen Angeboten für die Zielgruppe bieten und in einem Worldcafé den Teilnehmer*innen die Möglichkeit eröffnen, ihren Bedarf zu verdeutlichen. Dafür soll im Vorfeld der Auftaktveranstaltung eine öffentlichkeitswirksame Kampagne gestartet werden. Das Projekt ist eine Kooperation der Rosa Strippe e.V. mit den Bochumer Senior*innenbüros.
2.000,00 € an Rosa Strippe e. V. als Kooperationspartner*in des Projektes

2020/25
Kunst-Workshops zur Sensibilisierung und Identitätsfindung in der simbabwischen LGTBIQ*-Szene
Das Projekt bietet psychosoziale Hilfe für LGBTIQ*-Aktivist*innen aus Zimbabwe durch den Einsatz von Kunst, im Gegensatz zu traditioneller Beratung, die für die Zielgruppe nicht leicht zugänglich ist. Das Projekt entwickelt das Selbstvertrauen der Teilnehmenden und bringt LGBTIQ*-Menschen aus allen Spektren zusammen, um mehr Unterstützung und Bewegung zu schaffen. Mit minimalem Ressourceneinsatz wird so national und indirekt international eine breitere und weitreichende Wirkung entfaltet, da die kreative Fürsprache auf verschiedenen Social Media Plattformen geteilt wird. Das Projekt eröffnet die Möglichkeit, die Stimmen junger LGBTIQ*-Menschen zu fördern und zu hören.
5.000,00 € an Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V.

2020/24
Theateraufführung "Die Mitte der Welt"
„Pubertät" und „Sexualität" werden gerade bei Jugendlichen besonders kontrovers und oft auch pauschalisierend bis reißerisch oder aber auch verschämt diskutiert. Mit dem Theaterstück DIE MITTE DER WELT nach Andreas Steinhöfel in einer eigenen Fassung widmet sich das Phoenix-Theater mit den Mitteln der Theaterpädagogik deshalb mit einer Gruppe junger Menschen zwischen 16 und 21 Jahren genau diesen Themen. Dabei kommen u. a. folgende Fragen zur Sprache: Wer möchte ich gerne sein? Was passiert in der Pubertät mit mir? Welche Rolle spielen dabei mein Geschlecht und meine Sexualität? Was bedeutet es, hetero- oder homosexuell zu sein? "Es ist an der Zeit, sich offen und ohne Druck mit den Themen Pubertät, Sexualität und Sex auseinanderzusetzen."
3.800,00 € an Phoenixtheater Rastatt, e.V.

2020/21
Hörstück "Andere Echos - Inne Echa"
In dem geplanten Hörstück Andere Echos-Inne Echa kommen queere Stimmen Polens zu Wort, die aufgrund ihrer sexuellen und/oder geschlechtlichen Identität Ausgrenzung erfahren.Vielfältige Perspektiven werden gehört und formen einen widerständigen Kommentar gegen die Verdrängung queerer Lebensweisen aus dem öffentlichen Raum. Gemeinsam setzten sich die Akteur*innen zur Wehr, fordern Sichtbarkeit und Mitspracherecht ein, machen auf die diskriminierenden wie rechtswidrigen Verhältnisse in Polens Gesellschaft aufmerksam.
2.400,00 € an Kargo Collective e.V.

2020/20
Ausstellung und Publikation "100 Jahre gleichgeschlechtliche Emanzipation in Essen und im Ruhrgebiet"
Die Ausstellung "100 Jahre gleichgeschlechtliche Emanzipation in Essen und im Ruhrgebiet" stellt die Geschichte der gleichgeschlechtlichen Emanzipation in Essen, ergänzt um Beispiele aus weiteren Ruhrgebietsstädten, auf ca. 23 Rollups sowie an Medienstationen dar. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung an verschiedenen Orten präsentierbar. Gezeigt werden Fotos, Zeitungsberichte, Briefe, amtliche Akten (jew. Reproduktionen) mit Texten und Bildunterschriften, Ausschnitte aus Spielfilmen. Dazu erscheint eine ca. 36-seitige Dokumentation in Form einer Broschüre.
3.500,00 € an Aidshilfe Essen

2020/19
LGBTQI Programm beim Afrika Film Festival Köln (17.-27. September 2020)
Gleichgeschlechtliche Liebe ist in vielen Teilen der Welt bis heute keine Selbstverständlichkeit. In manchen Ländern Afrikas kann es lebensgefährlich sein, eine nicht hetero-sexuelle Orientierung zu haben. Durch das Medium Film setzen sich auch FilmemacherInnen des afrikanischen Kontinents und der Diaspora zunehmend mit dem Themenfeld LGBTQI auseinander und zeigen die schönen und gefährlichen Seiten, aber auch die Normalität der gleichgeschlechtlichen Liebe. Auf dem 18. Afrika Film Festival Köln gibt es 2020 eine Sonderveranstaltung zu LGBTQI in Afrika. Diese Sonderveranstaltung wird von der hms gefördert.
3.000,00 € an FilmInitiativ Köln e.V.

2020/18
Rainbow-refugees 3.0
Die AIDS-Hilfe Schwäbisch Gmünd e. V. entwickelt mit Förderung durch die hms ihre Arbeit für rainbow-refugees weiter. Das Angebot richtet sich vorrangig an Geflüchtete, die aufgrund ihrer sexuellen Identität keine Rückkehrperspektive in ihr Heimatland haben. Diesen werden (zusätzlich zu den Angeboten der Asylverwaltung) 4-5 Gruppentermine wöchentlich angeboten mit dem Ziel, den Spracherwerb zu fördern, sowie Inhalte aus dem Bereich Allgemeinwissen und politische Bildung zu vermitteln. Hierdurch sollen die Integrationschancen der Teilnehmenden verbessert werden (Zugang zum Arbeitsmarkt). Das Angebot soll darüber hinaus einen Beitrag dazu leisten, Teilnehmende, die aufgrund von Repression bisher ihre sexuelle / geschlechtliche Identität nicht offen leben konnten, in ihrer Selbstbestimmung zu stärken (Empowerment).
3.000,00 € an AIDS-Hilfe Schwäbisch Gmünd e.V.

2020/17
Ein Abend fur Effl Efflnghausen zu seinem 70.
Titel der Veranstaltung „Was kann man sonst auch tun … ohne Hosen?“ Ein musikalischer Abend für Effi Effinghausen. Am 6.6.2020 wäre Effi Effinghausen 70 Jahre alt geworden. Leider ist er zu früh, am 23.12.1995 in Hamburg, gestorben. Neben seiner innovativen, schwulen Kaffeehaus-Karriere (1978 -1980 Mitarbeit im Cafe Lucy in Kiel, Jungfernstieg, gegründet von Rainer Bock; 1980 -1986 Mitbetreiber, Geschäftsführer im Kollektiv Cafe Tue Tue, Oelkersallee, HH 1987 - 1995 Mitbegründer, Geschäftsführer des Cafe Gnosa, Lange Reihe 93, Hamburg) ist er vor allem als Chansonier mit markanter Stimme und Bühnenpräsenz bekannt geworden. Mit Eric Gabriel, seinem Pianisten und Texter, trat er von 1985 - 1993 mit eigenem Repertoire in vielen Städten in Deutschland und der Schweiz auf.
1.200,00 € an Magnus-Hirschfeld-Centrum e. V.

2020/16
Self-Empowerment-Workshop für Awareness Teams
Viele Veranstaltungsbesucher*innen sind mit sexualisierter Gewalt, rassistischen Übergriffen und anderem diskriminierenden Verhalten konfrontiert. Der Verein Safe Night e.V. organisiert deshalb seit drei Jahren erfolgreich in Clubs, auf Festivals und Veranstaltungen gewaltpräventive Arbeit - sogenannte Awareness-Teams. Immer mehr Veranstalter*innen treten an Safe Night heran und möchten eigene Awareness-Strukturen aufbauen. Safe Night will daher einen Self-Empowerment-Workshop konzipieren, der diverse Zielgruppen hierzu ermächtigt: Initiativen, Vereine, politische Gruppen, Clubs und deren Personal, Festival-Organisator*innen und kulturelle Institutionen.
2.500,00 € an Safe Night e.V.

2020/12
15. XPOSED International Queer Film Festival 2020
Vom 7. bis 10. Mai 2020 wird die 15. Ausgabe des XPOSED International Queer Film Festival vor allem im Moviemento, aber auch im Wolf Kino, aquarium und Südblock stattfinden. Das Festival lebt und atmet durch sein buntes, vielseitiges Publikum: Filmemacher*innen, Künstler*innen, Filmwissenschaftler*innen, Tourist*innen, aber vor allem die politisch interessierte queere Community der Stadt machen das XPOSED-Publikum aus. Queere Filmkunst braucht ihren Platz in Berlin – gerade weil hier eine vielfältige, politisch interessierte und kunstaffine Community beheimatet ist. Xposed steht für ein politisches und transgressives Kino, welches „Andersartigkeit“ feiert und positiv konnotiert. Zeitgenössische wie historische Filmarbeiten werden gezeigt, um Kenntnisse der queeren Filmgeschichte zu fördern. Das Festival soll die Vielfalt des Filmschaffens zeigen und verschiedene filmische Formen des Films, darunter dokumentarische, szenische und experimentelle, beinhalten. Die kuratierten Kurzfilmprogramme des Festivals sowie die Langfilme werden während des Festivals von anderen Veranstaltungen (z.B. Podiumsdiskussionen) begleitet, um Begegnung mit Filmschaffenden zu ermöglichen und Filmkenntnisse zu vermitteln. Alternative Filmformen wie etwa Videokunst werden im Programm integriert statt segregiert und erreichen dadurch ein breiteres, neues Publikum.
2.500,00 € an XPOSED e. V.

2020/10
Druckkostenzuschuss "Queerulant_in - Ausgabe 11 - Queere Utopien / Das schöne Leben"
Bereits 2012 wurde „Queerulant_in“ aufgrund eines Mangels von kostenfreier und politischer Bildung im Bereich LSBT*I*QA als Zeitschriftenprojekt in Gießen gegründet. Queerulant_in hat seitdem zum Ziel, queere Theorien und Praktiken niedrigschwellig zu verbreiten, sowie politische Diskussionen aufzugreifen, anzustoßen oder zu entfachen. Queerulant_in deckt eine Leerstelle in der deutschsprachigen Zeitschriften-Landschaft. Durch kostenfreie politische Bildung will die Publikation aus der LSBT*I*QA-Community heraus Vielfalt stärken und Ausgrenzung und Diskriminierung abbauen. Im Schwerpunkt der Ausgabe 11 geht es um Queere Utopien und das schöne Leben. Die Ausgabe widmet sich bejahenden und hoffnungsvollen Themen, z.B. wie das gute, queere Leben aussehen kann, wie wir Altern wollen und wie ein queer-freundliches Gesundheitssystem aussehen kann.
3.000,00 € an Queerulant_in e.V.

2020/09
Wissenschaftliche Recherche: Verfolgung weiblicher Homosexualität im Nationalsozialismus Grundlagenforschung: Auffindbarkeit lesbischer Frauen in Psychiatrien im deutschen Südwesten
Erforschung der Auffindbarkeit weiblicher Homosexueller in Psychiatrien in der Zeit des Nationalsozialismus; Exemplarische Sichtung von 3 Jahrgängen: 1934 (Situation zu Beginn des NS), 1937 (Situation nach Verschärfung § 175 und nach der Gründung der „Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung“), 1940 (Situation nach Kriegsbeginn und während Euthanasieprogramm).
3.500,00 € an Weissenburg e.V.

2020/08
Bundesweites Vernetzungstreffen Dyke* March
Die Bewegung des Dyke* Marchs in Deutschland wächst stetig. Der Dyke* March ist eine bunte Mischung aus Lesben, Freundinnen und Allies* aller Orientierungen, Haarlängen, Altersgruppen, Nationalitäten und Befindlichkeiten und eine Plattform, Lesben* sichtbar zu machen und ihre Interessen und politischen Forderungen zu präsentieren. Mittlerweile gibt es 12 Dyke* Marchs bundesweit. Um von- und miteinander zu lernen und die verbindenden Grundideen weiterzuentwickeln, treffen sich die Organisator*innen aus allen Städten 2020 für ein Wochenende in Hamburg.
4.000,00 € an Lesbenverein Intervention e.V.

2020/07
Der zweite Blick: Spielarten der Liebe
Mit der Ausstellungsreihe "Der zweite Blick" wurden die Sammlungen des Bode-Museums aus unterschiedlichen Perspektiven präsentiert werden, die in der Regel nicht im konventionellen kunsthistorischen Diskurs enthalten sind. Der virtuelle wie auch analoge Zugang zum Projekt zielte darauf ab, sowohl die öffentliche Wahrnehmung der Sammlung weltweit zu vergrößern als auch neue Zielgruppen ansprechen. Der erste thematische Zugang innerhalb dieses Formats, sozusagen der erste dieser Blicke, wurde unter dem Thema LGBTQI* mit dem Titel „Spielarten der Liebe“ ab Spätsommer 2019 mit Unterstützung durch die hms in die Dauerausstellung integriert und dauerhaft präsentiert. Mit diesem Projekt bietet das Bode-Museum als erstes europäische Museum für alte Kunst diese Gender-Perspektive in seiner Sammlung dauerhaft an.
2.400,00 € an Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin

2020/06
Jahrestagung der GTP über "Gender Aspects of Global Child Health"
Vom 24.-26.1.2020 richtet die GTP ihre 38. Jahrestagung aus. Das Tagungsthema ist "Gender Aspects of Global Child Health", um darauf aufmerksam zu machen, wie im globalen Kontext genetisches bzw. empfundenes Geschlecht, sexuelle Orientierung und soziale Geschlechterrollenwahrnehmung Einfluss nehmen auf den Zugang zu Gesundheitssystemen, auf Möglichkeiten medizinischer Interventionen, auf seelische Gesundheitsaspekte und auf die Chancen des Erhalts oder des Erreichens seelischer und körperlicher Unversehrtheit. Zusammengetragen werden wissenschaftliche Ergebnisse wie auch Projektarbeiten zu der Thematik. Die Tagung bringt in der Medizin und thematisch angrenzenden Berufen tätige Kollegen aus aller Welt zusammen und fördert den internationalen Austausch, Themensensibilisierung, Projektentwicklung und Engagement für das Thema.
2.000,00 € an GTP - Gesellschaft für Tropenpädiatrie und Internationale Kindergesundheit e.V.

2020/05
Kulturelles Gedächtnis für Syriens LGBTQ-Community
SyriaUntold ist eine Internetplattform, die Texte (untold stories) aus Syrien aus zivilgesellschaftlicher Perspektive versammelt. Die Themenkreise sind vielfältig (u. a. Secularism, Gender, Civil Activism, Journalsm, Leben im Kriegsgebiet, Leben unter der ISIS-Herrschaft, Flucht). Mit der Förderung durch die hms soll LGBTQ-Personen aus Syrien / aus der syrischen Diaspora eine Stimme gegeben werden, wobei es nicht zuletzt darum gehen wird, "die aktuelle Erählung über Geschlecht und Sexualität im arabischen Raum" kritisch zu hinterfragen. 8 Artikel sollen in einem Zeitraum von acht Monaten erscheinen. Die Texte werden unter Creative Commens Licence veröffentlicht. Nachhaltige Wirksamkeit soll das Projekt durch den Aufbau / die Stärkung bestehender Netzwerke über die Publikationsmöglichkeiten erlangen.
5.000,00 € an Untold Stories e.V.

2020/03
Veranstaltung "Sexuelle Minderheiten und religiöser Fanatismus in Georgien"
Despierta plant eine Fotoausstellung nebst Podiumsdiskussion zur Situation der LGBTIQ-Menschenrechte in Georgien. Die Orthodoxe Kirche versucht immer wieder - leider mit Erfolg- die LGBT Aktivisten mit massiven Protesten vor geplanten Veranstaltungen zu unterdrücken und einzuschüchtern. Deshalb möchten Despierta eine Ausstellung organisieren und zusätzlich mit einer Podiumsdiskussion auf diese besondere Situation hinweisen. Die ausgestellten Bilder fokussieren zwei Themen. Dies ist zum einen der schlimme Vorfall mit dem gelben Bus am 17.05.2013 zum IDAHOT in Tiflis, zum anderen dokumentieren die beeindruckenden Bilder die aktuelle Situation in einem LGBTIQ-Lokal, das einzige in Tiflis. Dies ermöglicht einen guten Einblick in die augenblickliche georgische Szene.
1.400,00 € an Despierta e.V.

2020/02
Veranstaltungsreihe "Liebe ist Liebe - egal in welchem Alter"
Die Aidshilfe Essen e. V. führt seit dem 01.07.2019 in Kooperation mit FLiP e. V. – Frauenliebe im Pott – das Projekt „Lesbisch-schwule Generationenarbeit in Essen“ durch. Nach einer Bedarfserhebung bei LGBTIQ*-Personen sollen bestehende Angebote erweitert bzw. Angebote im Freizeitbereich neu geschaffen werden. In diesem Rahmen plant die Aids-Hilfe Essen die Durchführung einer Veranstaltungsreihe mit Expert*innen zu verschiedenen Ü60-Themen, wie z.B. Wohnen und alternative Wohnformen, Pflegevorsorge, Verpartnerungs- und Erbschaftsrecht, Betreuungsrecht, Sexualität im Alter und kulturelle Angebote wie Lesungen oder Filmvorstellungen zu verwandten Themen. Auch sollen Angebote im Stadtteil vorgestellt werden, wie z.B. besuchs- oder seelsorgerische Dienste und Nachbarschaftshilfen. Die Veranstaltungen sollen ab Februar 2020 einmal im Monat an wechselnden Orten, wie Einrichtungen der offenen Seniorenarbeit, in Wohnprojekten und kulturellen Begegnungsstätten in den jeweiligen Quartieren stattfinden.
3.000,00 € an Aidshilfe Essen e.V.

2020/01
Irgendwie anders - Förderprojekt zur Beratung, Begleitung und Selbsthilfe in der Uckermark
Im ländlichen Raum leistet das Projekt einen Beitrag zur Stärkung der Selbsthilfepotentiale für zwei Personengruppen: trans* und intergeschlechtliche Menschen, sowie hochsensible und hochbegabte Personen. Hierfür werden mobile Informations- und Anlaufstätten an vier Standorten realisiert ("rollende Bibliothek" - mobiler Infokoffer mit Literatur, Infoflyern und Handouts) und über ein Online-Plattform (Infoportal) zugänglich gemacht. Darüber hinaus werden Fortbildungen für Fachkräfte konzipiert und durchgeführt. Vier Standort-AGs, die das Projekt betreuen, setzen sich jeweils aus einem*r Vertreter*in aus Bildung, Erziehung, Gesundheitsförderung und Verwaltung zusammen. Ihnen kommt auch die Aufgabe zu, regionale Netzwerke zu knüpfen und zu stärken, um das Projekt langfristig weiterzuentwickeln.
1.500,00 € an Rasmaschu Kultur- und Bildungsmanufaktur e.V.

 

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2019

2019/W01
Buch "Das Homosexuellenurteil des BVerfG aus rechtshistorischer Perspektive"
Ausgangspunkt der Dissertation ist die These, dass das Homosexuellen-Urteil des Bundesverfassungsgerichts in erheblichem Maße durch bestimmte zeittypische Faktoren geprägt ist, deren Kenntnis heute, mehr als fünfzig Jahre nach der Entscheidung im Mai 1957, für ein rechtshistorisch angeleitetes Verständnis des Urteils nötig ist. (…) Aktuell hat Thomas Henne die Prägung des Lüth-Urteils durch außerrechtliche Faktoren untersucht und sechs derartige, das Urteil prägende nachgewiesen.19 An diese Forschungsarbeit soll mit der Dissertation angeknüpft und entsprechend der zentralen Fragestellung zunächst untersucht werden, welche der Faktoren auch für das Homosexuellen- Urteil prägend waren. Die Beantwortung dieser Frage lässt Rückschlüsse auf etwaige Kontinuitäten oder Diskontinuitäten in der damaligen Rechtsprechung des Gerichts zu.
890,00 € an Nadine Droenner

2019/W/03
Der Schwule und der Spießer. Provokation, Sex und Poesie in der Schwulenbewegung
Es handelt sich um die Buchfassung zu einem Hörfunk-Feature, das vor gut zehn Jahren gesendet wurde. Inhaltlich geht es um persönliche Erinnerungen an die links-alternative und schwule Bewegung („RotZSchwul“) der1970er und 80er Jahre in Frankfurt am Main rund um eine markante und prägende Gestalt: Albert Lörken. Ulrike Heider hat in den Jahren 2003/04 zahlreiche Interviews mit Weggefährten geführt, um ihre eigenen Erinnerungen zu konturieren und abzustützen. Albert Lörken ist 1992 an AIDS gestorben. Sein früher Tod hat verhindert, dass seine vielfältige Begabung schon dauerhafte Spuren hinterlassen konnte. In dem Buch lebt er auf als schillernde und faszinierende Persönlichkeit, als Teilnehmer an schwulenpolitischen Aktionen, als Dichter und Rezitator. Den Hintergrund bildet die neue Schwulenbewegung nach der ersten großen Reform des § 175 im Jahre 1969, also vor 50 Jahren, mit ihren Themen Emanzipation und Abschaffung des § 175 sowie später auch AIDS.
300,00 € an Wolfram Setz

2019/37
Kurze Filme für Geschlechtergerechtigkeit - Kurzfilmtour durch Sachsen
Das LAG Queeres Netzwerk Sachsen e.V. organisiert in Kooperation mit dem Genderkompetenzzentrum Sachsen und der LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V. eine Kurzfilm-Diskussionstour durch kleinere Städte Sachsens (Chemnitz, Bautzen, Zwickau, Mittweida, Pirna, Meißen, Plauen). Im Zeitraum 2. Oktober - 14. November 2019 werden an sieben Einzelterminen Kurzfilme zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, zu Geschlechterbildern und queeren Identitäten gezeigt, die im Wettbewerb des Filmfests Dresden liefen (inkl. des Preisträgers des Goldenen Reiters* für GeschlechterGerechtigkeit).
1.300,00 € an LAG Queeres Netzwerk Sachsen e.V.

2019/36
Vortragsreihe "Der zweite Blick: Spielarten der Liebe"
Das Bode-Museum in Berlin wird mit dem Projekt "Der zweite Blick: Spielarten der Liebe" ab Spätsommer 2019 LGBTQI*-Themen in die Dauerausstellung integrieren und dauerhaft präsentieren. Damit wird eine Perspektive auf die Sammlungen eröffnet, die in der Regel nicht im konventionellen kunsthistorischen Diskurs enthalten ist. Die hms fördert die öffentliche wissenschaftliche Vortragsreihe, die das Ausstellungsformat begleitet und ergänzt. Durch die interdisziplinären Perspektiven zu den Themenbereichen Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung (u.a. aus den Fachbereichen Ethnographie, Literaturwissenschaften, Kunstgeschichte und Sozialanthropologie) wird Besucher*innen ein Einblick in die Relevanz und Präsenz des Themas in der europäischen Geschichte ermöglicht.
500,00 € an Bode Museum / Staatliche Museen zu Berlin

2019/34
Theateraufführung "PHYSICAL"
Das Theaterstück „Physical“ (Arbeitstitel) ist eine theaterpädagogische Produktion, die im Rahmen der Prideweeks des CSD - Münster 2019 aufgeführt wird. Weitere Aufführungen sind in Köln und Oberhausen geplant. Unter dem Arbeitstitel „Physical“ setzen sich sechs queere Jugendliche/junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren mit Themen schwuler Lebenswirklichkeiten im Kontext Body positivity und Sport auseinander. Das Projekt wird durch einen Regisseur/Theaterpädagogen, eine Choreografin/Tanzpädagogin, durchgeführt und durch das kcm-Schwulenzentrum Münster initiiert.
2.500,00 € an kcm - Schwulenzentrum Münster e.V.

2019/29
Internationale queere Dramatik in deutscher Übersetzung
Die Anthologie Internationale queere Dramatik versammelt Theaterstücke mit queerer Perspektive, die neue Narrative von Geschlecht und Identität wagen und Ausgrenzung und Unterdrückung von Menschen thematisieren, die nicht der heterosexuellen oder zweigeschlechtlichen Norm entsprechen. Aus 130 Einsendungen wurden von den Herausgeber*innen zehn Stücke ausgewählt, die von professionellen und positionierten Übersetzer*innen ins Deutsche übersetzt werden. Die Anthologie erscheint 2020 im Neofelis Verlag. Im Rahmen von szenischen Lesungen und Diskussionsveranstaltungen werden die Texte einem breiten Publikum präsentiert.
1.500,00 € an Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e.V.

