Die hms bezuschusst den Druck der Neuauflage der Autobiographie von Karl M. Baer aus dem Jahr 1907.
Karl M. Baer gewährte mit seiner unter dem Pseudonym N.O.Body im Jahre 1907 veröffentlichten Autobiographie „Aus eines Mannes Mädchenjahren“ einen authentischen Einblick in das Aufwachsen „im falschen Geschlecht“ als jüdisches Mädchen zum Ende des 19. Jahrhunderts. Das Selbstzeugnis wird gerahmt durch ein Vorwort des Schriftstellers Rudolf Presber und ein Nachwort des Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld. Die Neuauflage erweitert den Text um neue Erkenntnisse über die Biographie Karl M. Baers sowie über den zeitgenössischen medizinischen und juristischen Kontext. So wird das Projekt zu einem wichtigen Beitrag zur Gender- und Identitätsgeschichte, der die aktuelle Debatte um den dritten Geschlechtseintrag aufnimmt und diese historisch unterlegt.
Antragsteller: Netzwerk Jüdisches Leben e.V.
Bewilligte Fördersumme: 2.500 Euro
Mehr Informationen zum Antragsteller unter www.netzwerk-juedisches-leben.org