Andreas Meyer-Hanno wurde am 18. Februar 1932 als Sohn einer jüdischen Pianistin und eines kommunistischen Schauspielers in Berlin geboren und wuchs dort auch auf.
1942 Rausschmiss aus der höheren Schule wegen seines Jüdischseins.
Nach dem Kriegsende 1949 Studium der Musik- und Theaterwissenschaft.
1959 Debüt als Opernregisseur in Wuppertal, 1964 bis 1972 Opern-Oberspielleiter am Staatstheater Karlsruhe, 1972 bis 1976 am Staatstheater Braunschweig. Über 100 Operninszenierungen.
1976 folgte der Ruf als Professor an die Musikhochschule in Frankfurt am Main, wo er bis zu seinem Tode lebte. In Frankfurt rief er 1979 mit anderen das schwule Theaterensemble Die Maintöchter ins Leben.
Er ist einer der Mitbegründer der Homosexuellen Selbsthilfe (1980). 1991 gründete er die "Hannchen-Mehrzweck-Stftung", die hauptsächlich aus seinem Privatvermögen aufgebaut wurde.
1989 bis 1994 arbeitete er mit einer kleinen Gruppe für das "Mahnmal Homosexuellenverfolgung" in Frankfurt am Main.
1993 Römer-Plakette der Stadt Frankfurt; im gleichen Jahr Preis "Rosa Courage" in Osnabrück (Nachdruck der Laudatio anlässlich der Verleihung des Preises "Rosa Courage" in Osnabrück 1993, gehalten von Manfred Roth).
Am 15. Dezember 2000 wurde ihm für seine Verdienste um die Schwulenemanzipation und sein Lebenswerk (u.a. die hms) das Bundesverdienstkreuz verliehen.
2001 zog sich Andreas Meyer-Hanno zum großen Teil aus der Arbeit bei der HS und hms zurück, um sich mehr auf Vortragstätigkeiten und aufs Schreiben zu konzentrieren.
Am 7. September 2006 verstarb Andreas Meyer-Hanno im Alter von 74 Jahren nach langer Krankheit
2018 wurde im Männerschwarm-Verlag auf Initiative der hms ein Buch über Andreas Meyer-Hanno „Große Oper“ veröffentlicht.