2019/27
Teilnahme Regenbogen NAK am Internationalen Jugendtag der neuapostolischen Kirche 2019
Die Neuapostolische Kirche erwartet zum Internationalen Jugendtag 2019 (IJT) mehr als 30.000 Teilnehmer aus vielen Ländern. Eingeladen sind einerseits Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 bis einschließlich 35 Jahren – unabhängig vom Familienstand – mit ihren Freunden sowie alle Konfirmanden für das Jahr 2020, andererseits die mit der Jugendseelsorge beauftragten Kirchenmitglieder. REGENBOGEN-NAK e.V. (private Interessengemeinschaft homo-, bi- und transsexueller Christen innerhalb der Neuapostolischen Kirche) wird mit einem eigen Stand von 100 m² in der Begegnungshalle vertreten sein. "Hier bin ich", lautet das Thema des IJT. "Hier bin ich - wie ich bin" ist das Motto, unter dem sich REGENBOGEN-NAK e.V. mit fünf Unterthemen präsentiert. Jugendliche, Eltern und Seelsorgende können sich über die Themen Homo-, Bi- und Transsexualität und über die Ziele und Aktivitäten von REGENBOGEN -NAK e.V. informieren. Für persönlichen Fragen und Anliegen stehen jederzeit kompetente Ansprechpartner*innen zur Verfügung.
1.500,00 € an Regenbogen-NAK e.V.

2019/26
Workshops "Unicorn refugees go Pride"
„Unicorn refugees“ ist eine Gruppe von ca. 30 LGBTIQ*-Geflohenen, die selbst ein Vernetzungsangebot auf die Beine stellen. Ziel ist es, sich als Gruppe und individuell zu stärken. Dazu gehört eine Reihe von 6 Workshops zur gemeinsamen Erarbeitung von Ressourcen, Entspannungs- und Stressbewältigungstechniken, die Teilnahme am CSD in Berlin sowie eine Veranstaltung in Mannheim zur Präsentation der Erfahrungen sowie der eigenen Wünsche und Anliegen.
3.400,00 € an PLUS. Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V.

2019/25
Queer feministische Aktionstage 2019 in Görlitz
Die QUEER FEMINISTISCHEN AKTIONSTAGE 2019 umfassen drei verschiedene Veranstaltungsformate. Innerhalb der Vortragsreihe "FEMINISMUS: Ein Muß oder Muss?" sollen feministische und intersektionelle Themen interaktiv mit Hilfe durch Expert*innen aufgearbeitet werden. Des Weiteren ist die Wiederholung der CAMILLO QUEER CINEMA WEEK für 2019 geplant, welche eine Filmwoche im November mit dem Schwerpunkt Queer darstellt. Überdies wird am 18.5. erstmals in Görlitz der Internationale Tag gegen Trans-, Homo-, und Interphobie (IDAHIT*) begangen. Anlässlich dieses Ereignisses wird es einen queerthematichen Film, eine Lesung, eine Informationskundgebung sowie eine Kurzfilmprojektion geben.
3.000,00 € an Filmclub von der Rolle ´94 e.V.

2019/23
Pro_feministische Akademie in Thüringen
Die Pro_feministische Akademie ist ein fünftägiges, selbstorganisiertes,unkommerzielles, linkspolitisches Bildungsangebot mit einem anti-herrschaftlichen feministischen Anspruch. Die Teilnehmenden tauschen - hauptsächlich in Kleingruppen - Erfahrungen aus und setzen sich mit Inhalten auseinander, die ihnen die Wirkweise patriarchaler und heteronormativer Strukturen bewusster machen und darauf aufbauend ermöglichen soll, ein Verständnis für Möglichkeiten feministisch-emanzipatorischer Praxis zu vertiefen. Die Inhalte umfassen Themen wie: Rape-Culture; Verbündetenschaft mit trans*-Personen; Maskulinität und Emotion; Sexualität; Reproduktionsarbeit; Elternschaft.
2.500,00 € an Bund Deutscher Pfadfinder_innen Landesverband Thüringen e.V.

2019/21
Empowered in motion - Kampfkunstwoche für FLTIQ
Wie auch viele andere Sportarten und -vereine reproduzieren Kampfsporträume und -trainings gesellschaftliche Machtverhältnisse. Die Teilnahme daran ist für FLTIQ- Personen häufig mit Ausschluss- und Gewalterfahrung verbunden. Da Kampfkunst jedoch sehr empowernd wirken kann, möchten wir diesen Ausschlussmechanismen entgegentreten und organisieren deshalb vom 15.-21.8.2019 in einem Seminarhaus im Wendland eine Kampfkunstwoche für FLTIQ - Personen mit unterschiedlichen, stärkende und bestärkende Kampfkunst- und Bewegungsangeboten. Das Kampfkunsttraining ermöglicht es, die Wahrnehmung des eigenen Körpers und der eigenen Kraft zu schulen, Selbstverteidigungstechniken zu erlernen und die Wahrnehmung von eigenen Grenzen und das Ausprobieren darin im direkten Kontakt mit Anderen zu üben. Unter anderem geplant bzw. angefragt sind bisher Kung Fu-, Modern Arnis- und Thai-Chi-Trainer*innen.
2.000,00 € an Artemis - Feministischer Frauensportverein e.V.

2019/20
Hessenweites Fortbildungsseminar: „Arbeit mit traumatisierten LSBTTIQ* Geflüchteten“
Die Aids-Hilfe Hessen organisierte ein Fortbildungsseminar zur „Arbeit mit traumatisierten LSBTTIQ* Geflüchteten“. Um der komplexen Problemlage für LSBTTIQ* Geflüchtete, die häufig schwer traumatisiert sind, zu begegnen und die Betroffenen langfristig zu empowern, ist ein sensibilisiertes sozialarbeiterisches Umfeld von Nöten, das (re-)traumatisierte LSBTTIQ* Geflüchtete kompetent begleiten kann. Die Fortbildung ermöglicht den Erwerb von Fachwissen für die Beratungsarbeit mit diesen Betroffenen. Im Mittelpunkt stehen Traumata und Folgeerkrankungen, Beziehungsgestaltung und Krisenintervention und somit die Psychotraumatologie von LSBTTIQ* Geflüchteten, Diagnostik und Interventionstechniken sowie Psychotrauma-Ressourcen und Resilienz für Berater*innen.
1.420,00 € an AIDS-Hilfe Hessen e.V.

2019/18
Konferenz "Sichtbarkeit von Lesben* of Color"
Lesbisches Leben und lesbische Perspektiven spielen keine bedeutende Rolle in aktuellen gesellschaftlichen und politischen Diskursen. Hierzu gehören zum Beispiel Schwarze und People-of-Color-Menschen. GLADT e.V. möchten daher einen Tag gemeinsam mit Lesben* of Color gestalten, an dem ihre Geschichten und Perpektiven erzählt werden können. Die Konferenz „Sichtbarkeit von Lesben* of Color“ (Arbeitstitel) soll einen Safe Space anbieten, in dem wir uns mit verschiedenen relevanten Fragen aus der intersektionalen Betroffenen-Perspektive gemeinsam auseinandersetzen und Strategien entwickeln wollen, um zukünftig solidarisch und kollektiv zusammen zu arbeiten und Mehrfachdiskriminierungen auf gesellschaftspolitischer Ebene begegnen zu können. Wir wollen hierzu konkrete Forderungen an die Politik erarbeiten, um langfristig die Sichtbarkeit und die Lebensqualität von Lesben* of Color zu erhöhen. Die Konferenz soll auch dazu dienen, dass Lesben* of Color ein Netzwerk aufbauen, Ressourcen und Informationen austauschen und die Möglichkeit haben, gemeinsame Ideen in der Zukunft umzusetzen.
1.000,00 € an GLADT e.V.

2019/17
Schreibwerkstatt "BuchLab II - page_turner" im Waldschlösschen
Das Waldschlösschen bietet unter dem Titel „Buchlab II“ eine einwöchige Schreibwerkstatt an, in der sich die Teilnehmenden mit unterschiedlichen queeren Lebensrealitäten und queeren Schlüsselerlebnissen auseinandersetzen, diese schriftlich bearbeiten und reflektieren. Mit unterschiedlichen Übungen werden Einzel- und Gruppenschreibanlässe geschaffen, Sensibilisierung für Sprache ermöglicht und aktives Zuhören initiiert. Zudem ermöglicht die Auseinandersetzung mit eigenen und anderen Perspektiven Formen des Kritikübens zu erlernen. Am Ende der Woche werden die Texte der Teilnehmenden zu einem Buch zusammengefasst und gedruckt, so dass alle mit einem gemeinsam neu geschriebenen Buch abreisen werden.
2.100,00 € an Stiftung Akademie Waldschlösschen

2019/16
Handreichung "Altersfreundliche CSDs"
Eine gemeinsame Handreichung der Bundesinteressensvertretung schwuler Senioren (BISS e. V.) und des Dachverbandes Lesben und Alter e. V. anlässlich 50 Jahre Stonewall adressiert CSD-Veranstalter*innen. Zielsetzung ist die Sensibilisierung für eine altersfreundliche Gestaltung von Veranstaltung und die Stärkung der Teilhabe älterer Lesben und Schwuler. Hierbei ist das handlungsleitende Motto: "Wir sollten niemals diejniegen vergessen, die für unsere Freiheit gekämpft haben."
2.500,00 € an Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren e.V.

2019/13
Internationale Fortbildung "Queer Focus"
Das Kollektiv v.am.p.s konzipiert und realisiert Projekte ästhetischer Bildung für LGBTI*/queere Jugendliche und junge Erwachsene. Mit dem nun von der hms geförderten Projekt „Queer Focus“ bewegt v.am.p.s sich das erste Mal auf internationales Terrain. Auf einem internationalen Netzwerktreffen queerer Organisationen in Oslo Anfang letzten Jahres sind sie in Kontakt mit Gruppen, NGOs und Institutionen aus Holland, Litauen, Spanien, Irland und Zypern gekommen. Bei dem Treffen wurde klar, dass es ein großes Interesse daran gibt, die künstlerischen und filmischen Methoden von v.am.p.s kennenzulernen und an queere Jugendlichen und junge Erwachsene aus den jeweiligen Kontexten weiterzugeben. Gleichzeitig gibt es auch bei den Teilnehmenden der vergangenen Projekte die starke Nachfrage danach, selber ähnliche Projekte durchführen, zu konzipieren und zu vermitteln. Hieraus entstand die Idee die in den letzten Jahren erworbene Expertise in der Entwicklung und Durchführung künstlerischer Filmprojekte mit queeren Jugendlichen und jungen Erwachsenen weiterzugeben. Mit dem zweiteiligen internationalen Projekt „Queer Focus“ werden queere junge Erwachsene zu kulturellen Bildnerinnen im Bereich Film fortgebildet. Anschließend führen sie eine internationale Jugendbegegnung durch, die von den erfahrenen v.am.p.s-Teamer*innen begleitet wird.
5.000,00 € an  v.a.m.p.s. / openmedia44

2019/12
Aktionswochen gegen Homo-, Inter*- und Trans*feindlichkeit in Greifswald 2019
Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Inter*- und Trans*phobie am 17. Mai organisiert das queere Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt Qube zusammen mit lokalen Kooperationspartner_innen Aktionswochen in Greifswald. Im Zeitraum von April bis Juni finden Vorträge, Workshops, Filmvorführungen, Lesungen, Radiosendungen und öffentliche Aktionen statt. Am Projekt beteiligen sich weitere Initiativen und Institutionen mit eigenen Veranstaltungen, darunter auch Akteur_innen, die sich dem Thema zum ersten mal öffnen.
2.000,00 € an Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V.

2019/11
Film "Die Regenbogen - Karawane" über Migration aus Zentralamerika
Die Migration von Menschen aus Zentralamerika, meist in die USA, ist ein Massenphänomen, das durch verschiedene Migrantenkarawanen im Herbst 2018 eine hohe mediale Aufmerksamkeit erfahren hat. Die Menschen fliehen vor Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit in ihren Heimatländern. Der Film erklärt die Hintergründe und Folgen der Migrationsbewegung am Beispiel von Mitgliedern der LGBTI+-Community. Diese werden in Zentralamerika aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert, verfolgt und teilweise sogar ermordet. Der Film beleuchtet die Lebenssituation dieser Menschen. Im Film sollen Vorurteile gegenüber Mitgliedern der LGBTI+-Community hinterfragt werden, indem die Lebensgeschichten der Protagonist*innen mit ihren Nöten, Ängsten und Sorgen erzählt werden.
4.000,00 € an Memoriafilm gUG

2019/09
„Nanu?* Die anderen Pfälzer_innen – zur Geschichte von Lesben, Schwulen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen in der Pfalz“
Der Historische Verein Zweibrücken e.V. erarbeitet unter dem Titel „Nanu?* Die anderen Pfälzer_innen – zur Geschichte von Lesben, Schwulen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen in der Pfalz“ eine Wanderausstellung, die erstmalig die queere Stadt- und Regionalgeschichte der Pfalz aufarbeitet. Ausgehend vom Grundgedanken: „Wissen schafft Akzeptanz“ begibt sich das Projekt auf eine Spurensuche der gesellschaftlichen Entwicklungen und zur Alltagskultur. Inhaltlich wird sich die Ausstellung mit der queeren Verfolgungs- und Emanzipationsgeschichte auf lokaler und regionaler Ebene auseinandersetzen, wobei ein Bogen vom Mittelalter bis in die jüngste Vergangenheit geschlagen wird. Ab Januar 2020 wird die Ausstellung an verschiedenen Orten zu sehen sein.
5.000,00 € an Historischer Verein Zweibrücken e.V.

2019/08
Queerhörig - Radiosendung für junge queere Lebensinhalte, Veranstaltungen und Musik in Nürnberg
Beim Projekt Queerhörig handelt es sich um eine einstündige Radiosendung bei Radio Z in Nürnberg, die immer am 1. Mittwoch des Monats um 18 Uhr gesendet werden soll. In der Sendung geht es um Lebensinhalte aus der jungen queeren/ LGBTQ* - community. Inhalte der Sendung sind zum Beispiel die queere Repräsentation in den Medien oder ein queer ABC in dem verschiedene Begriffe erklärt und diskutiert werden. Außerdem ist die Auskunft über kommende Veranstaltungen in der Szene Thema. Jede Sendung wird ein_e queere_r MusikkünstlerIn gefeatured.
1.700,00 € an R.A.D.I.O.e.V./ Radio Z

2019/07
Filmprojekt 'Thirdness' / 'Drittheit' über die Hijra-Gemeinde in Indien
thirdness' ist eine Recherche und ein kollaboratives Forschungs- und Dokumentarfilmprojekt, das auf einer Studie zur Gender Diversity in Indien basiert und die Hijra Community in den Fokus nimmt. Der Film dient als Dokumentation und gibt der Hijra trans-Community eine Stimme. Er dient als Plattform für Diskussionen und Austausch rund um die LGBTIQ-Angelegenheit in Indien und Deutschland. Der Film hat das Potenzial, auf der ganzen Welt über die Hijra-Gemeinde zu kommunizieren (Festival, Vorführungen, Vorträge, Gespräche, Online-Videoplattformen....) und als Archiv/Dokumentation zu diesem fragilen immateriellen Erbe beizutragen.
2.000,00 € an TXKöln

2019/06
KuirFest Berlin: Queer Feminist Rebels
In Reaktion auf das Verbot sämtlicher LGBTI+-Veranstaltungen in Ankara lädt bi'bak das Pembe Hayat KuirFest (Pink Life QueerFest) im Mai 2019 zum zweiten Mal in Folge nach Berlin ein. Mit einer Filmreihe von und mit weiblichen, nicht-binären und trans*-Filmemacher*innen richtet sich das Festival gegen die cis-männlich-dominierte Mainstream-LGBTI+-Filmbranche, setzt ihr queerfeministische Gegennarrative entgegen und schafft transnationale Solidarität.
2.000,00 € an bi-bak e.V.

2019/05
Queer Documentary Night im Rahmen der ALMS Conference 2019 Berlin "Queering Memory - Archives - Arts - Publicities"
Im Rahmen der internationalen ALMS 2019 Konferenz "Queering Memory. Archives - Arts - Publicities", die vom 27.-29. Juni 2019 im "Haus der Kulturen der Welt" in Berlin stattfindet, präsentiert ein öffentlicher Filmabend in Anwesenheit der Filmemacher/innen herausragende internationale Dokumentarfilme zur Vermittlung von LGBTIQ+ Geschichte.Die Filme stellen einerseits künstlerisch-innovative Beispiele für die Verwendung von Materialien aus queeren Archiven vor und sie vermitteln andererseits wegweisende Impulse, wie für queere Archive und Museen neue Publikumskreise erreicht werden können. Über die erwarteten 150 internationalen Konferenz-Teilnehmenden aus Archiven, Bibliotheken und Museen zur LGBTIQ+Geschichte hinaus soll die öffentliche Veranstaltung insbesondere Filminteressierte und Filmschaffende sowie an queerer Geschichte Interessierte erreichen. Die Filmemacher_innen stellen sich im Anschluss den Fragen des Publikums.
2.000,00 € an Magnus Hirschfeld Gesellschaft e.V.

2019/04
Lesben*frühling Köln 2019 "Das LFT schaut in die Sterne"
Seit vielen Jahrzehnten finden jährlich und in wechselnden Städten bundesweit die komplett ehrenamtlich organisierten und non-profit-orientierten Lesbenfrühlingstreffen statt. Sie dienen der Vernetzung, dem Austausch und dem Empowerment und sollen lesbische* Kultur, Perspektiven und Standpunkte in der Gesellschaft weiterentwickeln. An drei Tagen rund um das Pfingstwochenende finden Workshops, Vorträge, Diskussionen, Lesungen, Kunst, Sport, eine Demo zur Sichtbarkeit uvm. statt. Alle Veranstaltungen werden von Teilnehmerinnen für Teilnehmerinnen angeboten und in basisdemokratischen Plenen diskutiert. Die Eintrittsgelder dienen lediglich der Deckung der entstehenden Unkosten wie z.B. Räume, Verpflegung, Unterbringung vor Ort in Turnhallen und gegebenenfalls Unterstützung von Teilnehmerinnen mit wenig Geld und deren selbstbestimmte Teilnahme am LFT.
1.000,00 € an Lesbenfrühling in deiner Stadt e.V.

2019/03
Körpererfahrungsseminar für Trans*menschen im Waldschlösschen
Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Selbstbegegnung und –reflexion der eigenen Gender-ldentität durch körperpraktisches Erleben: Den Teilnehmenden* soll es ermöglicht werden, ihren Körper explizit wahrzunehmen, um eine verbesserte Körperwahrnehmung zu erreichen. Inhalte des Seminars sind Wahrnehmungs-, Atem- und EntspannungsÜbungen, angeleitete Massagen allein und zu zweit unter Berücksichtigung von Trans*Besonderheiten, Tanz- und Bewegungseinheiten, Austausch über die eigene Körperlichkeit in Verbindung mit der Gender-ldentität sowie das Erleben im persönlichen und gesellschaftlichen Umfeld und Übertragungsmöglichkeiten in den eigenen Alltag. Alle Übungen sind trans"sensibel konzipiert und die Teilnehmenden. werden ermutigt, selbst zu entscheiden, wie sie die Übungen für sich ggf. uminterpretieren.
3.000,00 € an Stiftung Akademie Waldschlösschen

2019/02
Film "EMANCYPUNX - or: How To Start A Revolution" über erste autonome, queer-feministische Gruppe Polens
1996 hat sich in Warschau eine Handvoll 13-18 jähriger junger Frauen zusammengeschlossen um Emancypunx zu gründen – die erste autonome, queer-feministische Gruppe Polens. Nun geht ex.il e.V. mit einem Dokumentarfilm der Geschichte der Gruppe nach: Was hat dazu geführt, dass sie sich - ohne Vorbilder in ihrem Umfeld – organisierten um nicht nur von einer besseren Welt zu träumen, sondern für diese einzutreten? Eine Welt, frei von (Hetero-)Sexismus, frei von sexualisierter Gewalt, frei von der Vorstellung binärer Geschlechter. Was hat die damals sehr jungen Frauen dazu bewogen hat, sich gegen ein System das sie unterdrückt, aufzulehnen. Wie war der Moment, in dem die Frauen* sich entschieden, sich miteinander zu vernetzen, zu organisieren und aktiv zu werden? Was braucht es, eine Revolution zu starten? Der Film wird als Herstory eine Lücke der Geschichtsschreibung schließen Strategien gegen den aufstrebenden Nationalismus, (Hetero-)Sexismus und Rechtspopulismus innerhalb Europas aufzeigen.
3.500,00 € an ex.il e.V.

2019/01
Buchprojekt "Trans* und Care: Trans*Personen zwischen Fürsorge und Versorgung"
Nur wenig ist über die aktuelle Versorgungslage und die Position der spezifischen Bevölkerungsgruppe von trans*-Personen im (medizinisch/psychologischen/pflegerischen) Versorgungssystem bekannt, auch wenn in den vergangenen zahn Jahren das Interesse am Thema und asuch die tatsächliche Inklusion von trans*-Personen zugenommen haben. Das Buch wird zum ersten Mal die Versorgungslage, fokussiert auf den Kontext der geschlechtlichen Vielfalt, erfassen. Mit den enthaltenen Beiträgen wird ein breites Publikum an Professionellen aus der Medizin, Pflege, Körperarbeit, Psychologie, aber auch Aktivist*innen und trans*-Menschen selbst angesprochen. Der Sammelband beschreibt Verhältnisse, mit seinen Defiziten und Chancen und soll Handlungsoptionen durch Informationen über pflegerische, medizinische, therapeutische und soziale Versorgung von trans*-Personen eröffnen und auch zur Verbesserung dieses spezifischen Angebots beitragen.
4.900,00 € an Aktionsbündnis gegen Homophobie E.V.

 

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2018

2018/W4
„Gender und Biopolitik: Normative und intersektionale Gewalt gegen Trans*Menschen im Kontext von Biopolitik“
Was haben Normen mit Gewalt und Biopolitik zu tun? Wie steht normative Gewalt im Verhältnis zu Staatlichkeit, Biopolitik und der Cis-Zweigeschlechternorm? In der vorliegenden Dissertation wird die Bedeutung der strukturellen Gewalt in den Blick genommen. Transfeindlichkeit ist in bestehenden Staats- und Gesellschaftsformen normativ verankert, da die normative Zweigeschlechtlichkeit die Voraussetzung für den Subjektstatus/die Staatsbürger*innenschaft darstellt und im deutschen Recht als Fusion von Recht und Medizin institutionalisiert ist.
1.000,00 € an Tamás Jules Fütty

2018/W3
Buch: Jane Ward: Nicht schwul (OT: Not Gay)
Wo immer Männer unter sich sind, kommt irgendwann mannmännlicher Sex ins Spiel, sei es in Studentenverbindungen, beim Militär, im Gefängnis oder einfach unter guten Kumpels. Handelt es sich dabei um Ausrutscher, die nichts zu bedeuten haben, oder um eine unverzichtbare „Zutat“ zur heterosexuellen Persönlichkeit? Jane Ward zeigt auf erfrischende Weise, dass unser kulturelles Verständnis der männlichen Sexualität viel zu simpel ist und die Begriffe hetero- und homosexuell nur wenig über Art und Ausmaß der tatsächlich praktizierten Sexualität aussagen. Sie schreibt: „Es ist eine unerwartete Wendung, dass heteroflexible Menschen vieles von dem übernehmen, was am Homo-Sex als "unanständig" gilt, und Heterosexualität so zur Sphäre des Männlichen, des Potenten, der Erotik, der Zügellosigkeit und sogar des Verbotenen erklären, während Homonormativität und Genetik die Homosexualität zu etwas Gefühlsbetontem und Häuslichen ohne Sex umdefinieren.“ Eine geistreiche und provokante Studie, die Stoff zum Nachdenken liefert.
500,00 € an Männerschwarm Verlag

2018/W2
Eine Freundschaftsgabe für Marita Keilson-Lauritz
Zum 80. Geburtstag von Frau Keilson-Lauritz fand 2015 im Moses-Mendelssohn-Zentrum in Potsdam das Symposium "Zur Kulturgeschichte der sexuellen Befreiung" statt. Die Beiträge erscheinen nun in erweiterter Form als Festschrift und Freundesgabe, in der auch einige eher feuilletonistisch formulierte Beiträge ihren Platz finden. Zudem enthält sie eine umfassende Bibliographie der Arbeiten von Marita Keilson-Lauritz (* 1935), die sich vor allem mit der Rolle der Literatur und Literaturkritik in der frühen Emanzipationsbewegung (1890 bis 1930) beschäftigte und dazu 1997 das materialreiche  Buch "Die Geschichte der eigenen Geschichte" vorgelegt hat.
500,00 € an Männerschwarm

2018/W1
Buch "Der Richter und sein Tagebuch. Eugen Wilhelm als Elsässer und homosexueller Aktivist im deutschen Kaiserreich"
Auf die Ansätze der Geschlechter-, Selbstzeugnis- und Intersektionalitätsforschung aufbauend, zeichnet diese biographische Studie nach, wie der Straßburger Jurist Eugen Wilhelm (1866–1951) sich zeitgenössische Identitätskonzepte wie „Urning“, „sexuelle Zwischenstufe“, „Homosexueller“ eigensinnig aneignete und in einem emanzipatorischen, sexualreformerischen Zusammenhang erschloss. Gleichzeitig werden ihre Ambivalenzen und Wechselwirkungen mit weiteren Kategorien wie Geschlecht, Nationalität und Klasse hervorgehoben. Die Dissertation leistet einen Beitrag zur Geschichte von Subjektivitäten auf gleichgeschlechtlicher Grundlage und zur Geschichte der ersten deutschen Homosexuellenbewegung zugleich.
800,00 € an

2018/40
Veranstaltungsreihe zu Dimensionen queerer Kultur in Oldenburg
Im Rahmen des Rosa November in Oldenburg werfen drei Veranstaltungen Schlaglichter auf queere Kultur: Eine Lesung mit Benett Bialojahn zu seinem Krimi "trans*later", die Vorführung der Serie "Kuntergrau" mit anschließenden Künstlergespräch und eine Lesung mit Sophie Herrendorf aus ihrem Roman "Frag nicht nach gestern". Der Rosa November macht queere Lebensweisen in Oldenburg sichtbar und richtet sich an die Community und die Allgemeinbevölkerung gleichermaßen.
1.200,00 € an CSD Nordwest e. V. Oldenburg

2018/37
Sex is in the air - Queere sexpositive Veranstaltungsreihe
Die Veranstaltungsreihe "sex is in the air" bietet in Workshops und Diskussionsveranstaltungen die Möglichkeit einen positiven Umgang mit gelebte Sexualität mit sich selbst und anderen auszuhandeln. Die Veranstaltungen adressieren sowohl die queere Szene Göttingens als auch die Allgemeinbevölkerung und wollen eine positive und respektvolle Haltung gegenüber den vielfältigen Ausdrucksweisen von Sexualität und deren Alltagsrelevanz zu vermitteln.
500,00 € an Queeres Göttingen e.V.

2018/36
Queer-feministisches Sommercamp „Wer lebt mit wem? Warum? Und wie?“ (WLMW)
Das WLMW ist ein linkspolitisches, antikapitalistisches, möglichst hierarchiefreies, queer*feministisches, selbstorganisiertes, selbstzuorganisierendes, unkommerzielles, gemeinschaftliches Camp. Dieser Ort möchte Raum sein und bieten, um Möglichkeiten des Zusammenlebens fernab vom scheinbar Selbstverständlichen (kapitalistischen, heteronormativen, westlich geprägten) zusammen zu _kunden, _proben, diskutieren, imaginieren, leben. die Organisator*innen wollen eigenverantwortlich, gemeinsam, bedürfnis- und konsensorientiert Entscheidungen treffen und Ideen verwirklichen. Sie möchten miteinander teilen und teilhaben, voneinander lernen, verstehen, andere Blickwinkel einnehmen, Horizonte erweitern, sich kennenlernen und austauschen.
2.350,00 € an Sinnflut e.V.

2018/35
Aktion Standesamt 2018 - Eine Kampagne für ein queeres Personenstandsrecht
Die Kampagne „Aktion Standesamt 2018“ wirkt auf die Ausweitung und Absicherung von Geschlechtergrundrechten, insbesondere im Personenstandsrecht hin. Sie schließt an die Bundesverfassungsgerichtsentscheidung zur Dritten Option für die Erfassung des Geschlechts an. Durch eine bundesweite Aktionswoche, in der Anträge bei einer Vielzahl von Standesämtern auf den richtigen Geschlechtseintrag gestellt werden, machen wir inter* und (nicht-binäre wie binäre) Trans*-Positionen im anstehenden Gesetzgebungsprozesssicht- und hörbar.
2.000,00 € an Bund Deutscher Pfadfinder_innen e.V

2018/32
Trans* in Frankfurt 2018
Im November 2018 findet zum zweiten Mal eine bundesweite Fachtagung für Trans* Menschen und Fachpublikum in Frankfurt am Main statt. Die von der dgti e.V. organisierte Veranstaltung trägt einerseits zur Qualifizierung und Sensibilisierung von Fachpersonal im medizinischen, pädagogischen und pflegerischen Bereich bei, zum anderen stärkt sie die Strukturen der Selbstvertretung und macht die spezifischen Bedarfe dieser Bevölkerungsgruppe bekannt.
1.000,00 € an Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität dgti e.V

2018/30
Film "WIR"
WIR ist ein Langspielfilmprojekt, das auf intersektionale Weise queere und migrationspolitische Inhalte verhandeln soll. Der Film erzählt von Parvis, dem schwulen Sohn zweier ExilIraner, der nach einem Ladendiebstahl Sozialstunden in einem Flüchtlingsheim leisten muss und sich dort in den 17Jährigen Iraner Amon verliebt. Um einen öffentlichen Diskurs über die Themen des Films zu initiieren, möchte das Studentenwerk begleitende Gesprächsformate konzipieren und organisieren. Die Veranstaltungen sollen in Kooperation mit mit landes- und bundesweiten Initiativen wie Queer Refugees Niedersachsen und der Amadeu Antonio Stiftung stattfinden. Der 90minütige Film wird von dem studentischen Filmkollektiv JÜNGLINGE realisiert, in Zusammenarbeit mit Niedersächsischen, sowie Hamburger Flüchtlingsunterkünften entwickelt und mithilfe von Edition Salzgeber auf diversen Filmfestivals und Kinos gezeigt werden.
2.000,00 € an Studentenwerk Ost-Niedersachsen, Anstalt des öffentlichen Rechts

2018/29
Aktionen zum IDAHIT "Vielfalt statt Einfalt - Raus zum IDAHIT"
Der jährlich stattfindende Internationale Tag gegen Homo-, Trans- und Inter*feindlichkeit (IDAHIT) erinnert an die Streichung von Homosexualität aus dem Krankheitskatalog vor 28 Jahren. In ihrem Kampf um gleiche Menschenrechte haben Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* viel für die Anerkennung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt erreicht. Vieles steht jedoch noch aus, um eine vollständige soziale und rechtliche Gleichstellung sicherzustellen. So wie sich weltweit Initiativen für die Sichtbarkeit, Präsenz und Akzeptanz von LSBTTIQ* einsetzen, will sich auch der sächsische Dachverband an zwei Tagen im Mai 2018 mit Fimabenden mit Diskussionsveranstaltungen in Sachsen ein Zeichen setzen.
700,00 € an LAG Queeres Netzwerk Sachsen e.V.

2018/28
Kurzfilm "Die Anderen" - ein Kurzfilm über Homosexualität und Autismus
Jugendliche aus dem LSBTIQ* Treff begin Bielefeld verfilmen das Script zum Kurzfilm "Die Anderen", ein Film über Homosexualität und Autismus. Autobiographische Erfahrungen zur Thematik, medizinisches Grundwissen und Diskriminierung innerhalb der LSBTIQ*Community werden in dem Kurzfilm   aufgegriffen. Die Jugendlichen aus dem Treff begin übernehmen Regie, Schauspiel und Schnitt des Kurzfilmes. In einem öffentlichen Casting werden andere Jugendtreffs angefragt, sich am Kurzfilm zu beteiligen. Nach der Fertigstellung des Kurzfilmes soll dieser als DVD allen im Netzwerk bekannten Treffs zugänglich sein. Im Treff begin soll es nach der Fertigstellung einen Filmabend mit den Schauspieler*innen des Films geben, wo der Film vorgeführtt und Inhalte aus dem Film mit Besucher*innen besprochen werden sollen.
2.600,00 € an Verein zur Förderung der Jugendarbeit e.V. - Die Falken Bielefeld

2018/26
Einladung junger Erwachsener der queeren Vereinigung "Reverse" aus der Partnerstadt Krasnodar zum CSD Karlsruhe zur Information der lokalen Bevölkerung und Unterstützung der Gruppe
Krasnodar ist die russische Partnerstadt von Karlsruhe und Nancy. Bisher gibt es auf verschiedenen Ebenen einen regen Austausch dieser Städte. Der CSD Karlsruhe und Queeramnesty Karlsruhe (ein Teil von amnesty international) wollen eine Delegation von "Reverse Krasnodar" zum CSD Karlsruher einladen. Das Motto des diesjährigen CSD mit seinem Rahmenprogramm „verliebt, verlobt, verfolgt“ steht unter dem Thema Menschenrechte. Die Gäste werden im Rahmenprogramm des CSD bei einem Infoabend und bei einer Kundgebung auf der CSD Festbühne am Paradentag der Öffentlichkeit über Ihre Lage berichten. Weiterhin ist ein Rathausempfang mit der Möglichkeit der Vernetzung und des direkten Austauschs geplant. Begleitet wird der Besuch mit einer Medienkampagne über Facebook und den Webauftritt des CSD Karlsruhe. Des Weiteren ist eine langfristige Kooperation der Partner angestrebt.
1.300,00 € an Christopher Street Day Karlsruhe e. V. (in Kooperation mit Queeramnesty Karlsruhe)

2018/25
"Queens Of Eastern Europe" - Fotoprojekt zu Drag-Aktivismus in acht osteuropäischen Ländern
Acht Drag Queens aus acht verschiedenen osteuropäischen Ländern werden für das Projekt "Queens of Eastern Europe" durch einen Leipziger Filmemacher und Fotokünstler im privaten Alltag und auf ihren nächtlichen Streifzügen begleitet. Sie werden als Personen und Aktivist*innen sichtbar und personifizieren den Widerstand der osteuropäischen Community gegen staatliche Repression. Bebildert wird auf diese Weise auch die gesellschaftliche Realität in Ländern mit hohem Verfolungsdruck.
2.600,00 € an Rosalinde Leipzig e.V.

2018/24
Fischerspooner – Sir: character studies, promotional materials, self-actualization and contemporary photography 2013 – 2018
Der Neue Aachener Kunstverein zeigt vom 7.4.2018-27.5.2018 mit Sir: character studies, promotional materials, self-actualization and contemporary photography 2013 - 2018 die queer strahlende Weltsicht der Künstler*innen Warren Fischer und Casey Spooner aus New York. Ziel ist es, queerer Themen in der zeitgenössischen Kunst sichtbar zu machen und heteronormative Strukturen in Kunst und Popkultur hinterfragen.
2.000,00 € an NAK Neuer Aachener Kunstverein

2018/21
Pride Denkwerkstatt: Strömungen, Kontroversen, Meilensteine...Community, wohin gehst du? Und wer geht mit?
Der Pride Salon möchte als Auftakt der Cologne Pride Wochen am 23.6.2018 das innovative Veranstaltungsformat: Pride Denkwerkstatt durchführen. Im 5. Jahr in Folge sollen wieder 6-9 spannende Referent_innen aus ganz Deutschland nach Köln eingeladen werden. In einem Zeitfenster von 15-20 Minuten stellen diese in der Präsentation ihrer Wahl ihre Sicht auf die Frage dar: Community, wohin gehst du? Und wer geht mit? Nach 2-3 Referent_innen stellen die sich in sogenannten Ansprech-Bars den Fragen des Publikums. Der Pride Salon ist das „ Modern Talking“ Format der Kölner Community und hat sich als Podium und Impulsgeber für Community relevante Themen einen Namen gemacht. Er mischt sich ein, zeigt Haltung und bezieht Stellung. Die Pride Denkwerkstatt führt die Arbeit bundesweit fort.
2.800,00 € an Schwules Netzwerk NRW e.V.

2018/20
Das Hirschfeld-Jahr 2018/19. Hier: Recherchen und Ausstellung zum Exil-Gästebuch Magnus Hirschfelds
Die Ausstellung zum Exil-Gästebuch Magnus Hirschfelds ist Bestandteil eines umfangreichen Programms zu den Jubiläumsjahren 2018 (150. Geburtstag Hirschfelds) und 2019 (100 Jahre Institut für Sexualwissenschaft). Die Ausstellung wird am 14. Mai 2018 im Rathaus Charlottenburg vom Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann eröffnet. Der Veranstalter rechnet mit der Anwesenheit der in Australien und in den USA lebenden Familienangehörigen Hirschfelds. Die Ausstellung wird als Wanderausstellung konzipiert, weitere Orte sind noch zu benennen. Die Zuwendung der hms wird wahrscheinlich für den Erwerb der Reproduktionsrechte eingesetzt.
2.500,00 € an Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V.

2018/19
Veranstaltung HOMO*OST
Vom 1.-3. August 2018 findet im Literarische Colluquium Berlin Fest der queeren Literaturen aus Mittel- und Osteuropa statt. 15 Autorinnen und Autoren aus dem geographischen Raum zwischen Ostsee und Kaukasus kommen in Berlin mit deutschsprachigen Kolleg*innen zusammen, um sich auszutauschen, Texte vorzustellen und gemeinsam mit dem Berliner Publikum drei Sommertage am Wannsee zu genießen.
4.000,00 € an Literarisches Colloqium Berlin e.V.

2018/18
Queerulant_in (Ausgabe 10 der nicht-kommerziellen queerulantischen Streitschrift)
Die Queerulant_in ist bereits 9 mal erschienen und immer auf der Suche nach Unterstützer*innen. Nun fördert die hms die 10. Ausgabe. Die Queerulant_in ist eine streitbare, unkommerzielle Zeitschrift, die sich vorrangig mit sexueller Identität und Geschlechtsidentität auseinandersetzt. Besonders wichtig ist es den unentgeltlich arbeitenden Querulant_innen, vernachlässigte Themen aufzugreifen, um auf diese Weise die Community zu stärken.
2.500,00 € an Queerulant_in e.V.

2018/17
Stand auf dem LesBiSchwulen Stadtfest in Berlin-Schöneberg
Durchführung eines Infostandes auf dem LesBiSchwulen Stadtfest (aka Motzstraßenfest). Ziel ist die Informationen über Bisexualität und bisexuelle Lebensweisen. Die hms fördert einen wesentlichen Teil der Anmeldegebühren.
300,00 € an BiNe Bisexuelles Netzwerk e.V.

2018/15
Körpererfahrungs-Seminar für Trans. und Nicht-Trans*Menschen
Schwerpunkt des Seminars ist die Selbstbegegnung und -reflexion der eigenen Gender-ldentität durch körperpraktisches Erleben: Den Teilnehmenden* soll es ermöglicht werden, ihren Körper explizit wahrzunehmen, um eine verbesserte Körperwahrnehmung zu erreichen. lnhalte des Seminars sind Wahrnehmungs-, Atem- und Entspannungsübungen, angeleitete Massagen allein und zu zweit unter Berücksichtigung von Trans*Besonderheiten, Tanz- und Bewegungseinheiten, Austausch über die eigene Körperlichkeit in Verbindung mit der Gender-ldentität sowie das Erleben im persönlichen und gesellschaftlichen Umfeld und Übertragungsmöglichkeiten in den eigenen Alltag. Alle Übungen sind trans"sensibel konzipiert und die Teilnehmenden werden ermutigt, selbst zu entscheiden, wie sie die Übungen für sich gestalten und ggf. uminterpretieren.
2.900,00 € an Stiftung Akademie Waldschlösschen

2018/14
Queer und Hörgeschädigt - na und? Empowerment-Wochenende für junge LSBTIQ*
Angebote für Menschen, die LSBTIQ* und hörgeschädigt sind, gibt es im deutschsprachigen Raum nur sehr vereinzelt. Und das, obwohl diese Zielgruppe "doppelt anders" ist und damit nicht nur zu ihrem Handicap stehen, sondern auch selbstbewusst mit ihrer Sexualität umgehen muss. Ein Wochenend-Workshop für junge, schwerhörige LSBTIQ* von 18 - 30 Jahren soll die eigene Persönlichkeit stärken, um selbstbewusst zum "doppelt anders" sein zu stehen, sowie Strategien gegen Diskriminierungen in Alltag, Schule, Studium, Beruf vermitteln. Samstag abend wird zusammen mit dem AK Queer der Uni Bayreuth ein Inklusions-Nachtcafé zum Austausch & Kennenlernen stattfinden: es soll junge Leute - egal ob mit/ohne Handicap und egal welche Sexualität - zusammenbringen sowie Berührungsängste abbauen. Eine Postkartenaktion an Entscheidungsträger soll im Anschluss für die Inklusion schwerhöriger LSBTIQ* werben.
2.700,00 € an HörEnswert - Vereinigung junger Menschen mit Hör-Handicap in Nordbayern e.V.

2018/13
Themenwochende "Intersektionalität und mehrdimensionale Verletzbarkeit mit SchwarzRund"
Vom 9. bis 11. März 2018 veranstaltete die Freiburger Lad(i)y*festgruppe mit Unterstützung des feministischen Zentrum* Freiburg e.V. ein Themenwochende über Intersektionalität und mehrdimensionale Verletzbarkeit mit der Künstlerin SchwarzRund. Der Vortrag, der Workshop und die Lesung von SchwarzRund wurde in ein Wochenende mit unterschiedlichen kulturellen und inhaltlichen Angeboten eingebettet.
900,00 € an Feministisches Zentrum* Freiburg e.V.

2018/12
Lesbenfrühlingstreffen Göttingen 2018
Das Lesbenfrühlingstreffen (LFT) ist das größte nichtkommerzielle und basisdemokratisch ehrenamtlich organisierte Treffen von und für Lesben im deutschsprachigen Raum. Seit mittlerweile 45 Jahren findet das LFT jährlich in wechselnden Städten statt. Die Treffen schaffen einen wichtigen Raum für die politische und kulturelle Auseinandersetzung und Vernetzung von Lesben mit unterschiedlichen Lebenshintergründen. Mit jeweils mehreren hundert Besucherinnen wird lesbisches Leben am jeweiligen Ausrichtungsort mehr als sonst sichtbar. Das LFT setzt außerdem nachhaltige Impulse für Folgeaktivitäten einzelner Lesbengruppen vor Ort.
2.500,00 € an LFT Göttingen e.V.

2018/11
Begegnungszentrum zur Förderung der Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge
Aufklärungsarbeit gepaart mit Dialogangeboten - im Begegnungszentrum des CSD Pirna e. V. soll mit diesem Prgramm ein Beitrag zur Sensibilisierung für die Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt geleistet werden. Das Zentrum soll aber auch ein Raum für Beratung, Vernetzung und Grenzüberschreitung sein, ein Ort also, an dem Neues entstehen kann.
500,00 € an CSD Pirna e.V.

2018/09
Demo der Vielfalt und Liebe Frankfurt - Gegendemo zur "Demo für Alle" am 20. Januar 2018
Die "Demo für Alle" (DfA) kam am 20. Januar 2018 nach Frankfurt. Die DfA ist für ihre rechts-konservative, homophobe, trans*phobe, inter*phobe und sexistische Einstellung bekannt. Aus diesem Grund wurde eine eigene große Demo für die Vielfalt und gegen die Einfalt der DfA-Veranstalter-*innen in der Innenstadt Frankfurts mit Reden und Aktionen zur Demonstration der Vielfalt und Liebe durchgeführt. Es sollte aufgezeigt werden, dass die LGBTIQ*-Community Haltung bewahrt und für die Vielfalt der menschlichen Existenz einsteht. Ohne Wenn und Aber! Diese Veranstaltung wurde von einer breiten Gruppe bestehend aus den unterschiedlichsten LGBTIQ*-Organisationen Frankfurts ins Leben gerufen, einem Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt in Frankfurt.
919,00 € an AIDS-Hilfe Frankfurt e.V.

2018/08
Service- und Infotelefon für ältere schwule Männer: Teilhabeangebote vor Ort – Information und Beratung - Ermutigung und Motivierung zur Teilhabe und Partizipation
Ältere schwule Männer suchen häufig einen Ort, wo sie Zugehörigkeit erfahren, Gleichgesinnte kennenlernen, gemeinsam etwas unterleben und Impulse zur Gestaltung ihrer Freizeit finden. Gruppen sind ein Ort, um dem Alleinsein etwas entgegenzusetzen. Häufig haben Interessierte aber zusätzliche Fragen, die sie gern im persönlichen oder telefonischen Kontakt klären wollen, bevor die den ersten Schritt gehen. Außerdem haben Gruppen erfahrungsgemäß Beratungsbedarf. Hierzu bietet BISS mit Förderung durch die Hannchen Mehrzweck Stiftung eine Hotline an. Es handelt sich um ein Pilotangebot, um die Bedarfe vor Ort noch besser kennenzulernen und die Serviceangebote von BISS noch besser auf die Bedürfnisse älterer schwuler Männer und Gruppen abstimmen zu können.
5.000,00 € an Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren e.V.

2018/07
1. Netzwerktagung deutscher LGBTIQ-Sportvereine
Vorspiel SSL Berlin e.V. möchte die 1. Netzwerktagung deutscher Sportvereine mit LGBTIQ-Bezug veranstalten, die zum regelmäßigen Austausch, der Planung und Entwicklung gemeinsamer Projekte sowie der Intensivierung der Zusammenarbeit im Kampf gegen Homo- und Transphobie im Sport dienen soll. Es geht um die Einbindung von LGBTIQ in den Sport, die Möglichkeiten zur Ausübung von Sport in einem diskriminierungsfreien Umfeld und den Abbau von Vorurteilen. Eine gezielte und intensive Zusammenarbeit der Vereine untereinander sowie mit unterschiedlichen Partner_innen aus Gesellschaft und Wissenschaft soll entstehen. Die Akzeptanz anderslebender und andersliebender Menschen soll gefördert, deren Zugang zu Sport und anderen gesellschaftlichen Strukturen soll unterstützt werden.
5.000,00 € an Vorspiel SSL Berlin e.V.

2018/05
Schreiben für Queer_einsteiger*innen
In einer Schreibwerkstatt wollen wir (Schreibende Schüler e.V.) uns ein Wochenende lang mit Jugendlichen aus dem ganzen Bundesgebiet darüber austauschen, was es bedeutet, queer zu schreiben. Ziel ist es, queeren Jugendliche eine Methode zu vermitteln, mit der sie (vielleicht zum ersten Mal) ihre eigenen Erfahrungen aus dem Bereich ausdrücken können. Gleichzeitig werden wir darüber reden, wie queere Sichtbarkeit in der Literatur das vorherrschende Gesellschaftsbild verändern kann. Ein*e queere*r Autor*in wird Erfahrungen aus der Praxis weitergeben und nach einigen Wochen des virtuellen Lektorats sollen die Texte dann in einer LGBTQI*-freundlichen Einrichtung präsentiert und auf unserem Blog zur Verfügung gestellt werden.
500,00 € an Schreibende Schüler e.V.

2018/04
Where Love is Illegal – Fotografie-Ausstellung mit begleitendem Veranstaltungsprogramm
"Where Love is illegal" präsentiert Fotografien von LSBTTI*, die in Verfolgerstaaten leben. Der Fotograf Robin Hammond hat mehrere hundert Personen porträtiert, und gewährt auf diese Weise nicht zuletzt intime Einblicke in die große Vielfalt der LSBTT* Communities in allen Weltregionen. Im Vordergrund steht jedoch die konkrete Lebenssituation, alle Fotografien werden deshalb von Auszügen aus Interviews, die Hammond mit den Porträtierten geführt hat, begleitet. Zusätzlich präsentiert die Ausstellung ausführliche HIntergrundinformationen über die LSBTTI* Menschenrechtssituation weltweit. Die Ausstellung wird vom 15. Juni bis 30. August 2018 in f3 – freiraum für fotografie (www.fhochdrei.org) in Berlin Mitte, Nähe Oranienplatz gezeigt.
1.300,00 € an Gesellschaft für Humanistische Fotografie (GfHF) e. V.

2018/03
Wohnungslosigkeit und Geschlecht: Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität als Risikofaktoren für und in Wohnungs- bzw. Obdachlosigkeit. Fallbeispiele aus Hessen.
Broken Rainbow führt ein Forschungsprojekt durch, das sich der Lebenssituation von Trans* und queeren Menschen, die wohnsitzlos oder obdachlos sind, widmet. Auf Grundlage der Beschreibung der Kebenssituation sollen Hürden und Hemmnissen des sozialen Hilfesystems erkannt und Empfehlungen für die Schaffung sicherer Räume für wohnsitzlose oder obdachlose LSBT*IQ verfasst werden.
2.500,00 € an Broken Rainbow e.V.

2018/02
Fachtag "Lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter*, queer - sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Pädagogik und Sozialer Arbeit"
Viele Mitarbeiter*innen in Einrichtungen der Jugendarbeit, der psychosozialen Beratung und der Sucht- und Altenhilfe wollen niemanden diskriminieren. LSBTI* Lebensformen und Lebenslagen werden jedoch im beruflichen Alltag oft nicht mitgedacht. Das Netzwerk lesbischer und schwuler Gruppen in Bielefeld e.V. veranstaltet mit Unterstützung der hms einen Fachtag, der dazu beitragen soll, den heteronormativitätskritischen wissenschaftlichen Diskurs zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt für die pädagische und politische Praxis zu übersetzen und wirksam werden zu lassen. Außerdem soll der Fachtag zur Vernetzung der sozialen Einrichtungen mit den Angeboten von und für LSBTI in Ostwestfalen beitragen.
2.200,00 € an Netzwerk lesbischer und schwuler Gruppen in Bielefeld e.V.

2018/01
Ausstellung "Im Namen des Volkes!?" / der §175 im Wandel der Zeit
Die Ausstellung stellt die homosexuelle Geschichte mit ihren historischen Zeitabläufen, der Gesetzgebung des § 175 und deren Durchsetzungen und Aufarbeitung nach 1945 - insbesondere in Deutschland - dar. Der Schwerpunkt der Ausstellung ist die Darstellung der öffentlichen/politischen Meinung die über Jahrzehnte einer andauernden verweigerten Anerkennung von Entschädigungen unterlag.
3.800,00 € an Centrum Schwule Geschichte e.V.

 

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2017

2017/W4
"Aus dem Volkskörper entfernt"? Homosexuelle Männer im Nationalsozialismus
"Über Jahrzehnte tabuisiert, rückt die Verfolgung homosexueller Männer in der NS-Diktatur erst in jüngster Zeit ins Blickfeld einer breiteren Öffentlichkeit. Woran es bislang mangelte, waren überregionale Untersuchungen, die einen Überblick über Alltag und Verfolgung Homosexueller im »Dritten Reich« geben. Alexander Zinn legt nun eine Studie vor, die eine neue und umfassende Sicht auf dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte ermöglicht. Im Fokus seiner Untersuchung steht nicht nur das Verfolgungsprogramm der Machthaber, das sich immer weiter radikalisierte, sondern auch die Rolle von Polizei, Justiz und Bevölkerung sowie – nicht zuletzt – die der Betroffenen selbst."
800,00 € an

2017/40
Darkroom: Das Kino, die Liebe. Filme für Martin Dannecker
Der Sexualwissenschaftler Marin Dannecker ist ausgesprochen an kulturellen Phänomenen interessiert und was kann mehr Aufschluss über den Umgang der Gesellschaft mit Sexualität geben, als das Massenmedium Film. Mit dem Filmprogramm im Arsenal Berlin soll diese wenig bekannte Seite des Sexualwissenschaftlers und Aktivisten der Schwulenbewegung gewürdigt werden. Das Filmprogramm versammelt Klassiker des queer cinema, Filme von Kenneth Anger, Jean Genet und Jack Smith, aber eröfffnet ebenso einen Raum für Entdeckungen. Es handelt sich um eine wichtige Ergänzung zu der Ausstellung des Schwulen Museums Berlin. Kuratiert wird das Programm von Karola Gramann, Kinothek Asta Nielsen, in Frankfurt. Die hms hat die Samstagsmatinée am 3. November 2017 gefördert.
500,00 € an Initiative Kultur und Homosexualität e.V

2017/39
Queering Bodies - eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Lad(i)y*fests Freiburg 2017
Im Rahmen des Lad(i)y*fests, das vom 13.-15. Oktober 2017 in Freiburg stattfand, organisierten die Veranstalter_innen in Zusammenarbeit mit dem feministischen Zentrum Freiburg e.V. Vorträge und Workshops u.a. zu den Themen "Queerfeminismus und Mutterschaft", "queerfemistischer Porno" und luden u.a. die Künstlerin SchwarzRund zu einem Vortrag über "Intersektionalität", einem Zine Worskshop "Feminism Black PoC" und einer Lesung ein. Roter Faden des Programms war die Frage, wie die Körper- und Rollenbilder von FLTIQ* vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Strukturen und Machtverhältnisse thematisiert und eingeordnet werden können und wie Ansatzpunkte zur Auflösung der Bilder und damit verbundener Diskurse und Praxen gefunden werden können. Der Begriff Lad(i)y*fest steht für ein queerfeministisches Kunst- und Kulturfestival, bei dem es um die (Re-)Präsentation des Kulturschaffens von Frauen, Lesben, Trans*, Inter* und queeren Personen geht. Das Festival wird ehrenamtlich von FLTIQ* aus verschiedenen feministischen und queeren Initiativen organisiert.
1.500,00 € an Feministisches Zenrum Freiburg e.V.

2017/38
Reclaim Movement! Körperpositives Empowerment und Austausch von subversiven Strategien für queere Menschen, die von Normalschlankheit abweichen
Durch Beschämung und Ausgrenzung von dicken_fetten Körpern (fatshaming) kommt es oft dazu, dass sich dicke_fette Menschen auch in queeren Szenen nicht willkommen, begehrt und gesehen fühlen. Ziel der Workshopreihe „Reclaim Movement“ ist es, Raum für körperpositives Empowerment (Bestärkung) zu schaffen. Dazu nähern die Teilnehmer*innen sich der Bewegung mit verschiedenen körperbezogenen Methoden an, die aus den Bereichen der somatischen Arbeit (Feldenkrais, BodyMindCentering, erfahrbare Anatomie und Authentic Movement) stammen und mit kreativen Methoden (u.a. Automatisches Schreiben) kombiniert werden. Ausserdem findet ein Austausch zu folgenden Themen statt: Welche Erfahrungen haben wir in verschiedenen queeren Szenen gesammelt? Was macht das dick_fett sein mit Kategorien wie Trans_Geschlechtlichkeit und Begehren? Wie kann ich Diskriminierungsfolgen im eigenen Körper begegnen?
1.700,00 € an xart splitta e.V.

2017/37
Fluchtgrund Homosexualität und Transidentität. Ein Sensibilisierungsprojekt für Sozialarbeiter_innen, Ehrenamtliche und Security
Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität werden als Fluchtgrund nur selten thematisiert. Die besonders schutzbedürftige Personengruppe der queeren Geflüchteten ist oft von brutaler Gewalt und Diskriminierung in ihren Herkunftsländern als auch in Gemeinschaftsunterkünften in Deutschland betroffen. Das Projekt des Zentrum Weissenburg produziert in Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule Esslingen und der Magnus Hirschfeld Stiftung einen Erklärfilm zum Thema. Dieser ist eingebunden in ein Sensibilisierungsprojekt das sich insbesondere an Fachkräfte der Sozialen Arbeit, die mit geflüchteten Menschen arbeiten, sowie Ehrenamtliche und Securitymitarbeiter_innen wendet. Durch Informationsmaterialien soll zu einem sensibleren Umgang mit LSBTTIQ* Geflüchteten beigetragen werden.
1.000,00 € an Weissenburg e.V.

2017/34
Video zur Ausstellung "Fenster zum Klo"
Die Ausstellung „Fenster zum Klo“ ist die erste einer Reihe von europäisch ausgerichteten Projekten mit dem Namen „Operation Vespasiennes“, die sich künstlerisch und dokumentarisch mit der Geschichte der Sexualität in öffentlichen Toiletten beschäftigen und zwar mit einer Vielzahl von Dokumenten, Fotos und Artfakten mit einer liebevolle Hommage an die Klappe. Die Förderung der hms bezieht sich auf die Erstellung eines zentralen Exponats: eines Zusammenschnitts aus ca. fünfzehn audiovisuellen Interviews mit Berlinern über ihre „Klappen“-Aktivitäten, unter ihnen so prominente Protagonisten wie Piotr Nathan, Corny Littmann, Bruce LaBruce oder Wilfried Laule.
2.000,00 € an Schwules Museum*

2017/32
Festakt zum 150. Jahrestag der Rede Karl-Heinrich Ulrichs auf dem Deutschen Juristentag in München
Zum 150. Mal jährt sich in diesem Jahr die legendäre Rede, die der offen homosexuell lebende Gerichtsassessor Karl-Heinz Ulrichs am 29. August 1867 vor mehr als 500 Teilnehmern auf dem in München tagenden Deutschen Juristentag hielt und die unmittelbare Tumulte im Saal zur Folge hatte. Diese Rede über die rechtliche Gleichstellung von Homo- und Heterosexuellen gilt heute als Geburtsstunde der Homosexuellenbewegung als Bürgerrechtsbewegung. Das forum homosexualität münchen e.V. wird dieses historische Ereignis am 26.8. mit Vorträgen, einer Podiumsdiskussion, einer szenischen Lesung und einer Stadtführung zu den einschlägigen Erinnerungsorten ins kollektive Gedächtnis rufen.
1.100,00 € an forum homosexualität münchen e.V.

2017/31
Beratung und Information zum StrRehaHomG
Im Sinne der Betroffenen nach § 175 StGB und in Abstimmung mit den Verbänden (LSVD, DAH, BAG Schwulenberatung, Völklinger Kreis, Queernetz.de, Bundesverband NS-Verfolgte) wird bei Verabschiedung des Gesetzes durch den Deutschen Bundestag eine Hotline in Betrieb genommen und im Vorfeld die Medien dazu gebeten, diese Hotline in ihrer Berichterstattung zur Verabschiedung des Gesetzes zu nennen bzw. zu zeigen.
1.800,00 € an Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren e.V.

2017/30
Ausstattung Queeres Zentrum Darmstadt
vielbunt e.V. aus Darmstadt ist Akteur in vielen queeren Themenbereichen sowohl auf lokaler, als auch auf Landes- und Bundesebene. Die Trägerschaft für ein Queeres Zentrum in der Oetinger Villa ist Ergebnis des Engagements der vielbunten Ehrenamtlichen, aber auch der Solidarität vieler Freund_innen. Für den Erfolg des Queeren Zentrums und eine gute Arbeit braucht queeres Leben in Darmstadt nicht nur Räume, sondern auch eine adäquate und bedarfsgerechte Einrichtung. vielbunt hat in einem partizipativen Prozess die grundlegende Renovierung des Zentrums selbst in die Hand genommen. Für die Einrichtung der völlig leeren Räume fehlten jedoch die finanziellen Mittel. Durch die Hilfe der hms kann der Betrieb des Zentrums endlich gestartet werden.
2.660,00 € an vielbunt e.V.

2017/29
InstitutionenInternationale Konferenz und Kulturveranstaltung Queering Paradigms VIII. Fucking Solidarity: queering concepts on/from a Post-Soviet perspectiveJuni
Die Konferenzreihe Queering Paradigms wurde 2009 in England gegründet und bringt seit dem jährlich international renommierte Queer Theoretiker_innen, Postcolonial und Gender Studies Forscher_innen, sowie den thematisch interessierten wissenschaftlichen Nachwuchs und queere Aktivist_innen zusammen. Das Thema der diesjährigen Konferenz ist Solidarität. Unter diesem aktuellen Fokus werden besonders Gender, Queer und Disability Forscher_innen und Aktivist_innen aus dem postsozialistischen, postsowjetischen und postkolonialen Raum zusammenkommen. Wichtigste Fragestellungen sind, wie wir in Zeiten, in denen vielen Teilen der Welt eine konservative Trendwende herrscht ,durch queer-feministische Solidarität Unterstützung bieten können und wie wir solche existierenden internationalen Solidarbewegungen beleuchten können.
1.200,00 € an Planet Nr 9 Bildungswerkstatt für diversitätbewusste Bildung und Begegnung; VR: 4239

2017/28
SchwarzRund im Interkulturellen Frauenzentrum S.U.S.I.
Die feministische Migrantinnenorganisation S.U.S.I. lädt die Künstlerin SchwarzRund ein, um sie einem breiteren Publikum in drei Veranstaltungen vorzustellen. Veranstaltet wird ein Zine Workshop "Feminism Black PoC", in dem es um die Lebenserfahrungen Schwarzer und Menschen of Color geht. Außerdem wird SchwarzRund aus ihrem Buch „Biskaya“ lesen. Begleitend wird eine Ausstellung mit dem Titel „Bodies & E_Motions“ gezeigt. SchwarzRund positioniert sich als cis, queer, pan, fat, Black, latin@, disabled und neurodivers. In ihrer Arbeit setzt sie sich mit Gender- und Körpernormen auseinander. Dabei sind die Intersektionen von u.a. Rassismus, HeteroSexism und Ableism präsent. Ihre Werke dienen anderen Menschen als Inspiration, Empowerment oder Widerstandsstrategie. SchwarzRund wird begleitet von ihrer Mentorin und Verlegerin.
940,00 € an Für eine kulturvolle, solidarische Welt e.V.

2017/25
Kinder- und Jugendlesungen queerer Buchprojekte zum Zuhören, Nachfragen und Mitreden
Im Rahmen der Berliner Buchmesse "Queeres Verlegen" im November 2017 soll es eine ganztägig betreute und mit vielen Büchern ausgestattete Kinderbuchecke sowie vier Lesungen queerer Kinder- und Jugendbücher geben. Dadurch sollen junge Menschen an Themen wie queere Lebensentwürfe, die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten und Zusammenhänge mehrfacher Diskriminierungen herangeführt werden und mit den lesenden Autor_innen ins Gespräch kommen. Indem wir junge Menschen mit nicht-normativen Narrativen bekannt machen, wird zum einen eine Identifikationsmöglichkeit für jene geschaffen, die sich in den konventionellen Erzählungen der Mainstreamliteratur nicht wiederfinden; zum anderen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die frühe Begegnung mit vielgestaltigen Identitäten und Lebensentwürfen zu einer akzeptierenden und respektvollen Haltung gegenüber Diversität auch im späteren Leben führt. Die hms trägt einen wesentlichen Teil der Kosten.
750,00 € an Sub Opus 36 e.V.

2017/24
Kongress "Geschlechtliche Vielfalt (er)leben" Beratung und Gesundheit von trans*- und InterPersonen in Mitteldeutschland
Beratungsangebote für Trans- und Interperspnen sind ist nur rudimentär und vor allem nur in Ballungszentren vorhanden. Im ländlichen Raum gibt es so gut wie keine Beratungen und Gesundheitsversorgungen. Mit den Kongress sollen die Beratungsstrukturen in Mitteldeutschland gestärkt und deren Netzwerkzusammenarbeit mit den SHG und Vereinen in Mitteldeutschland, die sich mit den Problemen der Trans- und Intergeschlechtlichkeit beschäftigen, verbessert werden. Austausch und Zielfindung für überregionale Zusammenarbeit stärkt die bestehenden und neu zu schaffende Baratungsstellen untereinander.Ziel ist es, die Bedarfe in der sozialen Beratung und Sozialisation von Betroffenen zu erkennen und Projekte anzustoßen, die Trans* und Intersexuellen Menschen unterstützen
1.500,00 € an Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland (TIAM) e.V.

2017/23
Lehrredaktion politorange zum Themenfeld "Gender, Identitäten und Politik"
Die Jugendpresse Deutschland e.V. organisiert im Sommer 2017 einen Workshop und ein Zeitungsprojekt mit jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren rund um das Themenfeld Gender/Identitäten/Politik. Es werden Teilnehmer*innen für drei Tage nach Berlin eingeladen, wo sie journalistisches Handwerkszeug erlernen und die Möglichkeit bekommen, sich auf der Grundlage von Diskussionsrunden, Vorträgen, Interviews und Streifzügen etc. mit dem Themenfeld auseinanderzusetzen. Das thematische Spektrum reicht dabei von Feminismus, Sprache, Identitäten bis zu Rechten und Alltag von LGBTIQ in Deutschland. Im Nachgang werden die Ergebnisse in einer Ausgabe des Lehrmagazins politikorange veröffentlicht, sowie auf unserem Blog.
2.000,00 € an Jugendpresse Deutschland e.V.

2017/22
Vom Schweigen zum Dialog
Die Lage für Schwule und Lesben in Kroatien ist immer noch sehr schwierig. Daher unterstützt die hms schon zum zweiten Mal eine LGBTIQ-Gruppe in diesem Land. Geplant wird ein öffentlicher thematischer runder Tisch in Zagreb, der kroatischen Hauptstadt. Dieser soll mit LGBTund Leuten von verschiedenen Glaubensgemeinschaften, wie auch Nonnen, Theologen und Priester durchgeführt werdenn. Darüber hinaus sollen Einzelgespräche angeboten und auch Eltern in LGBT+-Fragen beraten werden. Im September bereitet die Gruppe ein Wochenende für LGBT+ Leute vor, bei der aktiv an diesen Fragen und Themen arbeiten möchten und auch andere LGBT+ Leute wie auch Verbündete stärken, sich selbst in einen Dialog einzulassen, um diese Arbeit noch zu verbreiten. Dazu planen wir auch Gäste einzuladen, die über ihre eigenen Erfahrungen sprechen können, wie z.B. einen schwulen katholischen Theologen.
2.500,00 € an Stiftung die schwelle

2017/21
Trans* Visible - Homepage Trans* und Sexarbeit
Trans* und Sexarbeit ist ein Teilbereich des von 2015 bis 2019 laufenden und über das Programm "Demokratie leben!" des BMFSFJs geförderten Modellprojekts Trans* Visible. Hier werden neben Empowermentworkshops für trans* Sexarbeiter_innen und Sensibilisierungsworkshops für mit der Zielgruppe arbeitende Berufsgruppen, vor allem eine Bedarfsermittlung unter trans* Sexarbeiter_innen durchgeführt, um herauszufinden wie gute Beratung und Unterstützung aussehen kann. Um die Angebote des Teilbereichs vor allem unter trans* Sexarbeiter_innen weiter bekannt zu machen sowie auch weitere Teilnehmende für die Bedarfserhebung zu gewinnen wurde 2016 mit der Erstellung einer neuen, mehrsprachigen Homepage begonnen, die im Februar 2017 online gegangen ist: www.transsexworks.com
1.150,00 € an TransInterQueer e.V.

2017/19
Queerhana - This is a free zone
Das Projekt erzählt vom Entstehen, den Aktionen und der Auflösung der autonomen queeren Bewegungen in Israel/Palästina in den Jahren 2001-2007. Die Bewegungen eröffneten eine ästhetische und ethische Alternative in den Realitäten der israelischen Besatzung, der gesellschaftlichen Entfremdung, Kommerzialisierung und Heteronormativität. Das Projekt »Queerhana - This is a free zone« würdigt den kreativen Geist – den ›rebellischen Karneval‹ – der Befreiungsbewegungen und stellt dessen breiteren gesellschaftspolitischen Kontext und inspirierende Botschaft vor.
2.000,00 € an neue Gesellschaft für bildende Kunst

2017/18
DIE DENKMANUFAKTUR: Strömungen, Kontroversen, Meilensteine... WOHIN GEHT DIE EMANZIPATIONSBEWEGUNG? UND WER GEHT MIT?
DER PRIDE SALON KÖLN möchte nun schon im dritten Jahr am Samstag vor dem CSD Wochenende in Köln ein besonderes Veranstaltungsformat durchführen: DIE DENKMANUFAKTUR. Auch dieses Jahr sollen wieder spannende Referent/innen eingeladen werden, die in einem Zeitfenster von ca. 15 Minuten ihre Sicht der Dinge zur Fragestellung: "Community, wohin gehst du? Und wer geht mit?" einem neugierigen und innovationsfreudigen Publikum präsentieren. Der PRIDE SALON ist eine Initiative, die ehrenamtlich das ganze Jahr über Community-relevante Themen setzt und/ oder sich darin einmischt, Haltung zeigt und Stellung bezieht.
2.800,00 € an Schwules Netzwerk NRW e.V.

2017/17
Film "Wer hat Eric Ohena umgebracht?"
ERIC OHENA wurde am 15.07.2013 im Alter von 33 Jahren in Jaunde/Kamerun vermutlich gefoltert und ermordet, nur Wochen, nachdem er vor schwulenfeindlichen Schlägertrupps gewarnt hatte. Freunde entdeckten die Leiche von Eric in seiner Wohnung in der Jaunde. Einer der Freunde sagte demnach, sein Genick sowie die Füße hätten gebrochen ausgesehen. Unser Film geht auf die Lebensspuren von Eric zurück. Viele Fragen blieben bis heute offen. Zugleich dokumentiert der Film die Wahrnehmung der Homosexualitätsproblematik und die Lebenssituation der LGBTI-Menschen in der kamerunischen Gesellschaft. In Mittelpunkt des Films ist Erics Mutter, Marie Ohena, eine überzeugende Christin, die aber ihren Sohn liebt.
5.000,00 € an Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD e. V.)

2017/16
acting in concert
Was macht Musik queer? Und was macht queere Musik? Mit dir, mit mir, als Wir? acting in concert ist ein Musik- und Diskursfestival, das diese Fragen stellt und angeht. Vom 23.-25. Juni 2017 schlägt acting in concert in Witten im Ruhrgebiet musikalische Übungen zu Gender- und Genre-Bending vor. Hier öffnen Konzerte aller Sounds neue Erfahrungsräume, wenden sich Kompositions-Workshops an jugendliche Mädchen und Trans*, verhandeln Gesprächsplattformen, wie queer-feministische Praxen und Musik in der Gegenwart politisch wirksam werden können – oder es längst schon sind. acting in concert spielt in einem anderen Jetzt auf, das trotzdem auch unseres sein könnte. Unseres? Die namensgebende Instruction nimmt das Festival wörtlich und persönlich: Gemeinsam handeln, im Konzert – darüber hinaus. Und die Differenzen dieses Zusammenschlusses nicht übertönen, sondern hörbar machen.
3.500,00 € an raum e.V.

2017/15
Captain Ehrenfeld - bersten soll dein Style
Ein theaterpädagogisches Projekt mit interkulturellen LGBTI-Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 16 bis 24 Jahren. Ein zehnköpfiges Jugend-Ensemble geht der Frage der Identität in unserer heutigen Zeit nach. Im Fokus stehen Gender- und Flüchtlingsthematiken. Das Ergebnis wird ein innovatives Theaterformat sein, dass Jugendliche zusammen mit dem Theaterpädagogen*innen-/Regie-Team, selbst erarbeiten und aufführen. Projektbeginn ist Februar 2017. Das Jugend-Ensemble wird durch zwei professionelle Schauspieler erweitert. Das Projekt endet in einem öffentlich aufgeführten Theaterstück (3 Auff.), in dem alle zwölft Ensemblemitglieder (zehn Jugendliche+ zwei professionelle Schauspieler) mitwirken. Unter den Jugendlichen/jungen Erwachsenen entstehen interkulturelle Begegnungen und transkultureller Austausch. Integration wird mit den Mitteln des Theaters möglich. Das Projekt findet in Köln statt und wird dort auch aufgeführt.
2.300,00 € an JUGEND-DRAMA e.V.

2017/13 (ursprünglich 2017/W2)
„Trauung, Segnung, Hochzeitsfeier? Liturgisches Feiern und Segnung von Eingetragenen Lebenspartnerschaften“
Aufarbeitung der Artikel und Inhalte des Studientages „Trauung, Segnung, Hochzeitsfeier“ am 26.11.2016 - Aktueller Stand zur Frage der Segnung/Trauung gleichgeschlechtlicher Paare aus kirchenrechtlicher Perspektive - Wahrnehmung deutschlandweiter Regelungen in den Landeskirchen - Systematisch-Theologische Auseinandersetzung - Liturgische und Seelsorgerliche Perspektiven beim Segnen und Traue0n - Ausblick auf liturgische Möglichkeiten innerhalb der ELKB
1.100,00 € an BILDUNGEVANGELISCH e.V. in Erlangen

2017/11
Seminar: Körpererfahrungsseminar für Trans* und Nicht-Trans*Menschen
Schwerpunkt dieses Seminars ist die Selbstbegegnung und -reflexion der eigenen Gender-Identität durch körperpraktisches Erleben: Den Teilnehmenden* soll es ermöglicht werden, ihren Körper explizit wahrzunehmen und auszuprobieren, um eine verbesserte Körperwahrnehmung zu erreichen. Inhalte des Wochenendes sind Wahrnehmungs-, Atem- und Entspannungsübungen, angeleitete Massagen allein und zu zweit unter Berücksichtigung von Trans*Besonderheiten, Tanz und Bewegungseinheiten, Austausch über die eigene Körperlichkeit in Verbindung mit der Gender-Identität sowie das eigene Erleben im persönlichen und gesellschaftlichen Umfeld und Übertragungsmöglichkeiten in den eigenen Alltag. Alle Übungen sind trans*sensibel konzipiert und die Teilnehmenden werden ermutigt selbst zu entscheiden, wie sie die Übungen für sich gestalten und ggf. uminterpretieren.
2.800,00 € an Stiftung Akademie Waldschlösschen

2017/08
Philipp Gufler - Noch-Nicht da (Arbeitstitel)
Das selbstorganisierten Archiv Forum Homosexualität München e.V. besitzt eine Poster- und Videosammlung, in dem der Künstler Philipp Gufler seit April 2013 recherchiert. Im September 2017 wird die Ausstellung „Noch-Nicht-Da” die Ergebnisse der Recherche und künstlerischen Arbeit präsentieren. Dazu lädt Philipp Gufler 20 internationale Künstler_innen ein, die Sammlung zu erweitern und zu aktualisieren. Historische und aktuelle Poster – von feministischen Postern wie „Frauenwiderstand im Hunsrück 1984“, über Barposter, Aufklärungsposter der Münchner und Deutschen AIDS-Hilfe oder selbstgemachte Filmposter und künstlerischen Neuinterpretationen – eröffnen Einblicke in Geschichte und Gegenwart queeren Lebens. Hierzu erscheint in der Reihe "Splitter" die gleichnamige Publikation, die aktuelle und historische Verfolgungen, Diskriminierungen und Ausgrenzungen nicht-heterosexuellen Lebens dokumentiert. Die Publikation vereint Guflers künstlerische Auseinandersetzung mit historischem Material – ist sowohl Künstlerbuch, als auch Zeitdokument, das die persönlichen Geschichten und politischen Kämpfe hinter dem Material sichtbar macht.
2.500,00 € an PLATFORM München

2017/07
Ausstattung der Beratungsstellen für Transgender und Intersexuelle Beratungs-und Vernetzungsstelle für ältere LGBT's
Die Münchner Aids-Hilfe e. v. hat eine neue Beratungsstelle eingerichtet, die sich besonders an jüngere Trans*menschen wendet. Seit vielen Jahren hat die Aids-Hilfe Erfahrung in der Beratung, Begleitung, Betreuung und Pflege von Menschen mit speziellem Hilfebedarf und ist eine stabile Institution in der Münchner LBGTI-Community.Vor sechs Jahren gründete sie den Bereich rosaAlter (Wohnen und Beratung) und hat damit einen wichtigen Baustein in der Versorgung älterer LBGTI Mitglieder mit und ohne HIV geschaffen. Durch die bei der Beratungsstelle rosaAlter angesiedelte Trans*Beratung für Senior_innen,hat sie seit drei Jahren Erfahrungen bezüglich der besonderen Problemstellungen von Trans* und Intersexuellen Menschen in München und auch dem Landkreis sammeln können. Mt der jetzt neu eingerichteten Beratungsstelle für jüngere Trans*menschen wird das Angebot um einen wichtigen Bereich erweitert. Die hms unterstützt die Ausstattung der Beratungsstelle.
3.000,00 € an Münchner Aids-Hilfe e.V.

2017/05
Lesbenfrühlingstreffen 2017 in Kiel. "Lesben Ahoi! Anders anlegen"
Das LesbenFrühlingsTreffen ist die bundesweit größte selbstorganisierte politische und kulturelle Veranstaltung von und für Lesben* mit interessanten Workshops, Vorträgen, Filmen, Gesprächsrunden, gutem Essen, Entspannung, Vernetzung und Party. Das LFT findet jedes Jahr am Pfingstwochenende in einer anderen Stadt mit einem anderen Motto statt und ist so gut wie möglich barrierefrei. Das LFT wird 2017 mit dem Titel "Lesben Ahoi! Anders Anlegen" in Kiel stattfinden. Wir greifen damit den roten Faden der Berliner*innen "Zusammen" und der Bremer*innen "Anders, aber wie!?" auf. Hauptsächlich geht es darum, ein möglichst geld- und profitfreies Lesbenfest zu gestalten, an dem alle teilnehmen können und jede ihren Beitrag zum Gelingen mitbringt.
1.000,00 € an HAKI e.V.–

2017/03
Theaterstück "Und Gad ging zu David"
Wiederaufnahme eriner erfolgreichen Inzenierung aus Mai 2016. Das Theaterstück behandelt das Leben von Gad Beck. Dieser wird 1923 als Sohn einer christlich-jüdischen Familie in Berlin geboren. Den zunehmenden Antisemitismus erfährt er am eigenen Leib und schließt sich 1941 der Gruppe HECHALUZ an, die den jüdischen Widerstand und das Leben im Versteck während des Nationalsozialismus organisiert. Er entwickelt sich zum Lebenskünstler, dem es gelingt trotz Elend und Hunger und schmerzlichen Verlusten zu überleben und dabei zu leben. Seine ersten sexuellen Erfahrungen mit dem eigenen Geschlecht werden begleitet von einer ihm unverständlichen Ausgrenzung von Homosexuellen. - Die Erzählung seiner Liebesbeziehungen mit verschiedenen Männern, seiner unvergesslichen Erfahrungen voller Angstund Hoffnungen sprechen für eine grenzenlose Lebensfreude und seinen unerschüttlichen Überlebenswillen. Der Zuschuss der hms trug dazu bei, dass das Stück insbeodere für Berliner Schulen an interessanten Gastspielorten wiederaufgenommen werden konnte.
2.000,00 € an Theaterförderverein Moabit e.V.

2017/02
We survived Anti-Gay-Laws! - Fachtagung zur strafrechtlichen Verfolgung und rechtspolitischen Aufarbeitung anti-homosexueller Gesetzgebung
Die Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren e.V. veranstaltet die Fachtagung "We survived Anti-Gay-Laws!" zur strafrechtlichen Verfolgung und rechtspolitischen Aufarbeitung anti-homosexueller Gesetzgebung. Diese greift die aktuelle Debatte um die Aufhebung der Urteile nach § 175 StGB in Deutschland und die damit verbundene Frage nach Rehabilitierung und Entschädigung auf. Darüber hinaus setzt sie vergleichbare Impulse in Österreich und Kanada. Auf Basis gemeinsamer Erfahrungen in Deutschland, Österreich und Kanada sollen Standards für etwaige Entschädigungsprogramme entworfen werden. Die Fachtagung gibt Ausblick auf weitere rechtspolitische Diskurse bezüglich Opfergruppen wie lesbische, trans* und intersexuelle Menschen.
2.000,00 € an Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren e.V.

 

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2016

2016/W4
Reprint die Transvestiten
1910 „erfand“ Magnus Hirschfeld „die Transvestiten“ mit seiner umfangreichen Studie über den „erotischen Verkleidungstrieb“. 20 Jahre später, 1930 bis 1932, erschien im Verlag von Friedrich Radszuweit die erste Zeitschrift für Transvestiten mit dem (etwas verwirrenden) Titel „Das 3. Geschlecht (Die Transvestiten)“. Die Zeitschrift ist so gut wie verschollen und in keiner Bibliothek vollständig vorhanden. Die insgesamt 5 Hefte mit zus. 220 S. enthalten autobiographische Fragmente, fiktionale Texte und Diskussionsbeiträge zum Selbstverständnis der Transvestiten und neben einigen professionellen Fotos zahlreiche Privatfotos. Rainer Herrn, ausgewiesener Kenner des Phänomens und der Geschichte des Transvestitismus, hat die Vorlagen für den Reprint zusammengetragen, schildert die Entstehung der Zeitschrift, analysiert die Beiträge und macht so ein verschollenes Stück Emanzipationsgeschichte wieder sichtbar.
300,00 € an

2016/W3
w_orten & meer
Klassenunterschiede im feministischen Bewegungsalltag. Anti-klassistische Interventionen in der Frauen- und Lesbenbewegung der 80er und 90er Jahre in der BRD
500,00 € an

2016/W1
Selbsthass & Emanzipation (Arbeitstitel)
1.000,00 € an

2016/34
Informationsveranstaltung zum §175 und die Rehabilitierung - Geschichte §175, Betroffene berichten, wie geht es weiter nach dem Gesetz?
Die Frankfurter Aidshilfe führt im Switchboard eine Informationsveranstaltung über den § 175 in der frühen Bundesrepublik durch. Gast ist Wolfgang Lauinger (98),der über die Frankfurter Homosexuellenprozesse in 1950 berichtet, wobei er seine soziale und berufliche Existenz verloren hat, obwohl weder Urteil noch Anklage vorlag. Viele schwule Männer wurden damals nach §175 von der Arbeit oder zu Hause abgeholt und verschwanden auf Monate im Knast. Dazu wird Günter Grau eingeladen, um über die Geschichte und die Rehabilitierung der Opfer des Gesetzes zu referieren.
250,00 € an AIDS-Hilfe Frankfurt e.V.

2016/33
Theater "Njakungula (Ich werde mich erheben!)"
Die Künstler_innengruppe Talented Ugandian Kuchus setzte sich in Uganda mit ihrer Theaterarbeit für Homosexuellenrechte ein. Aufgrund von Verfolgung musste die Gruppe fliehen und lebt heute in Paris. Nun erarbeiten sie gemeinsam mit dem Regisseur Nicolas Guilleminot und dem Verein Compagnie La Servante sie das Theaterstück Njakungula (Ich werde mich erheben!). Grundlage des Stücks sind Video-Interviews mit den Mitgliedern von TUK Paris. Diese berichten über ihr Leben und ihr Engagement für die Rechte von lsbt Menschen in Uganda sowie ihre Verfolgung, Flucht und ihre Erfahrungen in Europa. Die Interviews werden über youtube veröffentlicht, um die Situation von LGBTIQ in Uganda und nach einer Flucht in Europa sichtbar zu machen. Das aus den Interviews entwickelte Theaterstück wird im Sommer 2017 in Frankreich, Belgien, Österreich und Deutschland aufgeführt.
4.945,00 € an TUK Paris - Talented Ugandian Kuchus Paris

2016/32
________Space
__________Space ist eine zweieinhalbtägige Vernetzungs- und Empowerment-Veranstaltung, die exklusiv von nicht-binär für nicht-binär identifizierte Menschen organisiert wurde. Besucher*innen aus ganz Deutschland nahmen an diesem Treffen teil. In einem geschützten Rahmen wurden Workshops, Diskussionen und Arbeitsgruppen mit inhaltlichen Themen, die nicht-binäre Menschen betreffen, organisiert. Die Veranstaltung bot Raum, sich mit anderen Menschen über ähnliche Themen politisch zu vernetzen und sich gegenseitig zu empowern.
400,00 € an Gemeinnützife Fördergesellschaft Historisches Colloquium e.V.

2016/30
Renovierung der Räumlichkeiten
Der Andersraum, das einzige queere Zentrum in der Region Hannover, ist nunmehr seit viereinhalb Jahren in den Räumen in der Asternstraße 2 ansässig. Inzwischen sind die Räume durch regelmäßige Nutzung von circa 20 festen Gruppen an insgesamt rund 700 Terminen pro Jahr verwohnt und die Ausstattung abgenutzt und teilweise nicht mehr bedürfnisgerecht. Außerdem ist der Boden hinter der Theke unversiegelt was nicht im Einklang mit geltenden Hygienevorschriften steht. Die Förderung betrifft nicht die Büro- und Lagerräume, sondern ausschließlich die durch Gruppen genutzten Bereiche im Erdgeschoss, namentlich den Bar- und Bibliotheksraum. Neben den Gruppen-Terminen finden auch zahlreiche Einzelveranstaltungen (Lesungen, Ausstellungen, Workshops etc.) und die Kulturtage des CSD.Hannover in den Räumen statt.
900,00 € an Vielfaltzentrale e.V.

2016/28
Veranstaltung "Holy Queers & Tricky Myths - Vom Schein der falschen Heiligen"
Das Ausstellungsprojekt rückt unterschiedliche queere und feministische Positionen von sechs in Wien lebenden Künstlern und Künstlerinnen in den Fokus, die sich inhaltlich auf das Konzept des Entstehungsmythos, dessen Potential und (De-)Konstruktion beziehen. Hier verhilft ein weiterer Mythos-Begriff zu einer queer-feministischen Rahmung für die diversen Arbeitsansätze der teilnehmenden Künstler und Künstlerinnen. Das Spannungsfeld verhandelt zeitgenössische Alltagsmythen im Sinne der Barthes´schen Bedeutungssynthese, deren Generierung, sowie subversive Dekonstruktionsstrategien bekannter und weniger bekannter Mythologien. Ihren inhaltlichen Schwerpunkt werden die Künstlerinnen und Künstler, ausgehend von Recherchen, sowohl in der Gruppe, als auch individuell, auf lokal verortete Mythen, ihre Generierung, ihre ökonomische Aspekte, sowie dem Queeren legen.
1.000,00 € an Galerie Bernsteinzimmer Verein zur Förderung der Schönen Künste Nürnberg e.V.

2016/27
Fortbildung: Grundlagen der Beratung zu geschlechtlicher Vielfalt
Momentan rückt das Thema Transgeschlechtlichkeit/Transsexualität immer mehr ins Blickfeld verschiedener Beratungsorganisationen. Mehr Menschen trauen sich öffentlich als sie selbst zu leben. Daher ist es wichtig das Beratungsstellen zu diesem Thema Wissen haben um eine qualifizierte Beratung leisten zu können. Deshalb ist eine Schulung zu speziellen Bedarfen in einer Beratung, momentan sehr wichtig. Die Schulung befasst sich zwei Tage lang mit den Grundlagen der Beratung zu Geschlecht und geschlechtlichen Identitäten. Insbesondere sollen die Grundbegrifflichkeiten vermittelt werden, damit eine sensible Sprache verwendet werden kann. Außerdem werden die Grundlagen der rechtlichen und medizinischen Lage vermittelt.
1.000,00 € an pro familia Freiburg - Netzwerk für Gleichbehandlung Freiburg

2016/22
TransFormations - Trans* Film Festival Berlin (TFFB)
TransFormations - Trans* Film Festival Berlin (TFFB) ist ein 3 tägiges Filmfestival, das erstmals in Berlin stattfinden wird. Das Filmprogramm umfasst eine große Bandbreite vielfältiger Perspektiven, die den Reichtum, die Diversität und Komplexität dessen darstellen, was als trans* oder gender-variante Erfahrung verstanden werden kann. Im Fokus stehen verschiedene Repräsentationen von Trans*körperlichkeiten und -narrativen, sowie Perspektiven, Erfahrungen und Arbeit(en) Schwarzer Trans*Personen und Trans*Personen of color. Mit der Projektgestaltung und -durchführung sind ausschließlich Trans*Personen (of color) beauftragt, die langjährige Erfahrung mit intersektionalen Konzepten und politischer Arbeit in Bezug auf Mehrfachdiskriminierungen haben.
2.500,00 € an Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland Bund e.V.

2016/20
Filmabend "A Queer Feeling – Indien"
In einer Vortrags- und Filmveranstaltung mit anschließender Diskussion zeigt die Kinothek Asta Nielsen (Frankfurt) neueste Arbeiten vom Kashish Queer Film Fest in Mumbai (Mai 2016), die sich mit der Lebenssituation von Transgender-Personen in Indien auseinandersetzen. Die Protagonist*innen bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Diskriminierung, traditionellen Geschlechternormen und Selbstbehauptung. Als Kuratorin des Programms ist Andrea Kuhn, Leiterin des Nuremburg International Human Rights Film Festival, eingeladen. Nähere Informationen: http://www.kinothek-asta-nielsen.de/
745,00 € an Kinothek Asta Nielsen e.V.

2016/19
Veranstaltungsreihe "queeres sommer ViBeR - Vielfalt Begegnung Respekt"
queeres sommer ViBeR ist eine zweiwöchige Veranstaltungsreihe mit Vorträgen, Workshops und Filmen die mit einer Party endet. Die Inhalte der Veranstaltungen machen geschlechtliche und sexuelle Vielfalt sowie die Sichtbarkeit queeren Lebens in der Region Nordhessen. deutlich. Durch Information und Weiterbildungsangebote zu queeren Themen soll die Vernetzung der Community gestärkt werden. Organisiert wird das queere sommer ViBeR von der AIDS-Hilfe Kassel e.V. in Zusammenarbeit mit verschiedenen weiteren Gruppen oder Institutionen sowie Einzelpersonen, die Teil von queeren Lebensrealitäten sind.
2.100,00 € an AIDS-Hilfe Kassel e.V.

2016/18
Podcast Buchstabensuppe
Unter dem Titel Buchstabensuppe, eine parodistische Anlehnung an die Abkürzung LSBATTIQ*, entsteht ein Podcast, der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 15 Jahren die Themen Vielfalt von Sexualität und Geschlecht, Feminismus und Queer näher bringt. Dazu veröffentlichen wir ca. einmal im Monat ein bis zwei Videos, in denen ein Thema, wie beispielsweise Intersex*, Rape Culture oder romantische Orientierungen für diese Zielgruppe aufbereitet werden. Unsere Skripte basieren auf wissenschaftlicher Literatur der Gender und Queer Studies sowie den Sexualwissenschaften und beziehen auch aktivistische Standpunkte mit ein. Das Gesprochene wird in unseren Videos durch Animationen und Graphiken dargestellt und so vereinfacht. Um auch für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen inklusiv zu sein, sind alle unsere Videos mit deutschen und englischen Untertiteln ausgestattet.
1.300,00 € an Jugendnetzwerk Lambda BW e.V.,

2016/17
Auf den Spuren von Magnus Hirschfeld... eine Bildungsreise ins queere Berlin
Gemeinsamen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen (LSBT- lesbisch, schwul, bisexuell und trans*) im Alter von 16 bis 27 Jahre will das queere Zentrum SCHMIT-Z e.V. Trier eine mehrtägige Bildungsreise (14.10.2016 – 18.10.2015) nach Berlin durchführen. Hintergrund ist die Nachfrage unserer Jugendlichen nach der historischen Aufarbeitung der Verfolgung von LSBT während der NS- Zeit, in der DDR und durch den § 175 während der Nachkriegszeit bis 1994. Berlin bietet als Hauptstadt und durch seine vielen Anlaufstellen, Gedenkstätten und Museen einen wichtigen und vielfältigen Ort für die Geschichte von LSBT in Deutschland.
1.000,00 € an SCHMIT-Z e.V. Trier

2016/13
Queering the Camp - Das Regenbogenzelt im internationalen Zeltlager IFM Camp 2016
Im Rahmen des internationalen Zeltlagers der Falken bietet das Regenbogenzelt zwei Wochen lang einen Raum für junge Menschen, sich im geschützten Rahmen mit Fragen wie der eigenen sexuellen Identität, Geschlecht/Gender, Normen und Rollenbildern auseinanderzusetzen. Hier wird ihnen nicht vorgeschrieben, wen sie zu lieben haben oder wie sie sein sollen, sondern ein Ort zum Lernen geschaffen. Damit soll die Möglichkeit geschaffen werden, zu verstehen, dass es verschiedene Identitäten gibt und dass keine besser oder schlechter ist. Gerade für Kinder und Jugendliche, deren Geschlechtsidentität und/oder sexuelle Orientierung nicht in die heterosexuelle Norm passen, ist ein solches Angebot wichtig.
2.500,00 € an Die Falken

2016/12
GeschlechterRolleMensch - Theaterpädagogischer Workshop zu den Themen Heteronormativität und Homophobie
GeschlechterRolleMensch: In einem theaterpädagogischen Workshop haben die Teilnehmer_innen durch das theatral- spielerische Sehen und Erproben die Möglichkeit, die Konstruiertheit der Kategorie Geschlecht zu erleben und kreativ damit umzugehen. Gerade das Einfühlen in Rollen(bilder) und der damit verbundene Perspektivwechsel, sowie die körperliche Erfahrung wie Geschlecht inszeniert wird, ermöglichen das Austesten eigener Handlungsspielräume. Dadurch kann eine differenzierte Sichtweise auf Genderinszenierungen, Normen und Klischees entwickelt werden. Drei Theaterpädagog_innen spielen Szenen und leiten die Schüler_innen zum selber Spielen an (ab Klasse 7).
3.500,00 € an Kreidekreis e.V.

2016/11
Unschätzbar
Für für LGBTQI* Menschen in Kroatien ist es sehr schwer, einen Platz in Glaubensgemeinschaften zu finden. Oft werden sie massiv unter Druck gesetzt, ihnen sollen "die Dämonen" ausgetrieben oder andere "Heilungsmethoden" angewandt werden. Dies führt zu erheblichen Konflikten zwischen der LGTQI*-Szene und christlichen Gemeinschaften. Unter diesen Umständen bietet das InTERO Zentrum in Riejka / Kroatien LGBTOI* Menschen einen sicheren Ort an und vermitteln ihnen, dass sie unschätzbar sind. Durch Einzelgespräche, Gruppenunterstützung, erklärende Videos und Texte im Internet, eine gedruckte Broschüre und eine Wochenendfreizeit werden Angebote geschaffen, die Austauch ermöglichen und LGBTQI*Menschen in ihren Identitäten stärken.
2.500,00 € an Stiftung die schwelle

2016/10
Theaterstück "HASEN-BLUES. STOPP."
Theater STRAHL inszeniert mit HASEN-BLUES. STOPP. ein Theaterstück zu den Themen Identitätsfindung, Trans* und Inter* für Jugendliche ab 14 Jahren. Die Inszenierung lebt von Subtilität, einem feinen Gespür für die Thematik sowie von skurrilen und humorvollen Figuren: ein Zentaur als Therapeut; eine männliche und eine weibliche Toilettentürklinke, die den Einlass strikt nach Geschlecht regeln; ein neutraler Karton vom Erotik-Versandhandel; ein Riesenrad von Leben gezeichnet.
3.500,00 € an Förderkreis Theater STRAHL e.V.

2016/09
Aufbau eines LGBTI Communication Center mit Office in Malawi / Blantyre
Gefördert werden Aufbau und Ausstattung einer Kontakt-, Beratungs- und Anlaufstelle für LGBTI Menschen und deren Angehörige in Blantyre in Malawi. Dort soll psychosoziale Beratung und Unterstützung angeboten werden, um sexuelles Selbstbewusstsein zu stärken und posttraumatische Folgen von Diskriminierung und Verfolgung verarbeiten zu können, Auch soll ein Raum entstehen, um eine politische Interessensvertretung für die Belange des LGBTI Personenkreises zu organisieren, mit der letztlich eine Reform der Gesetzgebung erreicht werden soll.
3.250,00 € an Reisende Werkschule Scholen e.V.

2016/08
Film- Veranstaltugsreihe zu Frauen/Lesben mit Handicap
RuT e.V. veranstaltet eine Reihe von 10 Veranstaltungen zum Schwerpunkt "Lesben mit Behinderung", um die Anliegen lesbischer Frauen mit Behinderung sichtbar zu machen, sie untereinander zu vernetzen und Anstöße für Aktionen und Projeke zu geben. Gezeigt und diskutiert werden schwer erhältliche Filme zum Thema. Auch Forschungsprojekte über barrierefreie Gynäkologie sowie Behinderung und Alter werden präsentiert. Podiumsdiskussionen zu den folgenden Themen finden statt: Queere Sexualität und Behinderung; Protestformen von FLIT mit Behinderung, Intersektionen der Kategorie, Körpernormen und Schönheit.
1.500,00 € an RuT Rat und Tat e.v. Offene Initiative Lesbischer Frauen

2016/07
MYDENTITY
Das Theater-Tanzprojekt MYDENTITY setzt sich mit dem Thema Alter und Transidentität auseinander. Neun trans* und inter* Personen erzählen auf der Bühne gemeinsam mit jeweils drei professionellen Schauspieler_innen und Tänzer_innen auf künstlerische Weise von ihren Erfahrungen durch die Jahrzehnte hindurch, den Wahrnehmungen in Bezug auf ihren Körper, ihre Geschichte mit der Transition, im Bezug zu Angehörigen, Freunden und Ärzten. Das Stück wird von den Teilnehmenden gemeinsam entwickelt und in Köln, NRW und Berlin aufgeführt. Die künstlerische Leitung übernimmt die bildende Künstlerin Jeanne Lessenich, 75 Jahre alt, die zu den Menschen gehört, die sich bereits in den 1960er Jahren in Casablanca bei dem berühmten französischen Arzt Dr. Georges Burou haben operieren lassen. Der Themenschwerpunkte der Auseinandersetzung bilden Liebe, Alter und Erfahrungen mit dem Geschlechtswechsel, zu Zeiten als dieser noch weitaus stärker tabuisiert war.
5.000,00 € an TXKöln

2016/06
King's Speech
Am 18.03.2016 präsentierte PLUS e.V. in Kooperation mit dem kommunalen Kino cinema quadrat "Parole de King", eine Dokumentation über 22 Kings in Frankreich. Im Anschluss fand eine Diskussion mit der Regisseurin Chriss Lag statt. Am darauffolgenden Tag bot PLUS zusammen mit Romeo Koyote Rosen einen Dream-King-/Drag-King-Workshop an, an dem sich auch viele Teilnehmerinnen der Junglesbengruppe JuLe beteiligten.
780,00 € an PLUS. Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V.

2016/05
Fachkongress "Schwule Identitäten - Queere Perspektiven"
Am 15. Juni 2016 wird das Schwule Netzwerk NRW 25 Jahre alt. Es wurde 1991 auf Initiative der Aidshilfe NRW in Dortmund von Vertretern der schwulen Community gegründet. 25 Jahre später soll mit einem Fachkongress eine konroverse Bestandaufnahme zur gesellschaftlichen Situation von schwulen Männern gewagt werden - mit Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Fachtag findet im Juni 2016 in Dortmund statt. Geplant sind Themenpanels in den Kategorien: „Geschichte“ - „Männlichkeitsbilder“ - „Community“ - „Gesellschaft“. Die hms fördert diesen Kongress.
3.000,00 € an Schwules Netzwerk NRW e.V.

2016/04
kvir(s)_bodies_post-soviet spaces_representations/квир(ы)_тела_пост-советское простанство_репрезентации
kvir(s)_bodies_post-soviet spaces_representations" ist ein Dokumentationsprojekt, das gegenwärtige Zugänge zu LGBTIQ Aktivismus/Kunst/Wissenschaft aus dem post-sowjetischen russischsprachigen (Diskurs)Raum beleuchtet und sichtbar macht. Es wird außerdem eine kostenlose mehrsprachige (RU-DE-ENG) Broschüre/booklet erstellt, in der vor allem Initiativen und Projekte, die an der Schnittstelle von Queerness und Körper arbeiten, vorgestellt werden. Gleichzeitig werden alle bisherigen Tätigkeiten des breiten Netzwerkes von Planet No 9 vorgestellt und Perspektiven von Menschen aus post-sowjetischen Räumen zu aktuellen politischen Entwicklungen und Aktivismusformen diskutiert. Als russischsprachige LGBTIQ Migrant_innen und Flüchtlinge wollen sie in dem Druckwerk vor allem der Frage nachgehen, wie in unterschiedlichen postsowjetischen Ländern der queere Körper als ein (westlicher) Fremdkörper konstruiert wird und umgekehrt, welche Merkmale ihre eigenen Körper als „postsowjetisch“ und „fremd“ in westeuropäischen Ländern markieren.
2.000,00 € an Planet № 9 – Projektwerkstatt für diversitätsbewusste Begegnung und Bildungs- Interaktionen

2016/03
LesbenFrühlingsTreffen 2016, Bremen
Das LesbenFrühlingsTreffen (LFT) steht unter dem Motto "Anders, aber wie!?". Reflektiert und diskutiert werden lesbenrelevante Themen im Spiegel der sich ändernden gesellschaftspolitischen Bedingungen an einem diskriminierungsfreien Ort. Ziel des LFT ist, die Teilnehmerinnen im Sinne eines Empowerments zu stärken und zu motivieren, sich für die Beseitigung von Ungleichbehandlungen einzusetzen. Die Veranstaltungen sollen Impulse für weitere Gleichstellung, soziale Gerechtigkeit und für die Akzeptanz sexueller Vielfalt geben. Die neu erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen werden in den jeweiligen (heteronormativen) Alltag einfließen und so zur Sensibilisierung der Gesellschaft beitragen. Zudem findet eine Demonstratiom durch die Innenstadt Bremens mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz findet statt. - Die Ergebnisse des LFTs 2016 fließen in die Arbeit bundesweiter Lesbenverbände ein.
1.000,00 € an Lesbenfrühling in Bremen e.V.

2016/02
The Queer Library
The Queer Library ist eine öffentliche Online-Bibliothek zu LGBTIQ-Themen. Diese Bibliothek wird als Online-Plattform konzipiert, wo die Nutzer ihren Buchbestand in eine Datenbank eintragen und selber Bücher bei anderen Nutzern ausleihen können. Diese Bibliothek kann auch als Tauschbörse gesehen werden. The Queer Library ist keine physische Bibliothek, sondern ein virtueller Raum, um den Berlinern den Zugang zu der LGBTIQ-Literatur einfacher zu machen. The Queer Library versteht sich als eine wichtige Säule der LGBTIQ-Szene in Berlin. Es wird auch ein Blog-Bereich vorgesehen, um über neue Publikationen und sonstige relevante Themen zu berichten.
2.000,00 € an The Queer Library e.V.

 

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2015

2015/34
FLTI*-Baucamp zur Schaffung von widerständigen queeren Strukturen/ Freiräumen
Im Rahmen einer internationalen, zweiwöchigen Freiwilligenbaustelle auf dem Vereinsgelände des queeren Projekts Schwarzer Kanal e.V. werden FLTI*-Handwerker_innen Infrastruktur der Bauwagensiedlung Schwarzer Kanal instandsetzen. Die Teilnehmenden werden von professionellen Handwerkerinnen angeleitet, die Erfahrungen in der Erwachsenenbildung und Jugendarbeit haben. Bildungsziel der Veranstaltung ist, die Teilnehmenden, die in aller Regel in einem stark patriarchal geprägten beruflichen Umfeld tätig sind, in ihrem Selbstbewusstsein als Handwerkerinnen zu stärken und ihre handwerklichen Fähigkeiten insbesondere im Hinblick auf ökologisch verträgliche Bauweisen zu erweitern.
2.000,00 € an Schwarzer Kanal e.V.

2015/33
Veranstaltung "Interventionsebenen und Wirkfelder Schwarzer queerer Musik"
Ana Melina Morr de Perez wird einen Vortrag halten, in dem die Interventionsebenen und Wirkfelder Schwarzer queerer Musik betrachtet werden. – Zusammen mit anderen Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen ergründet sie, wie Schwarze Queere Künstler*innen Einfluss nehmen auf Ästhetik, Mainstream, Lebenswirklichkeiten und andere Schwarze und queere Kämpfe. Ein interkontinentaler Blick auf verschiedene Künstler*innen, wie auch die Arbeit nah am Material in den Interviews, ermöglicht ein tiefgreifendes Verständnis für die Interventionskraft von Schwarzer Queerer Musik und hierbei auch die Relevanz von Musikvideos und ihrer Verbreitung für verschiedene Bewegungen. Die Wirkfelder und Interventionsebenen Schwarzer queerer Musik werden in Hinblick auf die queere wie auch die Mainstream-Gesellschaft analysiert, so dass Einflüsse sichtbar gemacht werden. Wie wird Schwarze queere Musik wahrgenommen? Was spiegelt sie wider? Welche Erfahrungswerte sind national, welche international versteh- und erlebbar? – Im Rahmen ihres Vortrags werden aufgenommene Interviews von verschiedenen Schwarzen queeren Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen zu hören sein. Auch werden Musikvideos präsentiert und anschließend mit dem Publikum diskutiert.
550,00 € an Initiative Schwarze Menschen in Deutschland

2015/32
Trans*_Inter*macht Film
Das Dokumentarfilmprojekt "Trans*_Inter* macht Film" wendet sich an Menschen, die sich transgeschlechtlich oder intersexuell beschreiben und in ihrer Fähigkeit, an der Gesellschaft teilzuhaben, wesentlich eingeschränkt sind oder hiervon bedroht sind. Das Projekt bietet diesen Menschen die Möglichkeit, sich mit eigenen Erfahrungen (Diskriminierung, Ausgrenzung, Gewalt) auseinanderzusetzen und zusammen mit anderen Betroffenen filmisch zu bearbeiten. Dabei sollen vorhandene Ressourcen "neu" entdeckt und ausgebaut werden, um sich gemeinsam aktiv für die eigenen Belange einsetzen zu können. Wichtig ist, dass die Betroffenen die Erfahrung machen können, nicht alleine zu sein. Ihre Erfahrungen sind nicht singulär, weil es anderen ähnlich geht. Gleichzeitig stehen sie nicht alleine da, weil sie mit ihren Erfahrungen und Positionen in die Öffentlichkeit treten können. Indem sie ihren eigenen Film drehen, befähigen die Teilnehmenden sich, sich für die eigene Inklusion stark zu machen und für die eigenen Interessen und Bedürfnisse einzutreten: "Lasst uns einen Film machen, der die Welt ein bisschen verändert!".
2.250,00 € an Subjektstandpunkt e.V.

2015/31
bBox = Bunte Box für Akzeptanz und Vielfalt
Zur (selbstverständlichen) Thematisierung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in Kindertages- und Jugendeinrichtungen soll eine Box (Kiste / Koffer) mit Medien erstellt werden. Neben Kinderbüchern, Spielen und Filmen enthält diese auch Fachliteratur für pädagogisches Fachpersonal. In Workshops der Fachberatungsstelle "gerne anders!" in NRW soll die "bBox" eingesetzt werden, um konkrete Möglichkeiten zur Einführung des Themas in den Arbeitsalltag zu liefern. Weiterhin erhalten die Fachkräfte ein Handout mit der Materialsammlung, so dass sie hiernach den Bestand in den eigenen Einrichtungen überprüfen und ergänzen können. Von der hms gefördert wird die Recherche, Zusammenstellung und Bestückung der ersten und exemplarischen "bBox".
1.000,00 € an together e.V.

2015/30
Durchführung Veranstaltung "Christlicher Fundamentalismus und die Mär von der Heilbarkeit von Homosexualität"
In Deutschland bieten insbesondere evangelikale Strömungen bis heute sogenannte "Konversionstherapien" an, um Lesben und Schwule von ihrer Homosexualität zu "heilen". Diesem Anliegen unterliegen homonegative Grundhaltungen, Abwertungen von Homosexualität sind Grundbestandteil der angeblich "therapeutischen" Arbeit. Im Rahmen der Veranstaltung wird der zweite Teil des Films "Die Schwulenheiler" (NDR, 2015) gezeigt. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden die politischen Aspekte des Themas aufgegriffen, aber auch die Frage nach der Verantwortung von Therapeut_innen und kirchlichen Institutionen.
690,00 € an Broken Rainbow e.V. in Kooperation mit QeerNet Hessen (QNH)

2015/29
Literarische Werkstatt Kreuzberg. Recherchen zum Schaffen des Künstlers Kurt Neuburger
Das Projekt sichert die Erinnerung an den Dichter Kurt Neuburger für die Zukunft. Neuburger (1902–1996) war zugleich auch ein Allroundtalent, arbeitete als Dramaturg, Regisseur, Schauspieler und gab von 1924–1925 die Schwulenzeitschrift „Die Fanfare“ heraus. In der Nazizeit hatte er am Theater Berufsverbot und arbeitete stattdessen als Conferencier für Unterhaltungsorchester. Nach 1945 spielte er eine wichtige Rolle im Kultur- und Kunstleben Kreuzbergs und ganz Berlins, hatte intensiven Kontakt zu den Kreuzberger Künstlerkreisen und gründete 1960 die „Literarische Werkstatt Kreuzberg“, in der er junge Künstler versammelte und förderte. Sein umfangreicher Nachlass (41 Archivboxen) befindet sich im Literaturarchiv Marbach und ist noch nicht erschlossen. Dieser Nachlass wird bei einem Archivbesuch in Marbach gesichtet. Anschließend werden Gespräche mit WegbegleiterInnen geführt und eine Dokumentation erstellt.
1.000,00 € an Gesellschaft für interregionalen Kulturaustausch e.V.

2015/28
Konferenz: "Unsere Familien: Wege zu Akzeptanz, Verständnis und Unterstützung"
In Kiew fand mit "Unsere Familien: Wege zu Akzeptanz, Verständnis und Unterstützung" die erste internationale Konferenz für Eltern-Initiativen von Kindern mit nicht-heterosexueller Orientierung in einem Nachfolgestaat der Sowjetunion statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der ukrainischen Elternorganisation Tergo und der LGBT-Organisation Tochka Opory. Teilnehmer waren Elternvertreter aus Belarus, Deutschland, Kroatien, Lettland, Moldawien, Polen, Russland, der Türkei, den USA und der Ukraine. Zudem waren Experten aus Wissenschaft und Praxis geladen, um gemeinsam Best-Practice-Beispiele, aktuelle Forschungsprojekte, den gesellschaftlichen Diskurs auf Mikro- und Makroebene und Advocacy-Strategien für die Zukunft zu diskutieren. Im Rahmen der Konferenz wurde auch das Theaterstück "Dear Moldova: Can we just kiss a little bit?" präsentiert, um damit das Thema der Konferenz für die breitere Öffentlichkeit zu öffnen. Die hms übernahm die die Reisekosten für bedürftige Teilnehmer, vor allem aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.
850,00 € an Connect plus e.V.

2015/26
Durchführung Veranstaltungsreihe "TR*ULI* - Trans*-Inter*-Juli"
Im Julli 2015 wird es in Berlin eine Veranstaltungsreihe zur Sichtbarmachung von trans* und inter* Themen geben. Mit dem TR*ULI* soll an die trans* und inter* Tagungen vergangener Jahre angeknüpft werden, jedoch mit neuem Konzept: der Zeitraum erstreckt sich über einen Monat, es wird keine ohne Unkosten für Teilnehmende geben und das Programm wird partizipativ gestaltet. Organisiert wird der TR*ULI* vom Trans*-Berater_innentreffen, an dem Berater_innen zahlreicher Berliner Träger und Projekte beteiligt sind (ABqueer, Gladt, gleich & gleich, Lambda, Lesbenberatung, Schwulenberatung mit Queer Leben und StandUp, Sonntags-Club, TransInterQueer, Wildwasser Selbsthilfe & Beratung). Am Programm können sich Einzelpersonen sowie Vereine, Gruppen und andere Szeneeinrichtungen aktiv beteiligen. Bislang sind verschiedene Workshops, offene Cafés sowie ein Fest organisiert.
1.250,00 € an TransInterQueer e.V.

2015/24
Öffentlicher Auftritt von Queere Bildung e.V.
Queere Bildung e.V. ist der Bundesverband der Vereine und Projekte, die Bildungs- und Aufklärungsarbeit zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und Antidiskriminierung zu LSBTI* in Deutschland anbieten. Queere Bildung bündelt, professionalisiert und kommuniziert die lokale Bildungs- und Aufklärungsarbeit für Schulen, die offene Jugendarbeit und die Jugendbereiche von Sportvereinen, Gewerkschaften und anderen gesellschaftlichen Organisationen. Wissenschaftliche Grundlage der Arbeit sind Konzepte einer emanzipatorischen Sexual- und Antidiskriminierungspädagogik. Im Zentrum der Workshops steht die gewaltpräventive und vorurteilsreflektierende Begegnung zwischen Jugendlichen und LSBTI* Personen.
1.000,00 € an Queere Bildung e.V. - Bundesverband für Bildungs- und Aufklärungsarbeit im Bereich sexueller und geschlechtlicher Vielfalt

2015/22
Sammlungsankauf, sexuelle und geschlechtliche Identitäten in kontemporären Kurzzeitmedien
Das Lili Elbe Archiv arbeitet an einem Projekt zur Aufarbeitung der Bewegungsgeschichte von Transpersonen von der Nachkriegszeit bis zum Mauerfall. Durch die Teilförderung der hms wird der Ankauf einer Sammlung von Dokumenten der 1960er bis 2000er Jahre zu den Themen Transsexualität und queeren Themen (u.a. Polyamorie, Asexualität) unterstützt.Dies stellt einen wichtigen Schritt zur längerfristigen Erhaltung und Verfügbarkeit von historischem, teilweise einmaligem, Material dar.
1.000,00 € an Lili Elbe Archiv - Forschungsstätte zur Inter, Trans und Queer Geschichte e.V.

2015/21
Hommage für Johanna Elberskirchen (1864-1943)
Wenige Tage nach dem 2. Juni 1975 vergruben zwei Frauen die Urne mit den sterblichen Überresten von Johanna Elberskirchen (1864-1943) in Rüdersdorf bei Berlin – mehr als 30 Jahre nach deren Tod und zwar im Grab ihrer letzten Lebensgefährtin Hildegard Moniac. Die heimliche Aktion jährt sich im Sommer 2015 zum 40. Mal. Dieses Jubiläum wollen wir zum Anlass nehmen, an die streitbare Autorin und Vorkämpferin für Frauen- und Homosexuellenrechte zu erinnern: Johanna Elberskirchen war in den Netzwerken von Frauen-, Homosexuellen-, Arbeiter- und Sexualreformbewegung aktiv und publizierte u.a. zu Feminismus, sozialer Gerechtigkeit und Homosexuellenemanzipation. In den 1920er Jahren ließ sie sich mit Hildegard Moniac in Rüdersdorf bei Berlin nieder und betrieb dort eine Praxis für homöopathische Heilbehandlungen. Durch den Nationalsozialismus wurde ihr politisches Engagement jäh unterbrochen. Sie musste sich ins Private zurückziehen, wurde krank und starb 1943.
1.000,00 € an Spinnboden Lesbenarchiv & Bibliothek e.V.

2015/19
Staatsfeinde und Volksfeinde. Das Kl Columbia- Ein vergessenes KL für Homosexuelle
Das "Konzengrationslager Columbia" ist ein vergessenes Lager. Bis heute fällt es Senat und seiner Tochtergesellschaft schwer, das Gedenken an dieses KZ in die Berliner Gedenklandschaft und den Flughafen zu integrieren. Die zweitgrößte Häftlingsgruppe waren homosexuelle Männer. Mit einer Publikation und einer Veranstaltung geht der Verein der Frage nach, ob die große Anzahl homosexueller Opfer und die bis 1994 andauernde Homosexuellenverfolgung in West-Berlin ein Grund für das verdrängte Gedenken ist. Neben Veranstaltung und Publikation ist eine Theateraufführung geplant anhand der Biographien dreier als "Kriminelle" verfolgte minderjähriger homosexueller Sexarbeiter und Gelegenheitsdiebe/Einbrecher.
1.500,00 € an Förderverein für ein Gedenken an die NS-Verbrechen auf dem und um das Tempelhofer Flugfeld e.V.

2015/18
Aufklärungsseminar "Umgang mit Verfolgung und Selbstschutz"
In der ugandischen Bevölkerung sind starke homofeindliche Tendenzen wirksam, die in den vergangenen Jahren durch die Regierung aktiv geschürt wurden. Homo- und Trans*personen leben faktisch recht- und schutzlos, Aktivist_innen können nur aus dem Untergrund heraus agieren. HAMIAM (help a minority in a minority e.V., Köln) lädt 30 Aktivist_innen verschiedener LGBTI-Organisationen aus Uganda und anderen afrikanischen Staaten nach Deutschland ein. Im Rahmen eines Seminars zum Thema „Umgang mit Verfolgung und Selbstschutz“ erfahren die Teilnehmer_innen psychologische und seelsorgerliche Unterstützung, darüber hinaus wird ein Anti-Angst- und Stresstraining angeboten und es werden Kenntnisse zur Umsetzung von Präventionssemiaren vermittelt.
3.000,00 € an `Hamiam’, help a minority in a minority e. V.

2015/17
Deutsch-russicher Austauch im April 2015 in Moskau
Der Austausch findet im Rahmen der Initiative "Raduga-Brücke Berlin-Moskau" statt "Raduga" ist das russische Wort für Regenbogen. Die Initiative ist eine Aktivität im Rahmen der Städtepartnerschaft Berlin-Moskau. Nach drei Austausch-Reisen von Deligierten der queer Community Moskaus nach Berlin findet der erste Gegenbesuch von Berliner Community-VetreterInnen in Moskau im Frühjahr 2015 statt. Bei diesem Besuch geht es um den Austausch über die Arbeit von Beratungsinstitutionen, um Zusammenarbeit m Bereich Sport (Eurogames), HIV, Gesundheit und Kultur. Seit 8 Jahren wird in Moskau die "Week against Homophobia" veranstaltet.
1.200,00 € an Quarteeera e.V.

2015/16
Förderung "Forum Queerhandicap 2015"
Beim Forum Queerhandicap handelt es sich um eine mehrtägige Tagung von LSBT* mit Behinderungen. Im Rahmen von eigenorganisierten und durch externe Referenten durchgeführten Workshops will man miteinander ins Gespräch kommen. In diesem Jahr lautet das Schwerpunktthema "Selbstbewusstsein". Daneben ist geplant, den beim letzten Treffen begonnenen Dialog fortzusetzen. Zudem soll die Vernetzung und Ausbau von Strukturen der Selbsthilfe von LSBT* mit Behinderung vorangetrieben werden. Ziel ist eine Stärkung der Betroffenen. Im Unterschied zum Treffen behinderter Schwuler in der Akademie Waldschlösschen richtet sich dieses Treffen explizit auch an Lesben, Bi-, Trans- und Inter-Menschen. Durch die Einbeziehung von Gebährdendolmetschern sind auch Gehörlose gern gesehen.
3.500,00 € an Queerhandicap e.V.

2015/14
Veranstaltung: IsLove - Begehren & Sexualität im Islam
Die Themen Begehren und Sexualität im Islam sind in der arabistischen Forschung noch immer marginalisiert. Nochmals unterrepräsentiert sind in diesem Kontext LSBTTIQ- und Genderthematiken. Da die Veränderungen in diesem Bereich aber den gesellschaftlichen Wandel in islamischen Gesellschaften in besonderer Weise deutlich hervortreten lassen, vernetzt das Projekt IsLove Wissenschaftler_innen und andere Akteur_innen aus Arbabistik und Islam- und Sozialwissenschaften, um Impulse für die weitere Forschung zu generieren. Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe werden Einzelvorträge und ein Kolloquium stattfinden, ein Sammelband mit den präsentierten Beiträgen ist geplant. Die hms fördert drei Veranstaltungen der Reihe mit LSBTTIQ-Fokus
1.560,00 € an eurient e.V. – Verein für transmediterranen Kulturdialog

2015/13
Queer Play e.V. presents: Queer Rooftop Cinema Club
Im Sommer 2015 findet eine Filmreihe auf den Dächern der Rhein-Neckar Region, der "Queer Rooftop Cinema Club", statt. Gezeigt werden queere nationale, internationale Kunst- und Kurzfilme bekannter Stars der Szene oder Newcomer, wie zum Beispiel "Dallas Buyers Club", "Milk", „Pride“, „Blau ist eine warme Farbe“ oder „Transpapa“. Die Filme werden extra nicht in "normalen Kinosälen" gezeigt, sondern haben durch den besonderen Ort einen speziellen "Event-Charakter". Zum Beispiel zeigen wir Filme auf den Dächern großer Firmen. Dadurch besetzen wir neue Orte mit dem Inhalt queerer Kultur und regen den Diskurs an, denn wir glauben, dass durch das Zusammmenkommen von kontextfreien Räumen, den Inhalten der Filme und den Zuschauern neue Ideen und Perspektiven angestoßen werden. Im Anschluss an die Filme findet ein Diskussionsforum mit Sprechern aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Bildung zum Film statt, nach Möglichkeit in Anwesenheit des Regisseurs. Dabei sein werden Thomas Meinecke oder Robert Stadlober. Geplant ist es, die Reihe auch in den folgenden Jahren an verschiedenen Orten stattfinden zu lassen.
2.500,00 € an Queer Play e.V.

2015/12
Trans* Visible - Wissen und Support für Akzeptanz - gegen Gewalt
Das Modellprojekt „Trans*Visible“ wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ realisiert und unter anderem vom Bundesfamilienministerium gefördert. Der Projektträger (TransInterQueer e.V. Berlin) führt mehrere thematische Stränge zusammen, die in der Vergangenheit mangels finanzieller Ressourcen nicht koordiniert bearbeitet werden konnten. Die Bestandteile sind eine Medien-Plattform und -kampagne (Video-WS) mit Aufbau des Trans*-Inter*-Archivs und Begleitforschung. Es werden Multiplikator_innen in Berufsgruppen geschult, deren Qualifizierung hinsichtlich trans* relevanter Themen zentral ist, um ein diskriminierungsärmeres gesellschaftliches Klima zu schaffen. Daneben wird direkte Empowerment-Arbeit mit mehrfachdiskriminierten Zielgruppen (ältere, behinderte, chronisch kranke Trans* und Trans*-Sexarbeiter_innen) betrieben. Im Trans* Hate Crime Teil primär angesprochen sind Betroffene transfeindlicher Gewalt; es gibt Trainings für Anlaufstellen und zur Nutzung des Erfassungstools. Die hms hält diesen Ansatz für richtungsweisend und unterstützt das Projekt deshalb mit 2.500 EUR.
2.500,00 € an TransInterQueer e.V.

2015/10
Armut und Migration – wie weit reicht die schwule Solidarität? Jahrestagung 2015 der AG Schwule Theologie
Die Jahrestagung 2015 der AG Schwule Theologie unter dem Arbeitstitel "Armut und Migration – wie weit reicht die schwule Solidarität?" (16.-18.10.2015) setzt sich mit dem Problem auseinander, dass immer mehr Schwule in prekären Verhältnissen leben oder aufgrund von Flucht und Migration in der schwulen westlichen Welt kaum vorkommen. Die Situation schwuler Migranten und Niedriglohnempfänger soll wahrgenommen sowie Ursachen und Auswirkungen analysiert werden. Auf der Jahrestagung werden Strategien entwickelt, wie die Einbeziehung benachteiligter Schwuler sowohl im christlich-kirchlichen als auch säkularen Kontext erfolgreich gestaltet werden kann.
500,00 € an AG Schwule Theologie e.V.

2015/09
Biopolitical Regulation of Bodies/Corporealities in “Eastern” and “Western” Discourses: internationale queer-feministische Ausstellung und aktivistischer Vernetzungsworkshop
Im Zentrum der Ausstellung und des Vernetzungsworkshop steht die interdisziplinäre und machtkritische Auseinandersetzung rund um queere Körperpolitiken im Kontext sozialer Umbrüche, Globalisierung und internationaler Entwicklung in der internationalen Perspektive zwischen “Ost” und “West”. Dabei legt das Projekt großen Wert darauf, ein Format für marginalisierte und dezidiert aus universitären/akademischen Räumen ausgeschlossene Menschen, Positionen, Themen und Meinungen zu schaffen. So nehmen an dem Projekt Aktivist_innen, Wissenschaftler_innen, Künstler_innen und politische Bilderner_innen aus Belarus, Kasachstan, Russland, Serbien, Tschechien, Ukraine sowie Deutschland, England und Österreich teil. In der Ausstellung und in Workshops setzen sie sich mit Themen aus den Trans*-Studies undden kritischen Disability Studies, mit queerer migrantischer Kunst und mit Themen radikal queerer anti-rassistischer Arbeitsgruppen auseinander.
1.500,00 € an Planet № 9 – Projektwerkstatt für diversitätsbewusste Begegnung und Bildungs- Interaktionen

2015/08
Herausgabe Publikation: „Lesbisch, schwul – und noch viel mehr – intersektionale Ansätze in der Praxis“
PLUS führt im Herbst 2015 eine Fachtagung „lesbisch, schwul und noch viel mehr - intersektionale Ansätze in der Praxis“ durch. Schwerpunkt dieser Tagung, die in Kooperation mit Stadtjugendamt und der Hochschule Mannheim stattfindet, sind transsexuelle sowie nicht-heterosexuelle Identitätsentwicklung sowie intersektionale Betrachtungsweisen, vor allem in Bezug auf kulturelle Herkunft. Neben Fachvorträgen bieten Workshops die Gelegenheit, im Austausch das erworbene Wissen zu verankern und durch spezielle Methoden neue Handlungskompetenzen für einen differenzierten Umgang mit Ratsuchenden und Klient_innen zu erwerben. Die hms ist maßgeblich an der Finanzierung der Dokumentation dieser Tagung beteiligt, die allen Interessierten zur Verfügung gestellt wird.
2.500,00 € an PLUS. Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V.

2015/07
Homo Homo Sapiens - Theaterproduktion von, mit, für Schwule, Lesben und alle Anderen
HOMO HOMO SAPIENS ist ein Theaterprojekt, das sexuelle Diversität und Gleichstellung verhandelt. Die Produktion wird geschaffen und gespielt von Braunschweiger Bürger_innen und somit Theaterlaien, welche innerhalb des Projekts aufgrund ihrer lebensweltlichen Erfahrungen „Experten des Alltags“ sind und deshalb gegenüber professionellen Schauspielern bevorzugt werden. Die Teilnehmer_innen haben die Möglichkeit, sich und ihre eigene Biografie einzubringen und künstlerisch auf der Bühne zu verhandeln. Ähnlich einem Spielklub findet bei regelmäßige Treffen ein Erfahrungsaustausch statt, der unter anderem im Fortlauf die Grundlage für die gemeinsame Stückentwicklung bildet. Durch die Aufführungen im Staatstheater Braunschweig und im LOT-Theater sowie im Rahmen des Sommerlochfestivals wird das Stück öffentlichkeitswirksam besprochen und präsentiert werden. Das Projekt wird in beiden Häusern beworben, im Spielplan und Spielzeitheft. Geplant sind insgesamt 5-6 Aufführungen im LOT, Staatstheater und auf dem Sommerlochfestival/CSD 2015.
3.000,00 € an TPZ. Theaterpädagogisches Zentrum für Braunschweig und die Region, e.V.

2015/05
JuLe Young and Queer
Das Projekt "JuLe Young and Queer" wendet sich an junge Lesben, Trans- und Inter-Mädchen sowie bisexuelle Mädchen von 14-26 Jahren. Im Rahmen freizeitpädagogischer Angebote wird über einen Zeitraum von zunächst 2 Jahren ein Offener Treff für die Zielgruppe angeboten. Wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Partizipation der jungen Frauen: die Besucherinnen bringen ihre Themen, ihre Bedürfnisse und Vorstellungen ein und gestalten das Angebot des Offenen Treffs maßgeblich. Weitere Bestandteile des Projekts sind ein regelmäßiges Beratungs- und Unterstützungsangebot, Durchführung von und Beteiligung an regionalen und überregionalen schwul-lesbischen Veranstaltungen sowie Öffentlichkeitsarbeit für die Akzeptanz von lesbischen Mädchen bzw. homosexuellen Jugendlichen in Bielefeld.
1.000,00 € an Mädchentreff Bielefeld e.V.

2015/04
Selbstbestimmt Leben - Selbstbestimmt Sterben: Veranstaltungsreihe für lesbisch lebende Frauen zu Lebensform, Vorsorge, Sterben und Tod
Mit einer vierteiligen Veranstaltungsreihe möchte LIBS e.V. die Teilnehmenden dazu ermutigen, Fragen zu Lebensformen, Vorsorge und Versorgung nachzugehen und gleichzeitig Raum schaffen für die Auseinandersetzung mit Tod und Trauer. Impulse werden von einer Juristin und einer Trauerbegleiterin eingebracht. Darüber hinaus findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe eine Lesung mit der Autorin Traude Bührmann statt.
1.500,00 € an Lesben Informations- und Beratungsstelle (LIBS) e.V.

2015/01
Broschüre "Fibel der vielen kleinen Unterschiede" für das Informations-, Bildungs- und Aufklärungsprojekt "Offenheit für vielfältige Lebensweisen"
Im Rahmen ihres Bildungs- und Aufklärungsprojektes „Offenheit für vielfältige Lebensweisen“ bietet Lambda-Nord Schulen und Einrichtungen der Jugendarbeit zwei- bis sechsstündige Informations- und Aufklärunveranstaltungen zum Thema „Vielfalt der Lebensweisen an und erreicht damit pro Schuljahr etwa 1.000 bis 1.500 junge Menschen. Die hms unterstützt das Projekt durch einen Druckkostenzuschuss für die „Fibel der vielen kleinen Unterschiede“, die den Teilnehmer_innen ausgehändigt wird.
1.000,00 € an Jugendnetzwerk lambda::nord e.V.

 

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2014

2014/W-1
Aufzeichnungen eines Storm Squatters George Kuchars „Weather Diaries“
Die Publikation untersucht die Weather Diaries eine zentrale, bislang aber wenig beachtete Werkgruppe des queeren US-amerikanischen Film- und Videomachers Georg Kuchars. George Kuchar. Kuchar, ein wichtiger Vertreter des Undergroundfilms und Wegbereiter des Camp Cinema, besitzt eine Obsession für das Wetter. Ziemons untersucht die ästhetischen-filmischen Strategien der Videotagebücher mit Hilfe des Camp-Begriffs und bettet die Auseinandersetzung mit dem Motiv des Wetters in die Biographie und das Gesamtwerk Kuchars ein.
300,00 € an

2014/32
Dokumentarfilm „bild:schön" (AT)
Die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg begehen in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass entsteht der Dokumentarfilm "bild:schön", der die Entstehung der Lesbisch Schwulen Filmtage begleitet, einen Blick auf die Vergangenheit wirft und schließlich tief in das Festival-Geschehen und die Besonderheit der Filmtage als selbstverwaltetes, nicht hierarchisch organisiertes queeres Projekt eintaucht. Zusätzlich werden allgemeine Fragen zu Internationalen queeren Filmfestivals als Teil der queeren Kultur, ihre Entwicklungen, Notwendigkeiten und Zukunftsperspektiven behandelt sowie Einblicke in den queeren Film gegeben.
1.250,00 € an Querbild e.V.

2014/31
"Engagement-Schmiede"
Die „Engagement - Schmiede“ ist ein Projekt zur Förderung des sozialen Engagements zu Gunsten der LSBTI - Bewegung und deren geschichtliche Aufarbeitung im Raum Halle (Saale), sowie die Qualifizierung zu ehrenamtlicher Tätigkeit unter Berücksichtigung des Diversity-Ansatzes (Gewinn durch Vielfalt). Im Rahmen des Projekts wird jungen Menschen die Möglichkeit eröffnet, sich zu engagierten, hilfsbereiten, selbstbestimmten und politisch mündigen Personen zu entwickeln. Vier einzelnen Bildungsarbeitsgruppen werden realisiert (Arbeitsgruppen: Film, Buch, Ausstellung, Stadtralley), jeweils mit dem Schwerpunkt Geschichte und Gegenwart von LSBTI in Magdeburg / Sachsen-Anhalt.
1.000,00 € an Beratungs- und Begegnungszentrum lebensart e.V.

2014/30
Vielfalt aktiv vernetzt. 3. Kongress der christlichen Regenbogengruppen
Der Dritte Vernetzungskongress "Vielvalt aktiv vernetzt" setzt die 2005 und 2008 begonnende Vernetzung von über einem Dutzend verschiedenen LSBTI-Gruppen in Deutschland fort und erarbeitet ein gemeinsam getragenes Konzept für eine dauerhafte Koordination. Es werden gruppenübergreifende Projekte initiiert und gemeinsame Materialien erstellt, um die Antidiskriminierungs-, Aufkläungs- und Beratungsarbeit der veranstaltenden Vereine und Initiativen im innerkirchlichen bzw. konfesionellen und gesellschaftlichen Raum langfristig zu sichern und fortzuführen.
1.000,00 € an Arbeitsgemeinschaft schwule Theologie e.V.

2014/28
Öffentlichkeit für das FrauenLesbenwohnprojekt "RuT-FrauenKultur&Wohnen" und 25jähriges Jubiläum des RuT
"RuT-FrauenKultur&Wohnen" ist ein geplantes FrauenLesbenwohn- und Kulturzentrum, das einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Infrastruktur für FrauenLesben, insbesondere für Frauen mit Mehrfachdiskriminierung in Berlin darstellt. Um den Aufbau zu realisieren, benötigt es eine große Öffentlichkeit, um UnterstützerInnen und vor allem auch SpenderInnen und FörderInnen zu gewinnen. Die hms fördert die gezielte Werbung und Öffentlichkeitsarbeit durch Flyer und Anzeigen, die zugleich das 25. Jubiläumsjahr des RuT im Jahr 2014 bekannt machen.
1.000,00 € an RuT-Rad und Tat-Offene Initiative lesbischer Frauen e.V.

2014/26
queerbilder
"queerbilder" will sich mit einer Plakatkampagne für die Akzeptanz und Sichtbarkeit queerer Lebensweisen einsetzen. An der Umsetzung dieser Kampagne arbeitet eine Arbeitsgruppe des Queernets Rheinland-Pfalz e.V. gemeinsam mit verschiedenen Mainzer Gruppen aus der LSBTTI-Landschaft. Ziel der noch zu entwickelnden Plakate ist es, die Normalität und den täglichen Umgang mit Regenbogenfamilien, Lesben, Schwulen, Transidenten bzw. Transsexuellen im Mainzer Umfeld sichtbar zu machen.
1.000,00 € an Queernet Rheinland-Pfalz e.V.

2014/25
Leipzigs Drittes Geschlecht. Eine Sittengeschichte
Das Buch ist die erste Veröffentlichung, welche die Geschichte homosexueller Männer und Frauen in der Handels- und Kulturmetropole Leipzig über einen Zeitraum von einhundert Jahren, von 1890 bis 1990, nachzeichnet. Gesichtet wurden dazu Dokumente in diversen Archiven und privaten Nachlässen, auch Interviews mit Zeitzeugen geführt. Die Ergebnisse fügen sich zu einem Gesamtbild einer faszinierenden, in vielen Facetten schillernden Sittengeschichte der Messestadt von den Anfängen der homosexuellen Emanzipationsbewegung im Kaiserreich, über ihre Erfolge und Niederlagen in der Weimarer Republik und dem Terror der NS-Diktatur bis hin zur Repression in der DDR.
2.250,00 € an Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V.

2014/23
Kurzfilmcamp für junge Queers
Mein Leben, mein Film - das ist der Grundsatz des queerblick-Kurzfilmcamps. Dort produzieren sieben Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren zwei eigene Kurzfilme zu Themen aus ihrer Lebenswirklichkeit. Es geht um die Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen auf einer künstlerisch-assoziativen Ebene. Dabei werden die Jugendlichen von einem Medientrainer angeleitet und profitieren von den individuellen Kenntnissen der anderen Teilnehmer_innen in der Videoproduktion. Darüber hinaus schafft das Kurzfilmcamp einen Schutzraum für junge Queers, in dem sie Spaß haben, sich austauschen können und völlig akzeptiert werden.
850,00 € an queerblick e.V.

2014/22
Themenschwerpunkt: "Homosexualität in Afrika - Afrikanische Initiativen gegen homosexualität" während des afrikanischen Filmfestivals "Jenseits von Europa XIII"
Gleichgeschlechtliche Liebe ist in vielen Teilen der Welt bis heute keine Selbstverständlichkeit. So kann eine nicht heterosexuelle Orientierung in manchen Ländern Afrikas lebensgefährlich sein. FilmemacherInnen des afrikanischen Kontinents setzen sich zunehmend mit Homosexualität auseinander. Ihre Filme zeigen die schönen und gefährlichen Seiten, aber auch die Normalität der gleichgeschlechtlichen Liebe. In der Reihe "Filme aus Afirka" werden Spiel-, Dokumentar-, Kurzfilme gezeigt und begleitende Lesungen und Diskussionsveranstaltungen bietet die Möglichkeit sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Zudem soll damit eine Plattform geschaffen werden, die Begegnungen von FilmemacherInnen und AktivistInnen aus Afrika mit regionalen LGBTI-Organisationen ermöglicht.
1.500,00 € an FilmInitiativ Köln e.V.

2014/19
Gender-Kritik Tagung: Vom Umgang mit der Norm: Passing_Scheitern_Leben for all gender
Das Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Leipzig veranstaltet im Juni 2014 im Zuge der jährlich stattfindenden Gender-Kritik Vortragsreihe, die sich mit den Konzepten "Passing" und "Scheitern" mehrperspektivisch auseinandersetzt. Hierbei handelt es sich um Konzepte, die in erster Hinsicht transsexuelle, Transgender und/oder trans*Personen existenziell betreffen. Im Rahmen der Vortragsreihe wird ein Perspektivwechsel vogenommen, der deutlich macht, dass sich im Angesicht omnipräsenter Geschlechternormen die Notwenigkeit ergibt, diese Auseinandersetzung auf alle Geschlechter zu übertragen.
200,00 € an Frages-Verein Leipzig

2014/18
Fachtag und Seminare für Multiplikatoren "Homosexualität im ländlichen geprägten Raum"
In Neubrandenburg soll für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Homosexualität für die Bereiche Jugendarbeit und Bildung thematisiert werden. Im größten Flächenlandkreis, welcher sehr ländlich geprägt ist, ist trotz gesellschaftlicher Entwicklungen, wie eingetragene Lebenspartnerschaft und bundespolitischen Aktivitäten, das Thema gerade in Verbindung mit diesen Bereichen noch großteils mit Unwissenheit und Vorurteile verbunden. Dies hat Auswirkungen auf Inhalte in der konkreten Arbeit, z.B. von Schulen, Hochschulen, Jugendeinrichtungen und KITAS. Mittels eines Fachtages in Kooperation mit dem Jugendamt und anschließenden Seminaren für MultiplikatorInnen soll der Unwissenheit und den Vorurteilen präventiv und auch bezogen auf deren Arbeit und Angebote begegnet werden.
2.500,00 € an INITIATIVE ROSA-LILA

2014/17
Int. Konferenz für Polizeibedienstete aus Europa und Organisationen aus dem Bereich LSBTTIQ; Hauptthemen Homo- und transphobie sowie die Lebenssituation von LSBTTIQ-Personen in Osteuropa
Die Konferenz wird durch VelsPol-Deutschland e.V. im Auftrag der EGPA (www.gay-police.eu) organisiert und durchgeführt. Die Schirmherrschaft hat der Regierende Bürgermeister Wowereit übernommen. An den beiden Konferenztagen werden folgende Schwerpunkte gesetzt: Tag 1: Homo- und Transphobie, Tag 2: Situation von LSBTTIQ-Personen in Osteuropa und Russland, Tag 3: Sichtbarmachung von LSBTTIQ-Personen in den Polizeibehörden in Europa (Teilnahme an der CSD-Parade in Berlin 2014). Langfristig ist geplant, die Teilner_innen der Konferenz als Multiplikator_innen zur Schulung der Polizei in osteuropäischen Ländern einzusetzen.
2.000,00 € an VelsPol-Deutschland e.V. (Verband lesbischer und schwuler Polizeibediensteter in Deutschland e.V.

2014/16
Affektive Que(e)rverbindungen
Aktionen wie der international day of the politically depressed (Feel Tank Chicago) verdeutlichen, dass Gefühle immer auch politisch sind. Trauer, Angst oder Scham sind nicht reine Privatangelegenheiten, sondern mitbedingt durch heterosexistische, rassistische, klassistische und ableistische Strukturen. Das Buchprojekt verknüpft die aktuelle queer-feministische Debatte um politische Affekte mit Ansätzen queer-feministischer Bewegungen, welche die politischen Dimensionen von Gefühlen kritisch befragen und subversiv nutzen. Die Beiträge umfassen verschiedene Text-/Bildformaten u.a. zur Passion und Paranoia queerer Communities, zur emotionalen Seite von Rassismuserfahrungen in LGBTIQ*-Zusammenhängen, zu Aids-Trauerpolitiken, zu queer shame und dis/ability-pride, zum queerenden Potential affektiver Arbeit oder zur emotionalen Sackgasse als queerer Ressource.
1.800,00 € an Gender/Queer e.V.

2014/15
Coming Out - Going Public. Die Kreativprojekte vom Sunrise
Der Dortmunder Jugendtreff Sunrise für schwule, lesbische, bisexuelle und transidenten Jugendliche will in Zusammenarbeit mit dem Verein queerblick e.V. mehrere Kreativprojekte im Jahr 2014 anbieten. Im „Fotoprojekt“ sollen sich die Jugendlichen im Rahmen einer Workshopwoche mit ihrer eigenen Identität auseinandersetzen. Im Projekt „Musikvideoproduktion“ sollen die musikalische Seite der Workshopteilnehmer_innen gefördert werden, indem ein Song plus Musikvideo produziert wird. Die Ergebnisse des Workshops werden in eine Ausstellung umgesetzt und an einem zentralen Ort der Dortmunder Innenstadt gezeigt.
1.000,00 € an SLADO – Dachverband der Schwulen-, Lesben-, Bisexuellen- und Transidentenvereine und -initiativen in Dortmund e.V.

2014/14
Trans*Shelter
Das Projekt "Trans*Misafihanesi" von Istanbul LGBTT ist die erste Trans*Zufluchtswohnung in Istanbul und in der Region. Seit einigen Monaten bietet sie bis zu acht Menschen Unterkunft, die von Gewalt bedroht und betroffen sind. Überfälle auf Trans*Menschen gehören zur Tagesordnung und Flucht aus Gefahrensituationen führt oft zur Wohnungslosigkeit. Das Projekt finanziert sich zur Zeit ausschließlich über Spenden und ist ständig von Schließung bedroht. Damit das Projekt eine größere Sichtbarkeit bekommt, sollen mit den Geldern der hms eine Broschüre und ein Flyer erstellt werden. Außerdem ist eine Vernetzung mit Frauenhäusern und Frauen-Anti-Gewalt-Projekten samt psychologischer Betreuung geplant.
5.000,00 € an Gladt e.V. Istanbul LGBIT

2014/13
Lambda trans*t!
Jugendliche und junge erwachsene trans* und queere Menschen haben - insbesondere außerhalb der Großstädte mit einer entsprechenden Szene - wenig Möglichkeiten, sich persönlich auszutauschen. Unter dem Titel Lambda trans*t veranstaltet das Jugendnetzwerk Lambda das erste Vernetzungstreffen für jugendliche und junge erwachsene trans* und queere Menschen. Es bietet die Gelegenheit, sich in einem geschützten Rahmen zu treffen, sich mit anderen auszutauschen und mit trans*/queeren Themen auseinander zu setzen. Workshops dienen dem Empowerment sowie der selbstkritischen Auseinandersetzung mit dem Trans*Sein und damit verbundenen Themen. Darüber hinaus sollen in den Bereichen Erwerbsleben und gesellschaftliche Institutionen, in denen trans* und queere Menschen häufig diskriminiert werden, Know-How und Handlungsideen vermittelt und Lösungswege aufgezeigt werden.
3.170,00 € an Jugendnetzwerk Lambda e.V.

2014/11
Lesbenfrühlingstreffen in Berlin 2014
Im Jahr 2014 anlässlich des 40. Jahrestages findet das Lesbenfrühlingstreffen (LFT) in Berlin statt, wo es einst begann. Das LFT ist das größte Lesbentreffen innerhalb der BRD, es werden mindestens 900 Lesben erwartet. Tagsüber finden Workshops als Form politischen und kulturellen Austauschs statt. Das LFT findet jährlich statt. Das LFT ist auch Ausdruck der Diversität unserer Gesellschaft. Die Organisation wird traditionell ehrenamtlich und unentgeltlich durchgeführt. Das LFT 2014 wird von gehörlosen Lesben mitorganisiert und beschäftigt sich mit der Situation gehörloser Lesben. Auch die gesellschaftliche und politische Lage von Lesben in Osteuropa bildet ein Schwerpunkt des LFT 2014.
2.000,00 € an Lesbenfrühling in Berlin e.V.

2014/10
"Gold for equal rights" -Tagung zur Situation von LGBT und Menschen mit HIV in Russland
Vor dem Hintergrund der Olympischen Winterspiele in Sochil, Russland, organisiert die Schwulenberatung Berlin die Tagung Gold for equal Rights im Roten Rathaus von Berlin. Vertreter_innen russischer LGBT- und HIV-Organisationen (LGBT network russia, side by side, LaSky, Coming-out) werden selbst über die derzeitige gesellschaftliche und gesetzliche Situation berichten können. Vertiefende Workshops und eine Podiumsdiskussion ermöglichen eine weitere Auseinandersetzung und Diskussion der aktuellen Themen und Probleme. Um die Sichtweise der Aktivist_innen aus Russland möglichst großes gehör zu verschaffen, werden neben der Community in Deutschland Vertreter_innen aus Politik, Gewerkschaften und NGOs eingeladen.
2.000,00 € an Schwulenberatung gGmbH

2014/08
Ach, so ist das?! Biografische Comicreportagen von LGB
Unter dem Motto “Ach, so ist das?!” sammelt Comiczeichnerin Schradi zusammen mit dem Trotzdem e. V. wahre Geschichten über Lebensweise und Erfahrungen von LGBTI* – Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten, Transgender und Intersexuellen – und zeichnet daraus biografische Comicreportagen. Die Comics werden auf der Webseite www.achsoistdas.com und in einer Wanderausstellung als Poster zur Verfügung gestellt. Ziel ist eine Sichtbarmachung von LGBTI* und der Abbau von Vorurteilen und Diskriminierungen.
1.100,00 € an Trotzdem e. V.

2014/06
Queerer Drag Workshop - Sei der Mann / Boy / Femme / Kerl / Lady ... deiner Träume!
Die Dragqueen Ru Paul behauptete gerne "wir sind nackt geboren, alles andere ist Drag". Sie verstand Geschlechter als Inszenierungen, einen Mann im Anzug ebenso wie eine Lady oder Queen, die sich schminkt und bewusst in Szene setzt. In einem Workshop möchten wir es bis zu 15 Teilnehmer_innen ermöglichen, sich mit verschiedenen Rollen auseinanderzusetzen. Neben einer Beleuchtung der Begriffe "Drag" und "queer", einem Austausch über Erfahrungen, Wünsche und Interessen werden auch praktische Tipps gegeben, z.B. wie man einen Bart schminkt. Rollen werden inszeniert, im öffentlichen Raum oder vor der Kamera getestet, auf ihre Wirkung überprüft und diskutiert.
400,00 € an Dornrosa e.V.

2014/05
Trans* im Alter
„Trans* im Alter“ ist eine zweitägige Konferenz des Sonntags-Club e.V. in Berlin am 15./16. Februar 2014 mit ca. 40 Teilnehmer_innen. Das Austauschtreffen für ältere Trans*Menschen steht unter dem Motto: Rückblicke wagen – Resümee ziehen – Standorte benennen. Die Konferenz soll für die Zielgruppe einen Reflexionsrahmen an der Intersektion Alter/Trans* bieten. Im Zentrum wird für die Teilnehmer_innen die Rückschau über den eigenen Lebensweg stehen (Biografiearbeit). Thematisch könnte es um den Austausch über Beziehungs- und Familiensituationen gehen, um Diskriminierungserfahrungen in der Pflege und im Gesundheitswesen, bis hin zu den Langzeitfolgen von Hormontherapie und operativen Maßnahmen.
2.415,00 € an Sonntags-Club e.V.

2014/04
Tagung: Netzwerk Ältere Schwule in Deutschland
Die Tagung soll sowohl in der Selbsthilfe älterer Schwuler engagierten Ehrenamtlern als auch den wenigen professionellen Hauptamtlern im Arbeitsbereich Angebote und Selbsthilfe für ältere Schwule aus ganz Deutschland die Möglichkeit bieten, sich über die Arbeit auszutauschen, über Dabei auftretende Probleme zu diskutieren und über Möglichkeiten einer besseren Vernetzung zu reflektieren. Des weiteren soll über Fortbildungen und Seminarprojekte nachgedacht werden, die die Arbeit der bestehenden Initiativen und des Netzwerks/Bundesverbandes weiter unterstützen können
1.705,00 € an Akademie Waldschlösschen

2014/03
Soziale Bewegungen im Dialog – die LGBTIQ-Bewegung seit ca. 1968
Im Rahmen einer Veranstaltungs- und Sendereihe zur Geschichte und Gegenwart sozialer Bewegungen in Südbaden seit etwa 1968 werden öffentliche Veranstaltung durchgeführt und Radiosendungen zur Geschichte der LGBTIQ-Bewegung gesendet. In Erzählcafés berichten Aktivist_innen aus drei Generationen vom politischen Engagement ihrer Zeit. Ziel ist, das gegenseitige Wissen und Verständnis über die politischen Bedingungen, Strategien und Ziele ihrer Aktionen zu fördern und längerfristig wieder mehr politische Bündnisse in der Region möglich zu machen. Eine Sendereihe mit Beiträgen aus der Bewegungs- und der Queer-Forschung begleitet die Veranstaltungen. Die Ergebnisse werden in einer Publikation zusammengefasst und veröffentlicht.
2.000,00 € an Radio Dreyeckland

2014/02
„Was wollen wir – Befragung von Lesben, frauenliebende Frauen, queeren Lesben & Transfrauen und –männer in der Rhein-Neckar-Region
PLUS, die Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V., hat eine Umfrage zu den bestehenden Freizeit- und Vernetzungsmöglichkeiten von Lesben, frauenliebenden Frauen, queeren Lesben & Transfrauen und –männern durchgeführt. An der Umfrage im Winter 2012/13 haben über 200 Personen teilgenommen, 181 Fragebögen konnten in die Auswertung einbezogen werden. Da die Umfrage wichtige Einblicke in die Wünsche, Interessen und auch die Einschätzung der bestehenden Freizeit- und Vernetzungsmöglichkeiten vermittelt, sollen die Ergebnisse aufbereitet und veröffentlicht werden.
1.500,00 € an PLUS. Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V.

 

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2013

2013/W-1
Homosexualität im Spiegel der Wissenschaften. Ein Handbuch
1993 legte Rüdiger Lautmann sein „Handbuch der Theorie- und Forschungsgeschichte der Homosexualitäten“ vor. Dieses Werk gab erstmals einen weltweiten Überblick über Forschungsanstrengungen zur männlichen und weiblichen Homosexualität, präsentierte Kurzbiografien der Forscher und Forscherinnen und zeigte Forschungslücken auf. Mit der Etablierung der Genderforschung und der Queer Theory hat sich die Homosexualitätsforschung jedoch grundlegend verändert und ausdifferenziert. Es fällt zunehmend schwer, den Beitrag der einzelner Ansätze und Forschungsprojekte für eine emanzipatorische Theorie und Praxis einzuordnen. Als Grundlage dafür fehlt ein aktuelles Handbuch, das diese unterschiedlichen Forschungsansätze aus Geschichte und Gegenwart im Zusammenhang vorstellt. Das Handbuch, das bei Männerschwarmskript erscheint, soll diese Lücke schließen und damit kundigen Laien, an Emanzipation interessierten Akteur_innen im politischen Raum sowie Wissenschaftler_innen / Student_innen in einzelnen Disziplinen Orientierung bieten.
1.500,00 € an Männerschwarm

2013/36
Queerer Jugendtreff
Die Lebenssituation von jungen LGBTs (15-19 Jahre) ist geprägt von zahlreichen Besonderheiten und Problemen, die Heterosexuelle in diesem Alter nicht in gleicher Weise erfahren. Die Entdeckung und das Erleben der eigenen sexuellen Orientierung und die dadurch wahrgenommenen Unterschiede im Vergleich zur Mehrheit der Gleichaltrigen können besonders verunsichern und in der Pubertät zusätzlich belasten. Mit dem Queeren Jugendtreff schafft vielbunt aus Darmstadt einen geschützten Raum zum Austausch und Kennenlernen. Die Jugendlichen werden dazu angeregt, sich mit Themen wie Coming Out und Homo- und Transphobie auseinander zu setzen und zu selbstbewusstem Engagement motiviert.
700,00 € an vielbunt e.V.

2013/35
Thematische Lesung anlässlich der Einweihung der Gedenkstele für die homosexuellen Opfer des §175 der NS-Zeit und der frühen Bundesrepublik
Anlässlich der Einweihung der Gedenkstelle für die homosexuellen Opfer des §175 der NS-Zeit und der frühen Bundesrepublik in Nürnberg las Alexander Zinn aus der Biographie von Rudolf Brazda. Im Rahmen der Lesung aus „Das Glück kam immer zu mir“ (Rudolf Brazda - Verfasser/Hrsg. Alexander Zinn) wird der offizielle Feierakt der Einweihung inhaltlich durch Informationen aus der Lebensgeschichte eines KZ-Überlebenden vertieft.
300,00 € an Fliederlich e.V.

2013/33
2. Berliner Inter*Tagung
Die 2. Berliner Inter*Tagung knüpft an den Erfolg und dem Konzept der Tagung von 2011 an, bei der erstmals Inter*-Gruppenvertreter_innen und -Aktivist_ innen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammenkamen, um neben Selbsthilfe und Informationsaustausch insbesondere Bündnisse zu diskutieren und politische Forderungen sowie Strategien gegen Diskriminierung zu erarbeiten. Im Herbst 2013 hat die dreitägige Konferenz wieder ein breites Publikum angesprochen und war zugleich ein Schutzraum, in dem sich Inter*personen zu praktischen, wissenschaftlichen und politischen Themen austauschen und vernetzen konnten. Veranstalter_innen waren TrIQ e.V. und IVIM (OII-Deutschland).
1.000,00 € an TransInterQueer e.V. (TrIQ

2013/31
Aktionswoche zum Christopher Street Day vom 09. Bis 18. August 2013. Motto: „Öffnung der Ehe jetzt! Gleiche Rechte für gleiche Liebe“
Auf der kulturellen CSD-Woche, die auch als "Magdeburger Aktionstage gegen Homophobie" bezeichnet wird, präsentiert sich das les-bi-schwule Leben traditionell in diversen Veranstaltungen in Form von Film, Literatur, Vorträgen, Diskussion und Sport, vermischt mit einem hohen politischen Anspruch – dieses Jahr unter dem Motto „Öffnung der Ehe jetzt! Gleiches Recht für gleiche Liebe“. Die CSD-Demonstrations- Parade durch die Innenstadt und das anschließend stattfindende Straßenfest mit buntem Künstlerprogramm und politischer Diskussion fand am 17. August 2013 statt. Der CSD wurde vom gemeinnützigen Verein „CSD Magdeburg e.V.“ als Unterverein des LSVD Sachsen-Anhalt e.V. veranstaltet. Die Organisation der Aktionswoche erfolgt traditionell in Zusammenarbeit mit den lesbisch-schwulen Projekten und Organisationen in Magdeburg und ganz Sachsen-Anhalt.
500,00 € an CSD Magdeburg e.V.

2013/30
Gründung einer freiwillig arbeitenden Schulaufklärungs-gruppe zum Thema Vielfalt von Lebensweisen
Das Rat und Tat Zentrum für Schwule und Lesben e.V. begann 2013 eine Schulaufklärungsgruppe in Bremen: Was wissen Schüler_innen über Lesben, Schwule und Bisexuelle? Welche Kenntnisse haben sie über Trans* und intersexuelle Menschen? Was heißt heterosexuell und warum gibt es Homophobie? Mit Hilfe von diversen Methoden arbeiten die Freiwilligen mit den Einstellungen und Bildern der Jugendlichen und kommen mit ihnen über Geschlechterrollen, Gefühle, Sexualität und vieles mehr ins Gespräch. Damit bieten die Workshops in den Schulen Raum für die emotionale und rationale Auseinandersetzung mit Klischees und Vorurteilen, vermitteln Informationen und beschäftigen sich mit der Vielfalt von Lebens- und Liebensweisen.
1.700,00 € an Rat und Tat Zentrum für Schwule und Lesben e.V.

2013/26
Fachtagung: In der Stadt und auf dem Land: Sexuelle Orientierung und Homophobie in der Jugendarbeit
2003 definierte die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter „Sexuelle Orientierung“ als relevantes Thema für die Jugendarbeit. Seit dieser Zeit sind in NRW mehrere lesbisch- schwule Jugendprojekte entstanden. Das Thema „Sexuelle Orientierung“ als Querschnittsthema der Jugendarbeit in seiner Relevanz sowohl für homo- und bi-, aber eben auch heterosexuelle Jugendliche hat aber bisher wenig Einfluss in die Regelstrukturen der Jugendarbeit gefunden. Der Sozialverein für Lesben und Schwule e.V. aus Mühlheim stellt in seinen Projekten immer wieder eine geringe Sensibilität für die Lebenslagen junger Lesben und Schwuler fest. Zugleich hat das Thema im Hinblick auf die Förderung einer Kultur der Vielfalt eine hohe Relevanz und es besteht eine große Offenheit bei den Fachkräften der Jugendarbeit. Durch die Fachtagung sollen Fachkräfte und Entscheidungsträger_innen der Jugendhilfe aus NRW und speziell der Region Niederrhein, in der derzeit ein Modellprojekt zum Ausbau der les-bi-schwulen Jugendarbeit im ländlichgeprägten Raum durchgeführt wird, vertiefend an das Thema herangeführt werden.
1.200,00 € an Sozialverein für Lesben und Schwule e.V.

2013/24
Veranstaltung "Rehabilitierung der nach 1945 wegen Homosexueller Handlungen verurteilten Männer"
Vortrag zum Thema "Rehabilitierung der nach 1945 wegen homosexueller Handlungen verurteilten Männer?" begleitend zur Ausstellung "„Liberales Hamburg? Homosexuellenverfolgung durch Polizei und Justiz nach 1945“. Referent: Manfred Bruns.
400,00 € an Lesben- und Schwulenverband in Hamburg e.V.

2013/23
Fachtagung zu „Familie zählt! lesbisch, schwul, hetero, bi, trans* - Hauptsache glücklich!“
Ziel der Tagung war es, grundlegende Gestaltungsmerkmale des sozialen Systems "Familie" darzustellen und vor dem Hintergrund von homo, bi und trans* settings zu diskutieren. Zur Zielgruppe gehörten: Angehörige psychosozialer Berufe, Interessierte, Betroffene. Familie beschreibt nicht nur eine Konstellation aus (heterosexueller/m) Mutter, Vater und Kind. Vielmehr repräsentiert Familie eine soziale Lebensform des Miteinanders / Zusammenlebens von Menschen, in der die Beteiligten soziale Grundbedürfnisse wie Geborgenheit, Akzeptanz / Angenommen sein erleben und in der sie verwurzelt sein können. In vier verschiedenen Workshops ging es um "Regenbogenfamilien", Herkunftsfamilien, Coming-Out; Wahlverwandschaften und die Erfahrungen, Hoffnungen, Wünsche in den jeweiligen Kontexten. Wissenschaftliche Vorträge haben aus soziologischer, entwicklungspsychologischer Sicht und aus kulturhistorischer Sicht Perspektive das Thema beleuchtet.
1.500,00 € an Netzwerk lesbischer und schwuler Gruppen Bielefeld e.V

2013/22
2. Queere Filmreihe 2013
Von März 2013 bis August 2013 wird an jedem 3. Mittwoch im Monat zur Primetime um 19:00 h ein queerer Film im Bali-Filmtheater im Kulturbahnhof in Kassel gezeigt. Der letzte Film wurde am 22. August 2013, also innerhalb der Kulturwoche zum Kasseler CSD am 24.8,13 aufgeführt – Titel: Parada – um den Bezug zur politischen Wichtigkeit von CSD´s herzustellen. Zu dem einen oder anderen Film stellen wir uns vor, Protagonisten oder Regisseure zu Diskussionsforen einzuladen.
800,00 € an Aids-Hilfe Kassel

2013/21
Finanzielle Förderung der Emanzipationsarbeit für gleichgeschlechtlich Liebende in Malawi
Trotz staatlicher und gesellschaftlicher Repression organisiert sich in Malawi seit mehreren Jahren eine Organisation für die Rechte der Schwulen und Lesben mit dem Namen MAGRIM. Sie hat zur Zeit etwa 400 Mitglieder.Im Sommer 2013 fand ein erstes landesweites Treffen der aktiven Mitglieder in Malawi statt. Die Aktivisten haben die Reisende Werkschule Scholen um finanzielle Unterstützung für die Durchführung des Kongresses gebeten. Die hms hat sich mit einer Förderung in Höhe von € 5.000,- beteiligt.
5.000,00 € an Reisende Werkschule Scholen e.V.

2013/20
Queer in der Ukraine - Leben, Rechte, Realitäten
Das Projekt befasst sich kritisch mit Lebenswirklichkeiten und Identitäten von sich als LGBTI zugehörig verstehenden Menschen in der Ukraine. Hierfür wurde eine Begegnungsreise nach Kiev organisiert, um Interviews mit politischen Akteur*innen, von Homophobie/ Transphobie Betroffenen, Wissenschaftler*innen auf dem Feld der Gender/Queer-Studies und Anderen zu führen. Die Ergebnisse werden einer breiteren Öffentlichkeit in Deutschland in Form einer Broschüre, Diskussionsveranstaltungen, einem Blog etc. bekannt gemacht.
2.924,00 € an Landesverbandes Berlin der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken

2013/19
„MANEO-Kiezgeschichten – Band 2“
Nach dem ersten Band mit fast vergessenen Geschichten aus dem Schöneberger Regenbogenkiez folgt nun Band 2. Darin werden weitere 13-15 Geschichten über Menschen und Orte aus dem Schöneberger Regenbogenkiez erzählt und zusammengetragen. Für diese Tätigkeit konnte Maneo wieder den anerkannten Historiker Andreas Pretzel gewinnen, der bei seinen Recherchen von zahlreichen Historiker_innen unterstützt wird. Die Texte von Band 2 werden ebenfalls auf Englisch übersetzt und damit einem möglichst breiten Publikum zugänglich gemacht.
1.500,00 € an Mann-O-Meter e.V., MANEO – Das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin.

2013/18
Wissenschaftlich-kulturelles Begleitprogramm zu den Queeren Filmwochen 2013
Im Rahmen der Queeren Filmwochen 2013 wurden im Mai 2013 in einem Kinosaal des Cinecitta, des großen Multiplexkinos im Herzen Nürnbergs, zehn Filme mit queeren Themen gezeigt. Vor jedem Film fand ein etwa 20minütiger Vortrag statt, der den entsprechenden Film in Verbindung setzte mit der Realität queerer Lebenswelten. Nach dem Film bot eine anschließende Diskussion Raum, sich mit dem Gehörten und Gesehenen nochmals auseinanderzusetzen.
1.500,00 € an Queer Culture Nürnberg e.V.

2013/17
LFT - LesbenFrühlingsTreffen 2013. …ZEITLOS LESBISCH – WIE LEBST DU?
Im Rahmen des mehrtägigen LesbenFrühlingsTreffen 2013 in München, wurden verschiedene Workshops angeboten, die zum Ziel hatten, die lesbische Lebensart in ihrer Vielfalt aufzuzeigen und Möglichkeiten zu vermitteln, mit immer noch bestehenden Diskriminierungen adäquat umzugehen bzw. diesen im Vorfeld bereits zu entgegnen. Folgende Workshops fanden u.a. statt: LGBTQAIP – Bist du auch eine von uns? – Diskriminierung innerhalb der lesbischen Szene; Lesbische Identitätsentwicklung im Lebenslauf – Persönliche Erfahrung und Einschätzungen, identitätspolitische Konsequenzen; Wie gehen Lesben in Osteuropa mit Homophobie um?
1.000,00 € an LesKult - Lesben bewegen München e.V.

2013/16
Zentrum Regenbogen für Lesben, Schwule und andere Identitäten auf dem 34. Deutschen evangelischen Kirchentag in Hamburg, 1. - 5.5.2013
Das thematische Zentrum Regenbogen der HuK e.V. auf dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 1.- 5.Mai 2013 in Hamburg wird mit einem vielseitigen Programm über die Situation von LGBT-Menschen in Kirche und Gesellschaft aufklären, über aktuelle Entwicklungen zum Thema Homosexualität/Transidentität und Glaube informieren und LGBT-Christinnen und Christen eine Anlaufstelle für persönlichen Austausch bieten.
2.000,00 € an Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V.

2013/15
Wir lieben.
Das Ausstellungsprojekt Projekt Wir* lieben der Terre des Femmes Städtegruppe Münster will Paare porträtieren, die unterschiedliche Lebensentwürfe und Identitäten verwirklichen, sich als weiblich, männlich oder zwischen dem binären Geschlechtersystem definieren, Paare, deren Identität nicht auf den ersten Blick erkenntlich ist, Paare, die scheinbar den heteronormativen Vorstellungen unserer Gesellschaft gerecht werden. Das Projekt will eine Vielfalt von Paaren schaffen, die den*die Betrachter*in dazu anregen, über seine*ihre konstruierten Geschlechterklischees nachzudenken und diese in Frage zu stellen. Es wird ein nationaler Aufruf zur Teilnahme im Internet gestartet. Jede*r kann sich an diesem Projekt beteiligen, egal ob LSBTIQ oder heterosexuell.
600,00 € an Terre des Femmes e.V. (Städtegruppe Münster)

2013/14
Queer durchs Löwenland
Ziele des Projekts sind sowohl für junge Lesben im Raum Tübingen, Reutlingen und die Region aufzubauen als auch Vernetzungsstrukturen für queere Jugendarbeit in Baden-Württemberg zu verbessern. Wir möchten durch das Projekt für junge Lesben eine Anlaufstelle anbieten, bei der sie Unterstützung, Beratung und Information bekommen. Ebenso sollen Coming-Out-Gruppen und Veranstaltungen für junge Lesben von 14-25 Jahren regelmäßig angeboten werden, um es den Peers im eher kleinstädtischen und ländlichen Raum zu erleichtern, in Kontakt zu kommen und sie in ihre Identitätsentwicklung zu stärken.
1.000,00 € an Mädchentreff e.V.

2013/13
Toleranz Games MV 2013
Die Toleranz Games, die vom LSVD organisiert werden, sind ein Projektevent, das durch Sport und Kultur für Menschen mit körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen, Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, homosexuellen wie heterosexuellen Schülern eine Begegnungsgrundlage schafft, die frei von Gewalt und Intoleranz ist. Durch eine Mischung aus Fußball, Volleyball, Schülerband-Contest, Infoständen, Aktionsflächen und Workshops (z.B. Dance, Vocal und Selbstverteidigung) wird eine breite Masse von Menschen angesprochen. Durch medienwirksame Maßnahmen wird das Anliegen für Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen zusätzlich transportiert.
2.000,00 € an LSVD- Landesverband Mecklenburg-Vorpommern Gaymeinsame.V.

2013/11
Buchprojekt "Stop Trans*-Pathologisierung" - Druck der 2. Auflage
Seit 2010 initiiert das Berliner Bündnis Stop Trans*-Pathologisierung 2012 als Teil der internationalen Kampagne Infoveranstaltungen und Kundgebungen zur Streichung der Diagnose “Geschlechtsidentitätstörung” aus den Katalogen DSM und ICD. Da die Redebeiträge oft nachgefragt wurden, erscheinen diese nun im SPAK-Verlag. Die Berliner Beiträge informieren über die Analysen der Trans*Bewegung und ihre Aktionen. Sie unterstützen ihren Kampf um Selbstbestimmung gegen Marginalisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung als Teil einer sozialen Bewegung.
1.500,00 € an Clever e.V. - Verein zur Förderung der internationalen Bildungsarbeit

2013/10
Koordination der christlichen LSBT-Gruppen in Deutschland
Die christlichen LSBT-Gruppen in Deutschland wollen eine gemeinsame Koordination aufbauen. Um sich darüber zu informieren, wie eine solche Koordination sinnvoll und effektiv organisiert werden kann, haben die Vorsitzenden des niederländischen LKP (Landelijk Koördinatiepunt Groepen Kerk en Homoseksualiteit), Wielie Elhorst und Heleen de Boer, beim Vernetzungstreffen am 12./13. Januar 2013 in Hannover, ihre erfolgreiche Organisation und ihre Arbeitsmethoden vorgestellt. Ausgehend von diesem Impuls wurde diskutiert, ob und wie eine solche Koordination in Deutschland gestaltet werden kann.
300,00 € an Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche e.V.

2013/09
Wir schaffen unser eigenes Bild: Fotografie-Projekt lesbischer Frauen in Namibia
In dem Projekt des Solidaritätsdienst-international e.V. wird die namibische lesbisch-feministische Organisation Women’s Leadership Centre (WLC) unterstützt. Das Projekt zielt auf die Stärkung junger lesbischer Frauen in Namibia. Durch zwei Workshops, Förderung von Austausch und Vernetzung sowie Organisation lokaler Treffen wurde unter den Frauen ein Bewusstsein für die eigenen Menschenrechteerreicht und die ein Raum für die eigene Identitätsbildung eröffnet. Es wurde gemeinsam eine Fotografie-Wanderausstellung produziert, die in Namibia gezeigt wird und die persönlichen Erfahrungen und Ansichten der Frauen künstlerisch thematisiert.
3.000,00 € an Solidaritätsdienst-international e.V. (SODI)

2013/08
queer-feminist activism beyond borders - Internationales queer-feministisches Festival
Im Rahmen eines selbstorganisierten D.I.Y. Festivals in Wien wurde gemeinsam nach den politischen Möglichkeiten und Handlungsräumen queer-feministischer Aktivismen in Europa gefragt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem postsowjetischen Raum. Mit anwesenden Akteur_innen aus Polen, Serbien, Kroatien, Slowenien, Österreich, Russland, Mazendonien, Deutschland, Belarus, Ukraine etc. haben sie sich gegenseitig über lokale Formen des Aktivismus und Protestes unter Berücksichtigung der länderspezifischen Konflikte, Rechts- und sozialpolitischen Gegebenheiten informiert und ausgetauscht. Dabei wurde überlegt, wie trans-regionale Solidarisierung gegen Homo/Transphobie und Repression aussehen könnte.
2.500,00 € an Planet ? 9 - Projektwerkstatt für diversitätsbewusste Begegnungen und Bildungs- Interaktionen

2013/07
Trans*,na und?!
Der Spinnboden e.V. lud in Kooperation mit dem Sonntags Club am 29.9.2013 zu einem Abend ein, der über die vielfältigen Trans*Lebensweisen aufgeklärt hat. Der Film ,,Size King” von Kai Egener, eine Geschichte über die Selbstinszenierung als stolzer,,dicker/fat” Drag-King, und Fotos von Risk Hazekamp führten in die Thematik ein. Anschließend folgte ein Podiumsgespräch/-diskussion, moderiert von Tania Witte. Die Personen auf dem Podium berichteten aus ihrem Leben, über die mit der Transistion einhergehenden Veränderungen. In einem lebensnahen Gespräch/Diskussion wurden Vorurteile, Ängste, Zweifel und Misstrauen abgebaut
610,00 € an Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek e.V.

2013/06
Lebenswege von Lesben und Schwulen mit Migrationshintergrund
Viele Lesben, Schwule und TransMenschen mit Migrationshintergrund haben in Frankfurt eine Heimat gefunden. Dennoch wissen wir wenig darüber, warum und wie sie nach Frankfurt gekommen sind, wie sie Frankfurt zu ihrer Heimat gemacht haben, wo sie sich zuhause fühlen, was sie sich von der dortigen LGBT Community wünschen und welche Probleme sie haben. Im Rahmen des Projektes werden biografische Interviews mit Lesben, Schwulen und Transmenschen mit Migrationshintergrund und/oder kultureller Diversität durchgeführt, um mehr über ihre Lebenswelten zu erfahren. Die biografischen Interviews sind ein Modul im Rahmen eines größeren Projekts, welches in Kooperation mit dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt durchgeführt wird. Dieses zeichnet sich verantwortlich für einen Kurzgeschichtenwettbewerb und ein Filmfestival. Broken Rainbow ist verantwortlich für die Durchführung und Analyse der biografischen Interviews sowie deren publizistischer Aufbereitung.
1.600,00 € an Broken Rainbow e.V.

2013/05
Die Vielfalt des Regenbogens- Regenbogen-familiensemiar 2013
Das Seminar des LSVD hat sich folgenden Fragen gewidmet: Wo stehen lesbische Mütter, schwule Väter und ihre Kinder heute in Recht, Politik und Gesellschaft? Was sind zentrale Brennpunkte ihres Familienalltags? Welche Wege zur Verwirklichung eines Kinderwunsches können Lesben und Schwule in Deutschland beschreiten und welchen Herausforderungen müssen sie sich hier stellen? Neben der Vernetzung und dem Austausch von Informationen bietet das Seminar die Möglichkeit der Vernetzung und Stärkung der Kinder lesbischer und bisexueller Mütter sowie schwuler und bisexueller Väter.
1.000,00 € an LSVD Lesben- und Schwulenverband in Deutschland Landes Verband Baden-Württemberg

2013/03
CAMOUFLAGE
Auch wenn die Bundeswehr nach außen hin keine Diskriminierung gegenüber Schwulen und Lesben mehr betreibt, bilden sich in ihrem Inneren immer noch kontrollfreie Räume, in denen Ausbilder und Rekruten homophobe Haltungen ganz offen ausleben können. Insbesondere vor dem Hintergrund des Wechsels weg von der Wehrpflichtigen-Armee zur Freiwilligen-Armee ist zu erwarten, dass sich neue Herausforderungen zur Umsetzung des Schutzes von Minderheiten stellen werden. CAMOUFLAGE ist ein Kurzfilm über Homophobie in der Bundeswehr. Der Film basiert auf den persönlichen Erfahrungen des Autors in einer schwäbischen Infanterieeinheit und wird vom Arbeitskreis Homosexuelle Angehörige der Bundeswehr e.V. produziert
2.000,00 € an Arbeitskreis Homosexueller Angehöriger der Bundeswehr e.V. AHsAB e.V.

2013/02
Erstellung einer Broschüre und eines Films zum 40. Geburtstags vom Sonntags-Club e.V. und seiner Vorläuferin HIB
Anlässlich des runden Geburtstages wurde eine Jubiläumsbroschüre herausgegeben (die Anfänge, Entwicklungslinien, Sonntags-Club heute und in Zukunft). Zusätzlich wurde ein Film mit Zeitzeugeninterviews erstellt, welcher als DVD einem Teil der Broschüren beigelegt wurde.
1.500,00 € an Sonntags-Club e.V.

2013/01
Geschlechterrolle rückwärts, Gender Workshop, Modul I und II, diesmal in Wiesbaden
Der Workshop "Geschlechterrolle rückwärts" behandelte folgende Fragen und Themen: Was ist (Trans)Gender? Zur aktuellen Forschungslage in Deutschland im Vergleich zu Spanien. Es wurde im Erfahrungsaustausch Genderkompetenz entwickelt - unter Berücksichtigung der gesellschaftlich-politischen Dimension: Was bedeutet das eigene "entlarven" für unser Zusammenleben? Wie prägen uns Gesellschaft, Job und die Vorstellungen bzw. Erwartungen "anderer"? Geschlechtsstereotypen und -rollen wurden hinterfragt. Körper und Sexualität wurden als multidimensionale Geschlechtererfahrung anhand von Selbstbehauptungstraining erfahren?
780,00 € an Despierta e.V.

 

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